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Analyse der Gesundheitswirtschaft in Mainfranken - IHK Würzburg ...

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Abbildung 3: Kondratieff-Zyklen mit Basis<strong>in</strong>novationen und <strong>der</strong>en Anwendungsfel<strong>der</strong><br />

Dampfmasch<strong>in</strong>e,<br />

Textil<strong>in</strong>dustrie<br />

Bekleidung<br />

1. Kondratieff<br />

ca. ab 1780<br />

Stahl,<br />

Eisenbahn<br />

Transport<br />

2. Kondratieff<br />

ca. ab 1850<br />

Quelle: eigene Darstellung nach Granig 2011, 27<br />

WIrTScHAfTLIcHE BEDEUTUnG DEr GESUnDHEITSWIrTScHAfT<br />

Elektrotechnik,<br />

Chemie<br />

Massenkonsum<br />

3. Kondratieff<br />

ca. ab 1900<br />

Das Gesundheitswesen wird häufig als konsumtiver Wohlfahrtssektor wahrgenommen<br />

und wird bis heute nicht explizit als eigenständiger Teil <strong>in</strong> <strong>der</strong> Volkswirtschaftlichen<br />

Gesamtrechnung <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland aufgeführt,<br />

trotz e<strong>in</strong>es Anteils von 11,6 Prozent am Brutto<strong>in</strong>landsprodukt im Jahr 2009<br />

(Statistisches Bundesamt 2011 & Hilbert 2002, 3 f.). Genauer betrachtet ist die<br />

<strong>Gesundheitswirtschaft</strong> jedoch e<strong>in</strong> hoch produktiver Wirtschaftssektor. E<strong>in</strong>e gut<br />

ausgebaute Gesundheitsversorgung <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit e<strong>in</strong>em leistungsfähigen<br />

Rehabilitationswesen ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage zahlreiche Arbeitsplätze zu schaffen und<br />

hat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesamtbetrachtung e<strong>in</strong>en großen volkswirtschaftlichen Nutzen (Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />

für Gesundheit (BMG) (Hrsg.) 2010).<br />

Vor allem für den Arbeitsmarkt ist die beschäftigungs<strong>in</strong>tensive Branche von<br />

großer Wichtigkeit. Mit rund 280 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2010 und<br />

ungefähr 5,4 Millionen Beschäftigten, Tendenz steigend, zählt <strong>der</strong> Gesundheitssektor<br />

<strong>in</strong>sgesamt zu den größten und vor allem wachstumsstärksten Sektoren<br />

<strong>der</strong> deutschen Gesamtwirtschaft (Henrich 2011, 1).<br />

In Deutschland lagen 2009 die Ausgaben für Gesundheit bei 278,3 Milliarden<br />

Euro. Im Vergleich zu 2008 (264,5 Milliarden Euro) ist somit e<strong>in</strong> Anstieg von<br />

13,8 Milliarden Euro zu verzeichnen, was e<strong>in</strong>em prozentualen Anstieg von 5,2<br />

Prozent entspricht. Vergleicht man die Zahlen mit den Wachstumsraten <strong>der</strong> Vorjahre,<br />

so kann man <strong>in</strong>direkt auch hier die gewachsene Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />

erkennen, denn zwischen 2000 und 2008 lagen die jährlichen<br />

Wachstumsraten nur bei circa 2,7 Prozent (Statistisches Bundesamt 2011 a). Die<br />

Abbildung 4 veranschaulicht das kont<strong>in</strong>uierliche Wachstum <strong>der</strong> Gesundheits-<br />

| 23<br />

Automobil,<br />

Petrochemie<br />

Individuelle<br />

Mobilität<br />

4. Kondratieff<br />

ca. ab 1935<br />

Informationstechnik<br />

Information,<br />

Kommunikation<br />

5. Kondratieff<br />

ca. ab 1980<br />

Biotechnologie,<br />

psychosoziale<br />

Gesundheit<br />

Ganzheitliche<br />

Gesundheit<br />

6. Kondratieff<br />

ca. ab 2005

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