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Analyse der Gesundheitswirtschaft in Mainfranken - IHK Würzburg ...

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WIrTScHAfTLIcHE BEDEUTUnG DEr GESUnDHEITSWIrTScHAfT<br />

ausgaben von 1992 bis e<strong>in</strong>schließlich 2009. In diesem Zeitraum von 17 Jahren<br />

haben sich die Ausgaben nahezu verdoppelt. Die Gründe für das Ansteigen <strong>der</strong><br />

Gesundheitsausgaben über die Jahre gesehen s<strong>in</strong>d vielschichtig und nur mehrdimensional<br />

zu erklären. Pr<strong>in</strong>zipiell s<strong>in</strong>d die gestiegenen Gesundheitsausgaben<br />

über die letzten Jahre im H<strong>in</strong>blick auf e<strong>in</strong>e mögliche größere ökonomische Produktivität<br />

<strong>der</strong> Arbeitnehmer positiv zu bewerten.<br />

Abbildung 4: Gesundheitsausgabenrechnung <strong>in</strong> Deutschland (1992 bis 2009)<br />

<strong>in</strong> Milliarden Euro<br />

300<br />

275<br />

250<br />

225<br />

200<br />

175<br />

150<br />

0<br />

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Gesundheitsausgaben Zeitachse <strong>in</strong> Jahren<br />

Quelle: eigene Darstellung nach Statistisches Bundesamt 2011 b<br />

Mehr Ausgaben für das Gesundheitssystem haben zwar nicht automatisch e<strong>in</strong><br />

verbessertes Gesundheitssystem und somit e<strong>in</strong>e leistungsfähigere und gesün<strong>der</strong>e<br />

Bevölkerung zur Folge, dennoch ist die Bedeutung, die <strong>der</strong> Gesundheit<br />

von <strong>der</strong> Politik entgegengebracht wird, als positives Zeichen anzusehen. Fakt<br />

ist, dass nur e<strong>in</strong> gesun<strong>der</strong> und leistungsfähiger Arbeitnehmer zum Wohlfahrtsgew<strong>in</strong>n<br />

<strong>der</strong> Gesamtwirtschaft beitragen kann. E<strong>in</strong>e vermiedene Krankheit ist<br />

quasi e<strong>in</strong>e Gesundheitsressource und e<strong>in</strong>e Erhöhung des Anteils an gesunden<br />

Erwerbsfähigen. Dies ist e<strong>in</strong> entscheiden<strong>der</strong> Bauste<strong>in</strong> für mehr Wirtschaftswachstum<br />

(Henke 2011, 63).<br />

E<strong>in</strong> Grund für die gestiegenen Gesundheitsausgaben <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d demographische<br />

Transformationsprozesse, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fachliteratur mit dem Modell<br />

des demographischen Übergangs beschrieben werden. Als Ergebnis dieses Pro-<br />

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