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Niederschrift - in Wilhelmsfeld!

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<strong>Niederschrift</strong><br />

über die<br />

Geme<strong>in</strong>deratssitzung am Dienstag, den 26. Oktober 2010<br />

Nr. 6/2010<br />

Auf der Tagesordnung, gegen die ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wendungen erhoben wurden, standen<br />

und wurden beraten bzw. beschlossen:<br />

01. Genehmigung des Protokolls der öffentlichen Geme<strong>in</strong>deratssitzung vom 13.09.2010<br />

2. Bekanntgabe der <strong>in</strong> nichtöffentlicher Sitzung vom 13.09.2010 gefassten Beschlüsse<br />

3. Annahme von Spenden<br />

4. Ausscheiden von Geme<strong>in</strong>derat Dr. Ulrich Uthmann aus dem Geme<strong>in</strong>derat<br />

5. Nachrücken <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>derat<br />

6. Ergänzungswahl der Mitglieder des Verwaltungs- und F<strong>in</strong>anzausschuss<br />

(beschließender Ausschuss)<br />

7. Ergänzungswahl der stellvertretenden Mitglieder des Sport-, Kultur- und<br />

Fremdenverkehrsausschusses (beschließender Ausschuss)<br />

8. Ergänzungswahl der Vertreter der Geme<strong>in</strong>de <strong>Wilhelmsfeld</strong> bei der<br />

Verbandsversammlung des<br />

Geme<strong>in</strong>deverwaltungsverbandes Schönau<br />

9. Ergänzungswahl der Vertreter der Geme<strong>in</strong>de <strong>Wilhelmsfeld</strong> beim<br />

Abwasserverband „Ste<strong>in</strong>achtal“<br />

10. Zukunftskonferenz <strong>Wilhelmsfeld</strong> 2010<br />

11. Vollzug des Haushaltsplanes 2010<br />

Schriftlicher Zwischenbericht<br />

12. Eröffnungen<br />

13 Fragezeit<br />

14. Anfragen aus dem Geme<strong>in</strong>derat<br />

TOP 1<br />

Genehmigung des Protokolls der öffentlichen Geme<strong>in</strong>deratssitzung vom 13.09.2010<br />

Das Protokoll der öffentlichen Geme<strong>in</strong>deratssitzung vom 13.09.2010 wurde jedem Geme<strong>in</strong>derat<br />

nach Vorprüfung durch zwei Urkundspersonen mit der Sitzungse<strong>in</strong>ladung zugestellt.<br />

Nachdem ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wendungen gegen das Protokoll erhoben wurden, gilt dieses als genehmigt.<br />

TOP 2<br />

Bekanntgabe der <strong>in</strong> nichtöffentlicher Sitzung vom 13.09.2010 gefassten Beschlüsse<br />

Bürgermeister Zellner gab die <strong>in</strong> der nichtöffentlichen Sitzung vom 13.09.2010 gefassten Beschlüsse<br />

des Geme<strong>in</strong>derates gekannt:<br />

Festlegung von Bauplatzpreisen<br />

Dienstvere<strong>in</strong>barung mit Personalrat<br />

Belastungsgenehmigung<br />

Beschluss über die Veräußerung e<strong>in</strong>es Grundstücks<br />

Seite 1 von 8


Annahme von Spenden<br />

TOP 3<br />

Der Bürgermeister gab die bei der Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>gegangene Spende bekannt.<br />

Die Auflistung ist diesem Protokoll als Anlage 1 beigefügt. Der Vorsitzende verlas die Spenden<br />

e<strong>in</strong>zeln. Der Geme<strong>in</strong>derat stimmte diesen E<strong>in</strong>zelspenden zu.<br />

Bei der Spende der Firma L<strong>in</strong>se wirkte GR Schäfer, der Geschäftsführer der Firma, nicht mit.<br />

Er hatte sich für befangen erklärt und den Sitzungstisch beim Verlesen und der Entscheidung<br />

