Analyse der Gesundheitswirtschaft in Mainfranken - IHK Würzburg ...
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WIrTScHAfTLIcHE BEDEUTUnG DEr GESUnDHEITSWIrTScHAfT<br />
Abbildung 8: Entwicklung <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Versorgungszentren (MVZ) (2004 bis 2010)<br />
10.000<br />
9.000<br />
8.000<br />
7.000<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
341<br />
Quelle: eigene Darstellung nach Kassenärztliche Bundesvere<strong>in</strong>igung (Hrsg.) 2010 a<br />
666<br />
2624<br />
70<br />
251<br />
1292<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
¢¢ Anzahl <strong>der</strong> Ärzte ––––– Anzahl <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Versorgungszentren<br />
948<br />
4006<br />
Verschiedene Gründe werden <strong>in</strong> Zukunft zu e<strong>in</strong>em erhöhten Bedarf an Ärzten<br />
führen. Zunächst wird <strong>in</strong> absehbarer Zeit e<strong>in</strong> Großteil <strong>der</strong> Ärzte aus dem<br />
Berufsleben ausscheiden. E<strong>in</strong> Indiz dafür ist das gestiegene Durchschnittsalter<br />
<strong>der</strong> unter 69-jährigen Vertragsärzte von etwa 47 Jahren im Jahr 1993, <strong>der</strong><br />
bisher niedrigste gemessene Wert, auf 52 Jahre im Jahre 2009 (Kopetsch 2010,<br />
20). Bei e<strong>in</strong>er leicht s<strong>in</strong>kenden Anzahl an Mediz<strong>in</strong>studenten ist die Quote <strong>der</strong><br />
Studienabbrecher mit aktuell circa 18 Prozent relativ hoch. Fast je<strong>der</strong> fünfte<br />
e<strong>in</strong>geschriebene Mediz<strong>in</strong>student beendet se<strong>in</strong> Studium nicht. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
arbeiten 12 Prozent <strong>der</strong> Absolventen im Anschluss nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em behandelnden<br />
Beruf (Kopetsch 2010, 43). Fast 72.000 Ärzte gehen nach den Prognosen<br />
<strong>der</strong> Ärzteverbände zwischen 2010 und 2020 <strong>in</strong> den Ruhestand. Im E<strong>in</strong>zelnen<br />
s<strong>in</strong>d dies 20.000 Chef- und Oberärzte <strong>der</strong> Krankenhäuser, 24.000 Hausärzte und<br />
28.000 Fachärzte (Henke 2011, 251). Für Ma<strong>in</strong>franken besitzen diese Entwicklungen<br />
des aufkommenden Ärztemangels vor allem <strong>in</strong> den ländlichen Gebieten<br />
Relevanz (siehe Kapitel IV.2).<br />
Die Entwicklungen auf dem regionalen Arbeitsmarkt <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>franken <strong>in</strong> Bezug<br />
auf die <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> s<strong>in</strong>d schwierig abzuschätzen, da die Arbeitsmarktzahlen<br />
auf Landkreisebene nicht zusammenhängend <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kategorie<br />
„<strong>Gesundheitswirtschaft</strong>“ verfügbar s<strong>in</strong>d. Die bisherigen Ausführungen haben<br />
| 34<br />
1206<br />
5536<br />
1454<br />
7127<br />
1654<br />
8610<br />
1.800<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
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