Städtischer Kindergarten Liemecke - Stadt Wolfhagen
Städtischer Kindergarten Liemecke - Stadt Wolfhagen Städtischer Kindergarten Liemecke - Stadt Wolfhagen
Zusätzlich nutzt jede Gruppe an einem festgelegten Wochentag den Raum. Die Kinder werden dabei ca. 40 Minuten lang in kleinen Gruppen in bestimmten motorischen Bereichen gezielt gefördert. An diesen Tagen sollten bequeme Kleidung und Turnschuhe, bzw. feste Hausschuhe, nicht fehlen. Bei fast jeder Wetterlage können wir das Außengelände nutzen, daher wünschen wir uns, dass die Kleidung der Kinder (Gummistiefel) auch schlechterer Witterung angepasst ist. Bitte haben sie dafür Verständnis, wenn die Kinder ihre Kleidung beim Spielen schmutzig machen. Durch die günstige Lage unseres Kindergartens bieten sich viele Gelegenheiten zur Bewegung in der Natur. Bei Spaziergängen in der Umgebung finden die Kinder viele Anreize zum Bewegen und Spielen. 13. Waldtag Für viele Menschen, für Kinder ebenso wie für Erwachsene, ist der Wald ein relativ unbekannter Lebensraum; der Aufenthalt dort ist eher selten. Regelmäßige Waldbesuche mit Kindern können aber viel Abwechslung in den Alltag bringen. Frische Luft, jede Menge Bewegungsfreiraum und eine natürliche Umgebung tun den Kindern und auch ihren Begleitern zu jeder Zeit gut. Besonders für Kinder ist der regelmäßige Kontakt zur Natur sehr wichtig. Im Wald lernen sie Dinge kennen, die sie in unserer technisierten, reizüberfluteten Welt nicht erfahren können. Gerade der Aufenthalt im Grünen bietet einen wichtigen Gegenpol zum alltäglichen Leben und zum häufigen Fernsehkonsum. Im Wald können alle Sinne beim Erkunden einer natürlichen Umgebung zum Einsatz kommen. Die motorischen Fähigkeiten werden gefördert. Die Kinder lernen spielerisch die Tier- und Pflanzenwelt kennen und schätzen. Erst dadurch entwickeln sie eine Sensibilität für ihre Umwelt. Um den Kindern einen Zugang zum Wald zu erschließen, haben wir den sog. „Waldtag“ eingeführt. Jede Gruppe macht sich an einem bestimmten Wochentag zwischen 8.30Uhr und 9.00Uhr auf den Weg zu „ihrem Platz“ am Ofenberg und kommt gegen 12.00Uhr zurück zum Kindergarten. Zur „Waldtagausstattung“ gehören folgende Dinge: zweckmäßige Kleidung und festes Schuhwerk Regenschutz (Gummistiefel, Regenhose und Regenjacke) Sitzkissen (Isomatte) 2 Paar Handschuhe ein feuchter Waschlappen oder Feuchttücher Wanderfrühstück mit Getränk
Zum Ende des Kindergartenjahres laden die Gruppen zu einem „Familien-Waldtag ein. Eltern oder deren Vertreter (Großeltern, Onkel, Tante oder Freunde) haben die Gelegenheit, gemeinsam mit dem Kindergartenkind einen Gruppen-Vormittag im Wald mitzuerleben (Geschwisterkinder aus einer der anderen Gruppen nehmen nicht teil, denn sie haben ja ihren eigenen Familien-Waldtag, und das Kind freut sich, die Begleitung des Erwachsenen allein für sich zu haben. Es wird gesungen, gefrühstückt und gespielt oder auch etwas Kreatives gebastelt. Manchmal gibt es auch noch eine kleine Überraschung zum Abschluss des gemeinsamen Vormittags, von dem Groß und Klein zufrieden und rechtschaffen müde in den Kindergarten zurückkommen. 14. Einzelintegration Jedes Kind hat sein eigenes „Tempo“ bei seiner Entwicklung. Demzufolge können auch Kinder deren Entwicklung verzögert ist, mit 3 Jahren in den Kindergarten aufgenommen werden. Auch diejenigen, die einen gewissen Aufholbedarf haben, oder aber von Geburt an „behindert“ sind, sollen mit ihren Freunden und Nachbarn den Kindergarten besuchen können. Die Eltern dieser Kinder haben die Möglichkeit, für ihr Kind einen Antrag auf Einzelintegration zu stellen. Nachdem dieser vom Sozial- und Jugendamt geprüft, das Kind im Gesundheitsamt „sozialmedizinisch“ untersucht wurde, wird eine zusätzliche Erzieherin zur Förderung des Kindes eingesetzt, außerdem wird die Gruppenstärke reduziert. Dadurch wird die pädagogische Arbeit der Gruppenleiterin erheblich zu Gunsten aller Kinder unterstützt. Oftmals aber wird erst im Gruppenalltag ein Defizit oder eine „Auffälligkeit“ deutlich. Durch die Intensive Zusammenarbeit zwischen Elternhaus, Kindergarten und der pädagogischen Frühförderstelle kann auch in solchen Fällen ein Antrag auf Einzelintegration gestellt werden. Integration bedeutet, dass behinderte oder von Behinderung bedrohte Kinder gemeinsam mit „gesunden“ Kindern in einer sog. Regelgruppe betreut werden, wobei die Gruppenstärke entsprechend reduziert wird. Trotz ihrer Verschiedenartigkeiten sollen alle Kinder in eine Kindergartengruppe integriert werden. Kinder kennen weder Vorurteile, noch innere Barrieren. Sie gehen offen mit dem „Anders-Sein“ um. Wir als Erzieher sind aufgefordert, gleichgültig, ob die Kinder „gesund“, „behindert“ oder „verhaltensauffällig“ sind, alle in ihrer Ganzheit wahrzunehmen und nicht in ihren scheinbaren Defiziten, denn jedes Kind hat seine Stärken und Fähigkeiten. Wenn wir Integration richtig verstehen, fördern wir das Zusammenleben einer Gruppe ohne dass dabei ein Kind wie das andere sein muss.