über diese E<strong>in</strong>zelspende verlassen.<br />

TOP 4<br />

Ausscheiden von Geme<strong>in</strong>derat Dr. Ulrich Uthmann aus dem Geme<strong>in</strong>derat<br />

Der Vorsitzende führte aus, dass Herr GR Dr. Uthmann schriftlich mitgeteilt habe, dass er<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt aus dem Geme<strong>in</strong>derat ausscheiden möchte.<br />

Nach § 31 Abs. 1 GemO müsse der Geme<strong>in</strong>derat feststellen, dass die Voraussetzungen für<br />

e<strong>in</strong> Ausscheiden vorliegen.<br />

Herr Dr. Uthmann sei 64 Jahre als und seit 11 ½ Jahren Mitglied des Geme<strong>in</strong>derates. Gemäß<br />

§ 31 Abs. 1 Satz 3 i.V. mit § 16 Abs 1 Nr. 3 GemO liege e<strong>in</strong> wichtiger Grund für die Ablehnung<br />

e<strong>in</strong>er ehrenamtlichen Tätigkeit und damit auch für e<strong>in</strong> Ausscheiden aus dem Gremium<br />

vor bei Personen, die 10 Jahre lang Mitglied des Geme<strong>in</strong>derates waren. Ferner sei e<strong>in</strong><br />

Ausscheiden nach § 16 Abs. 1 Nr. 6 GemO gegeben, wenn der Geme<strong>in</strong>derat älter als 62<br />

Jahre sei. Bei Herrn Dr. Uthmann liegen somit sogar zwei wichtige Gründe im S<strong>in</strong>ne der gesetzlichen<br />

Bestimmungen vor.<br />

Der Geme<strong>in</strong>derat stellte auf Vorschlag der Verwaltung fest, dass zwei wichtige Gründe im<br />

S<strong>in</strong>ne des § 31 GemO vorliegen und die Voraussetzungen für e<strong>in</strong> Ausscheiden von Herrn Dr.<br />

Uthmann aus dem Geme<strong>in</strong>derat damit gegeben s<strong>in</strong>d.<br />

Abstimmung: e<strong>in</strong>stimmig<br />

Bürgermeister Zellner würdigte anschließend die Arbeit, die Dr. Uthmann im Geme<strong>in</strong>derat<br />

und den Gremien, denen er angehörte geleistet hat. Er überreicht ihm als Geschenk die<br />

We<strong>in</strong>römer der Geme<strong>in</strong>de <strong>Wilhelmsfeld</strong>, die exklusiv nur Mitgliedern des Geme<strong>in</strong>derates<br />

erhalten.<br />

Nachrücken <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>derat<br />

TOP 5<br />

Der Vorsitzende sagte, die Geme<strong>in</strong>deordnung bestimme <strong>in</strong> § 31 Abs.2, dass die nächste<br />

Ersatzperson nachrücke, falls e<strong>in</strong> Mitglied aus dem Geme<strong>in</strong>derat ausscheide.<br />

Nach dem Ergebnis der Kommunalwahl am, das im Amtsblatt der Geme<strong>in</strong>de Nr. vom veröffentlicht<br />

war, sei Frau Marie-Luise Rexforth-Höhn als erste Ersatzperson festgestellt worden.<br />

Die Verwaltung habe nach Prüfung, ob H<strong>in</strong>derungsgründe nach § 29 GemO vorliegen und<br />

die Wählbarkeit weiterh<strong>in</strong> gegeben sei, Frau Rexforth-Höhn darüber <strong>in</strong> Kenntnis gesetzt,<br />

dass sie <strong>in</strong> dem Geme<strong>in</strong>derat nachrücke, falls das Gremium feststelle, dass Herr Dr. Uthmann<br />

ausscheiden kann.<br />

Aus Sicht der Verwaltung seien die Voraussetzungen für e<strong>in</strong> Nachrücken von Frau Rexforth-<br />

