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Analyse der Gesundheitswirtschaft in Mainfranken - IHK Würzburg ...

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WIrTScHAfTLIcHE BEDEUTUnG DEr GESUnDHEITSWIrTScHAfT<br />

jeweiligen Gütergruppe angegeben. Somit ist e<strong>in</strong> direkter Vergleich <strong>der</strong> Arbeitnehmerzahlen<br />

mit <strong>der</strong> generierten Wertschöpfung möglich. Neben <strong>der</strong> klaren<br />

Dom<strong>in</strong>anz des ambulanten und stationären Bereiches, sowohl im H<strong>in</strong>blick auf<br />

die Beschäftigtenzahlen (jeweils etwa 30 Prozent), als auch <strong>in</strong> Bezug zur Bruttowertschöpfung<br />

(ebenfalls etwa 30 Prozent), ist auffällig, dass im Pharmabereich<br />

mit e<strong>in</strong>em Beschäftigtenanteil von 1,4 Prozent an <strong>der</strong> <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />

e<strong>in</strong>e Bruttowertschöpfung von anteilsmäßig 4,6 Prozent erwirtschaftet wird.<br />

Vor allem beim Kernbereich <strong>der</strong> <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> (stationäre und ambulante<br />

Versorgung) und mit Abstrichen bei den sonstigen Gesundheitsdienstleistungen<br />

des erweiterten Bereiches ist <strong>der</strong> vergleichsweise hohe Personale<strong>in</strong>satz<br />

auffällig.<br />

3.1 Relevanz für den Arbeitsmarkt<br />

Über die letzten Jahre h<strong>in</strong>weg hat sich die <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> am Arbeitsmarkt<br />

als Jobmotor und wichtige Konjunkturstütze auch <strong>in</strong> Zeiten <strong>der</strong> Wirtschaftskrise<br />

von 2009 gezeigt (Bundesm<strong>in</strong>isterium für Gesundheit (BMG) (Hrsg.)<br />

2011). Die neuesten Zahlen <strong>der</strong> Bundesagentur für Arbeit verdeutlichen diesen<br />

Trend: Im Zeitraum von Juli 2010 bis Juli 2011 s<strong>in</strong>d im Gesundheits- und<br />

Sozialwesen 110.000 neue Arbeitsplätze entstanden (Bundesagentur für Arbeit<br />

2011, 2). Allgeme<strong>in</strong> ist die <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> e<strong>in</strong> sehr personal<strong>in</strong>tensiver<br />

Wirtschaftsbereich, denn die bedeutendste Ressource <strong>der</strong> gesundheitlichen und<br />

mediz<strong>in</strong>ischen Betreuung <strong>der</strong> Bevölkerung ist die menschliche Arbeitskraft<br />

(Henke 2011, 225).<br />

In den Abbildungen 6 und 7 s<strong>in</strong>d die Verän<strong>der</strong>ungen am Arbeitsmarkt von<br />

2000 bis 2006 dargestellt. Es zeigt sich, dass bereits seit <strong>der</strong> Jahrtausendwende<br />

e<strong>in</strong> kont<strong>in</strong>uierlicher Beschäftigungszuwachs im Gesundheitswesen stattf<strong>in</strong>det.<br />

Während <strong>der</strong> sechs Jahre von 2000 bis 2006 s<strong>in</strong>d 6,9 Prozent neue Arbeitsplätze<br />

im Gesundheits-, Veter<strong>in</strong>är und Sozialwesen entstanden, was e<strong>in</strong>em absoluten<br />

Zuwachs von 202.364 Arbeitsplätzen entspricht. Vor allem im Vergleich mit<br />

an<strong>der</strong>en Wirtschaftszweigen fällt die beson<strong>der</strong>e Stellung des Gesundheitswesens<br />

auf. Nur noch <strong>der</strong> Bereich Arbeitnehmerüberlassung/Grundstückswesen<br />

hat ebenfalls e<strong>in</strong>e positive Entwicklung vorzuweisen. In sämtlichen an<strong>der</strong>en<br />

Wirtschaftszweigen s<strong>in</strong>d Verluste zu verzeichnen. Beson<strong>der</strong>s betroffen s<strong>in</strong>d beispielsweise<br />

das Baugewerbe und das verarbeitende Gewerbe mit 677.558 bzw.<br />

696.363 Stellenstreichungen.<br />

Bei den Angaben <strong>in</strong> den Abbildungen 6 und 7 beziehen sich die prozentualen<br />

Gew<strong>in</strong>ne und Verluste immer nur auf die jeweilige Branche. So ist es auch<br />

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