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Analyse der Gesundheitswirtschaft in Mainfranken - IHK Würzburg ...

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VorWorT<br />

Die „Zukunftsbranche <strong>Gesundheitswirtschaft</strong>“ (Goldschmidt/Hilbert 2009)<br />

spiegelt somit den Strukturwandel unserer Gesellschaft wi<strong>der</strong> und stellt e<strong>in</strong><br />

wichtiges Forschungsfeld dar, das für die zukünftige Entwicklung und nicht<br />

zuletzt auch die Positionierung von Regionen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bundesrepublik von großer<br />

Bedeutung se<strong>in</strong> dürfte. Gerade e<strong>in</strong>e Region wie Ma<strong>in</strong>franken, die zwar durch<br />

zwei Oberzentren charakterisiert wird, zugleich aber e<strong>in</strong> sehr ländliches und<br />

zum Teil auch von Abwan<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> Schrumpfung betroffenes Gebiet ist,<br />

gleichzeitig mit <strong>der</strong> Gesundheitsregion Bä<strong>der</strong>land Bayerische Rhön e<strong>in</strong>e lange<br />

Tradition im Kur- und Bä<strong>der</strong>bereich besitzt, muss sich hier den aktuellen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

stellen und ähnlich wie bereits e<strong>in</strong>ige erfolgreiche Regionen <strong>in</strong><br />

Deutschland Zukunftskonzepte für die <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> entwickeln. Hier<br />

ist die Kooperation von Forschung & Entwicklung, mediz<strong>in</strong>ische Behandlung,<br />

Kur- und Bä<strong>der</strong>wesen sowie angeglie<strong>der</strong>ter Bereiche extrem wichtig, um Potentiale<br />

zu stärken und vor allem für die Zukunft auszubauen. Auch Ma<strong>in</strong>franken<br />

muss e<strong>in</strong>en expliziten „Raum für Gesundheit“ schaffen, wie es zum Beispiel<br />

die Metropolregion Rhe<strong>in</strong>-Neckar <strong>in</strong> dem BMBF-Wettbewerb „Gesundheitsregionen<br />

<strong>der</strong> Zukunft“ formuliert hat. Dabei wird Ma<strong>in</strong>franken nicht mit Regionen,<br />

die Großunternehmen <strong>der</strong> <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> (wie zum Beispiel Roche und<br />

BASF <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>-Neckar) vorweisen können, gleichziehen können. Ma<strong>in</strong>franken<br />

sollte eigene Profile entwickeln, die sie als e<strong>in</strong>e zukunftsträchtige Region neben<br />

an<strong>der</strong>en Gesundheitsregionen <strong>in</strong> Deutschland darstellen.<br />

Es ist daher sehr begrüßenswert, dass die <strong>IHK</strong> <strong>Würzburg</strong>-Schwe<strong>in</strong>furt die Initiative<br />

ergriffen hat, ähnlich wie an<strong>der</strong>e <strong>IHK</strong>s <strong>in</strong> Deutschland zu an<strong>der</strong>en Kreisen<br />

e<strong>in</strong>e grundlegende Untersuchung über die <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>franken<br />

anzustoßen. In Kooperation mit <strong>der</strong> Universität <strong>Würzburg</strong>, speziell dem<br />

Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie, wurde e<strong>in</strong> Untersuchungsdesign entwickelt,<br />

das die Grundlage für e<strong>in</strong>e Potentialanalyse <strong>der</strong> <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />

<strong>in</strong> dieser Region bildet. Denn erst wenn grundlegende Daten vorhanden und<br />

die wesentlichen Strukturen dieses vielfältigen Wirtschaftssektors erfasst und<br />

analysiert s<strong>in</strong>d, können Prognosen, Konzepte und Initiativen für die Zukunft<br />

entwickelt werden. Die vorliegende Arbeit versteht sich somit als Beitrag zur<br />

Grundlagenforschung über e<strong>in</strong>en sehr zukunftsträchtigen Wirtschaftsbereich,<br />

dessen Aufarbeitung an <strong>der</strong> Schnittstelle von Wirtschaftsgeographie, Lebenswissenschaften<br />

und Sozialwissenschaften liegt. Wie die Lektüre zeigen wird,<br />

handelt es sich bei Ma<strong>in</strong>franken um e<strong>in</strong>e Region, die sich <strong>in</strong> Zukunft unbed<strong>in</strong>gt<br />

weiter mit dem Thema <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> befassen sollte.<br />

Ulrike Gerhard, Barbara Hahn, Heidelberg/<strong>Würzburg</strong>, Juli 2012

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