Höhn gegeben. Diese habe auch ihre Zustimmung zur Übernahme des Amtes erklärt.<br />

Der Geme<strong>in</strong>derat stellte fest, dass ke<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>derungsgründe nach § 29 GemO gegeben s<strong>in</strong>d<br />

und Frau Rexforth-Höhn als erste Ersatzperson <strong>in</strong> dem Geme<strong>in</strong>derat nachrückt.<br />

Seite 2 von 8


Abstimmung: e<strong>in</strong>stimmig<br />

Bürgermeister Zellner gratulierte Frau Rexforth-Höhn und wünschte ihr zu ihrer künftigen<br />

Arbeit viel Erfolg. Danach verpflichtete er sie per Handschlag entsprechend den gesetzlichen<br />

Vorgaben. Die von Frau Rexforth-Höhn unterzeichnete Verpflichtungserklärung ist diesem<br />

Protokoll als Anlage beigefügt.<br />

Frau Rexforth- Höhn nahm sodann ihren Platz am Ratstisch e<strong>in</strong>.<br />

TOP 6<br />

Ergänzungswahl der Mitglieder des Verwaltungs- und F<strong>in</strong>anzausschuss<br />

(beschließender Ausschuss)<br />

Nachdem Herr Dr. Uthmann aus dem Geme<strong>in</strong>derat ausgeschieden ist, scheidet er auch als<br />

Mitglied Verwaltungs- und F<strong>in</strong>anzausschusses aus.<br />

Die GIW Fraktion schlägt vor, Frau Rexforth- Höhn als neues Mitglied <strong>in</strong> den Ausschuss zu<br />

wählen.<br />

Es wurden ke<strong>in</strong>e weiteren Vorschläge unterbreitet. Nachdem ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wendungen erhoben<br />

wurden, wurde offen gewählt.<br />

Frau Rexforth- Höhn wurde als neues Mitglied <strong>in</strong> den Verwaltungs- und F<strong>in</strong>anzausschuss<br />

bestellt.<br />

H<strong>in</strong>weis: Bürgermeister Zellner wirkte gemäß § 40 GemO nicht mit.<br />

TOP 7<br />

Ergänzungswahl der stellvertretenden Mitglieder des Sport-, Kultur- und<br />

Fremdenverkehrsausschusses (beschließender Ausschuss)<br />

Abstimmung: e<strong>in</strong>stimmig<br />

Nachdem Herr Dr. Uthmann aus dem Geme<strong>in</strong>derat ausgeschieden ist, scheidet er auch als<br />

stellvertretendes Mitglieder des Sport-, Kultur- und Fremdenverkehrsausschusses aus.<br />

Die GIW Fraktion schlägt vor, Frau Rexforth-Höhn als neue Vertreter<strong>in</strong> zu wählen.<br />

Es wurden ke<strong>in</strong>e weiteren Vorschläge unterbreitet. Nachdem ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wendungen erhoben<br />

wurden, wurde offen gewählt.<br />

Die Geme<strong>in</strong>deräte wählten Frau Rexforth- Höhn zum neuen stellvertretenden Mitglied des<br />

Sport-, Kultur- und Fremdenverkehrsausschusses.<br />

Abstimmung: e<strong>in</strong>stimmig<br />

TOP 8<br />

Ergänzungswahl der Vertreter der Geme<strong>in</strong>de <strong>Wilhelmsfeld</strong> bei der Verbandsver-<br />

sammlung des Geme<strong>in</strong>deverwaltungsverbandes Schönau<br />

Nachdem Herr Dr. Uthmann aus dem Geme<strong>in</strong>derat ausgeschieden ist, scheidet er auch als<br />

Vertreter der Geme<strong>in</strong>de <strong>Wilhelmsfeld</strong> bei der Verbandsversammlung des Geme<strong>in</strong>deverwaltungsverbandes<br />