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Zum Ende des <strong>Kindergarten</strong>jahres laden die Gruppen zu einem „Familien-Waldtag<br />
ein. Eltern oder deren Vertreter (Großeltern, Onkel, Tante oder Freunde) haben die<br />
Gelegenheit, gemeinsam mit dem <strong>Kindergarten</strong>kind einen Gruppen-Vormittag im<br />
Wald mitzuerleben (Geschwisterkinder aus einer der anderen Gruppen nehmen<br />
nicht teil, denn sie haben ja ihren eigenen Familien-Waldtag, und das Kind freut sich,<br />
die Begleitung des Erwachsenen allein für sich zu haben. Es wird gesungen, gefrühstückt<br />
und gespielt oder auch etwas Kreatives gebastelt. Manchmal gibt es auch<br />
noch eine kleine Überraschung zum Abschluss des gemeinsamen Vormittags, von<br />
dem Groß und Klein zufrieden und rechtschaffen müde in den <strong>Kindergarten</strong> zurückkommen.<br />
14. Einzelintegration<br />
Jedes Kind hat sein eigenes „Tempo“ bei seiner Entwicklung. Demzufolge können<br />
auch Kinder deren Entwicklung verzögert ist, mit 3 Jahren in den <strong>Kindergarten</strong> aufgenommen<br />
werden. Auch diejenigen, die einen gewissen Aufholbedarf haben, oder<br />
aber von Geburt an „behindert“ sind, sollen mit ihren Freunden und Nachbarn den<br />
<strong>Kindergarten</strong> besuchen können.<br />
Die Eltern dieser Kinder haben die Möglichkeit, für ihr Kind einen Antrag auf Einzelintegration<br />
zu stellen. Nachdem dieser vom Sozial- und Jugendamt geprüft, das Kind<br />
im Gesundheitsamt „sozialmedizinisch“ untersucht wurde, wird eine zusätzliche Erzieherin<br />
zur Förderung des Kindes eingesetzt, außerdem wird die Gruppenstärke<br />
reduziert. Dadurch wird die pädagogische Arbeit der Gruppenleiterin erheblich zu<br />
Gunsten aller Kinder unterstützt. Oftmals aber wird erst im Gruppenalltag ein Defizit<br />
oder eine „Auffälligkeit“ deutlich. Durch die Intensive Zusammenarbeit zwischen Elternhaus,<br />
<strong>Kindergarten</strong> und der pädagogischen Frühförderstelle kann auch in solchen<br />
Fällen ein Antrag auf Einzelintegration gestellt werden.<br />
Integration bedeutet, dass behinderte oder von Behinderung bedrohte Kinder gemeinsam<br />
mit „gesunden“ Kindern in einer sog. Regelgruppe betreut werden, wobei<br />
die Gruppenstärke entsprechend reduziert wird.<br />
Trotz ihrer Verschiedenartigkeiten sollen alle Kinder in eine <strong>Kindergarten</strong>gruppe integriert<br />
werden. Kinder kennen weder Vorurteile, noch innere Barrieren. Sie gehen offen<br />
mit dem „Anders-Sein“ um.<br />
Wir als Erzieher sind aufgefordert, gleichgültig, ob die Kinder „gesund“, „behindert“<br />
oder „verhaltensauffällig“ sind, alle in ihrer Ganzheit wahrzunehmen und nicht in ihren<br />
scheinbaren Defiziten, denn jedes Kind hat seine Stärken und Fähigkeiten.<br />
Wenn wir Integration richtig verstehen, fördern wir das Zusammenleben einer Gruppe<br />
ohne dass dabei ein Kind wie das andere sein muss.