Richtlinie zum Führen des Berichtsheft Formular Ausbildung 15.06

Richtlinien der IHK Würzburg-Schweinfurt
für das Führen von Berichtsheften in Form von Ausbildungsnachweisen
1. Der zeitliche und sachliche Ablauf der Ausbildung ist für alle Beteiligten – Auszubildende,
Ausbildungsstätte, Berufsschule und gesetzliche Vertreter des Auszubildenden – in möglichst
einfacher Form nachzuweisen (Ausbildungsnachweis).
2. Den Ausbildungsnachweisen sind die Ausbildungsordnungen bzw. die noch weiter anzuwenden
Ordnungsmittel zugrunde zu legen. Der Ausbildungsnachweis dient der Systematisierung der
Berufsausbildung.
3. Der Ausbildungsnachweis muss als Tages- oder Wochenbericht mindestens wöchentlich vom
Auszubildenden geführt werden. Der Ausbildende oder der Ausbilder hat den Ausbildungsnachweis
mindestens monatlich zu prüfen und abzuzeichnen. Er und der Auszubildende haben dafür Sorge zu
tragen, dass auch der gesetzliche Vertreter des Auszubildenden in angemessenen Zeitabständen
von den Ausbildungsnachweisen Kenntnis erhält und diese unterschriftlich bestätigt.
4. Der Auszubildende führt den Ausbildungsnachweis während der Ausbildungszeit.
5. Das Führen von Ausbildungsnachweisen ist Zulassungsvoraussetzung zur
Ausbildungsabschlussprüfung gemäß § 43 Abs. 1 Ziffer 2 BBiG. Der Ausbildungsnachweis ist bei der
Abschlussprüfung vom Auszubildenden vorzulegen. Eine Bewertung in der Abschlussprüfung erfolgt
nicht.
HINWEISE
1. Kurze Angabe der ausgeübten Tätigkeiten einschließlich der Werkstoffangabe, der eingesetzten
Maschinen, Werkzeuge und Hilfsmittel (Prüfzeuge).
Beispiele:
Nicht Fräsen
sondern Fräsen eines Zahnrades aus Polyamid an der Universalfräsmaschine mit Hilfe
des Teilkopfes
oder Aufbau einer pneumatischen Steuerung
oder Messen oder Leitfähigkeit in Trink- und Brauchwasser
Nicht Einkauf
sondern Vergleichen von Angeboten aus dem Bereich Hilfsstoffe hinsichtlich Qualität,
Stückpreis und Lieferzeit
oder Kontrolle von Lieferscheinen mit Bestellung
2. Die Eintragung für den Berufsschultag soll den Lehrstoff erfassen.
Beispiele:
Nicht Technologie,
sondern Technologie: Grundbegriffe der digitalen Informationsverarbeitung
Technische Mathematik: Koordination für die NC-Programmierung berechnen
Arbeitsplanung: Werkstoffdetails darstellen und bemaßen
Nicht Buchführung,
sondern Buchführung: Erstellen einer Bilanz
Allgemeine Wirtschaftslehre: Die Produktionsfaktoren
Wirtschaftsrechnen: Zinsstaffel

Ausbildungsnachweis
Ausbildungsnachweis
Name: Sandra Mustermann
Ausbildungsabteilung: Buchhaltung
Ausbildungsnachweis 53 29.08.2011 02.09.2011 2
Betriebliche Tätigkeit
Nr. Ausbildungswoche vom bis Ausbildungsjahr
- Kontoauszug mit unseren Daten aus dem Computer verglichen
- Geldeingänge und Geldausgänge per PC gebucht
- Rechnungen mit einem „bezahlt“-Stempel versehen und anschließend nach Nummern in
einem Vorordner sortiert
- Formulare für einen Antrag auf Investitionszulage ausgefüllt
- Briefe per Computer geschrieben
Unterweisungen, Lehrgespräche, betrieblicher Unterricht, sonstige Schulungsveranstaltungen
Überweisungsverfahren
Die Überweisung wird durch Umbuchen von Konto zu Konto durchgeführt.
Auf dem Konto des Zahlers wird abgebucht; auf dem Konto des Zahlungsempfängers
gutgeschrieben.
Mit der Gutschrift ist die Zahlungspflicht des Schuldners aus dem Vertrag erfüllt.
Berufsschule(Unterrichtsthemen)
Rechnungswesen: Stegreifaufgabe + Verbesserung
Industriebetriebslehre: Übungen zur Abschlussprüfung
AWL / Sozialkunde: Statistik Entwicklungshilfe: Wer gibt am meisten?
Deutsch: Gegenwartsliteratur – Zwischenmenschliche Beziehungen
Religion: Diskussion über letztes Thema
Auszubildender /
Datum
Ausbilder /
Datum
Gesetzlicher Vertreter /
Datum
Berufsschule /
Datum

Name: Timo Mustermann
108 28.11.2011 02.12.2011 3
Nr. Ausbildungswoche vom bis Ausbildungsjahr
Tag Ausgeführte Arbeiten, Unterricht usw. Einzelstd. Gesamtstd.
Datum und Unterschrift
Kunststoff-Spritzmaschine, Inv. Nr. 72:
Kabelkanal montiert. Leitungen im Kabelkanal verlegt, anschließen
eines 25-poligen Steckers an die Leitung vom Terminal zum Kartenleser
Fertigungssystem, Inv. Nr. 24:
Anschließen von 3-poligen Steckern an Heizbändern und anbringen der
Heizbänder und Messfühler an das Fertigungssystem
Fertigungssystem, Inv. Nr. 71:
Datenleitung von der Maschine zum Terminal verlegt und
angeschlossen
Kunststoff-Spritzmaschine, Inv. Nr. 86
Netzteil, Steckdose, Datensteckdose und Kabelkanal montiert
Kunststoff-Spritzmaschine, Inv. Nr. 86
Leitungen im Kabelkanal verlegt und angeschlossen (25-poligen und 9poligen
Stecker angelötet), Kabelkanaldeckel angepasst und montiert
Fertigungssystem, Inv. Nr. 31
Terminal ausgetauscht, Datenleitungen verlegt und angeschlossen
Fertigungssystem, Inv. Nr. 95
Netzteil, Steckdose, Datensteckdose und Kabelkanal montiert,
Leitungen verlegt und angeschlossen (25-poligen und 9-poligen Stecker
anlötet)
Kunststoff-Spritzmaschine, Inv. Nr. 73
Kurzschluss an einer Steckverbindung beseitigt
Fertigungssystem, Inv. Nr. 32
Leitungen im Kabelkanal verlegt und angeschlossen, Kabelkanaldeckel
zurechtgesägt, mittels Heißluftgebläse erwärmt und zurechtgebogen
Übersicht über noch ausstehende Arbeiten an den Kunststoff-Spritzmaschinen
erstellt
Datum und Unterschrift
Datum und Unterschrift
Wochenstunden 38
4
4
3
5
5
3
6
2
5
1
Datum und Unterschrift
Auszubildender Gesetzlicher Vertreter Ausbilder/ -in Berufsschule
8
8
8
8
6