Schönau aus.<br />

Die GIW Fraktion schlägt vor, Frau Rexforth-Höhn als neue Vertreter<strong>in</strong> zu wählen.<br />

Es wurden ke<strong>in</strong>e weiteren Vorschläge unterbreitet. Nachdem ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wendungen erhoben<br />

wurden, wurde offen gewählt.<br />

Die Geme<strong>in</strong>deräte wählten Frau Rexforth- Höhn als neue Vertreter<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de <strong>Wilhelmsfeld</strong><br />

bei der Verbandsversammlung des Geme<strong>in</strong>deverwaltungsverbandes Schönau.<br />

Seite 3 von 8


TOP 9<br />

Ergänzungswahl der Vertreter der Geme<strong>in</strong>de <strong>Wilhelmsfeld</strong> beim<br />

Abwasserverband „Ste<strong>in</strong>achtal“<br />

Abstimmung: e<strong>in</strong>stimmig<br />

Nachdem Herr Dr. Uthmann aus dem Geme<strong>in</strong>derat ausgeschieden ist, scheidet er auch als<br />

stellvertretendes Mitglied der Geme<strong>in</strong>de <strong>Wilhelmsfeld</strong> beim Abwasserverband „Ste<strong>in</strong>achtal“<br />

aus. Die GIW Fraktion schlägt vor, Frau Rexforth-Höhn als Nachfolger<strong>in</strong> für dieses Amt zu<br />

wählen.<br />

Es wurden ke<strong>in</strong>e weiteren Vorschläge unterbreitet. Nachdem ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wendungen erhoben<br />

wurden, wurde offen gewählt.<br />

Die Geme<strong>in</strong>deräte wählten Frau Rexforth- Höhn als neues stellvertretendes Mitglied der<br />

Geme<strong>in</strong>de <strong>Wilhelmsfeld</strong> beim Abwasserverband „Ste<strong>in</strong>achtal“.<br />

Zukunftskonferenz <strong>Wilhelmsfeld</strong> 2010<br />

TOP 10<br />

Abstimmung: e<strong>in</strong>stimmig<br />

Der Vorsitzende <strong>in</strong>formierte zu Beg<strong>in</strong>n, dass Herr Roland Schön, der Initiator der Zukunftskonferenz,<br />

leider term<strong>in</strong>lich verh<strong>in</strong>dert sei. Herr Schön habe für diese sehr erfolgreiche Veranstaltung<br />

ke<strong>in</strong> Honorar verlangt und begleite die Projektgruppen auch weiterh<strong>in</strong>. Er selbst habe die Idee<br />

e<strong>in</strong>er solchen Veranstaltung zunächst skeptisch gesehen und als kle<strong>in</strong>es Wagnis e<strong>in</strong>gestuft. Die<br />

Konferenz, die von e<strong>in</strong>em guten Klima geprägt gewesen sei, habe e<strong>in</strong>e große Me<strong>in</strong>ungsvielfalt zu<br />

Tage gebracht. Nachdem nun sechs Monate vergangen seien, sollte der Geme<strong>in</strong>derat und die<br />

Öffentlichkeit über die Ergebnisse der Zukunftskonferenz <strong>in</strong>formiert werden. Entstanden seien<br />

Ideen und e<strong>in</strong>e rege Bürgerbeteiligung im Vorfeld von Maßnahmen, die es jetzt umzusetzen gelte.<br />

Er begrüßte Herrn Zikesch, der <strong>in</strong> Abwesenheit von Herrn Schön, die Moderation übernahm.<br />

Herr Zikesch verlas zunächst e<strong>in</strong>en Brief von Herrn Schön, <strong>in</strong> dem dieser anregt, e<strong>in</strong> Jahr nach<br />

der Zukunftskonferenz e<strong>in</strong>en Projektabend zu veranstalten. Dieser solle auch dazu dienen neue<br />

Mitarbeiter zu gew<strong>in</strong>nen, <strong>in</strong>sbesondere auch für zeitlich begrenzte Projekte.<br />

Danach stellte die e<strong>in</strong>zelnen Sprecher ihre Projekte vor und berichteten über den derzeitigen<br />

Sachstand. Es wurde vorgestellt: Anlegung e<strong>in</strong>es Waldlehrpfades, Mobilität ohne Auto (ÖPNV),<br />

Sommernutzung der Loipestrecke, Lama-Trekk<strong>in</strong>g, Bürgerbus, Verschönerung Ortsbild.<br />

Herr Zikesch sagte, das Ziel der entstandenen und entstehenden Maßnahmen sei, die Attraktivität<br />

<strong>Wilhelmsfeld</strong>s zu fördern. <strong>Wilhelmsfeld</strong> solle die Nr. 1 und damit der beliebteste Naherholungsort<br />

der Region werden. Dazu müssten wertsteigernde und –erhaltende Angebote für alle Altersgruppen<br />

angestrebt werden. Zielgruppen der Angebote seien die <strong>Wilhelmsfeld</strong>er selbst, aber ebenso<br />

Tagestouristen, Besucher und Gäste des Ortes. E<strong>in</strong>e steigende Attraktivität bedeute auch mehr<br />

Zuzug.<br />

Die vorgestellten Projekte seien Zeichen für das Engagement der Bürger. Im Rahmen des Festjahres<br />

hätten die e<strong>in</strong>zelnen Veranstaltungen große Resonanz gefunden und die Berichterstattung<br />

darüber, habe dazu geführt, dass <strong>Wilhelmsfeld</strong> mehr <strong>in</strong> das Bewusstse<strong>in</strong> der Menschen im Rhe<strong>in</strong>-<br />

Neckar-Kreis gekommen sei.<br />

Um diese positive Entwicklung weiter voranzutreiben seien notwendig:<br />

- Regelmäßige Treffen der Projektgruppen<br />

- Information an den Geme<strong>in</strong>derat<br />

- Entwicklung e<strong>in</strong>es Kommunikationskonzeptes um alle Bürger e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />

Seite 4 von 8


Problem sei derzeit, dass e<strong>in</strong>ige Projekte sehr langfristig seien. Andere seien auf die angedachte<br />

Weise nicht realisierbar. Es sei wichtig zunächst e<strong>in</strong> Projekt zum Abschluss zu br<strong>in</strong>gen, bevor das<br />

nächste begonnen werde. Diese „Politik der kle<strong>in</strong>en Schritte“ erfordere e<strong>in</strong>e Prioritätenliste.<br />

Um das Ziel auf lange Sicht zu erreichen und danach das Entstandene zu erhalten, sei Bürgerengagement<br />

dr<strong>in</strong>gend notwendig. Alt und jung, Alt- und Neubürger müssten zusammengeführt werden.<br />

In regelmäßigen Abständen sollte e<strong>in</strong>e Erfolgsbilanz erstellt werden.<br />

Bürgermeister Zellner dankte Herrn Zikesch für se<strong>in</strong>e Ausführungen. Er merkte an, dass bereits<br />

e<strong>in</strong>iges angelaufen sei als Ergebnis der Zukunftskonferenz. Viele Bürger seien mit großem Engagement<br />

dabei und setzten e<strong>in</strong> positives Signal. Er freue sich über die Aktivitäten und dankte allen<br />

für ihre Mithilfe. Er dankte auch den Mitarbeitern der e<strong>in</strong>zelnen Projektgruppen und sagte seien<br />

Unterstützung zu, wo immer es möglich sei.<br />

GR Lenz merkte an, es sei bee<strong>in</strong>druckend, dass neben dem bereits bestehenden Angebot noch<br />

weiteres dazu komme und sich Menschen neu engagierten. Dies sei e<strong>in</strong> gutes Signal.<br />

GR Türk stimmte dem zu. Mit der Zukunftskonferenz seien neue Bevölkerungskreise angesprochen<br />

worden, die sich nicht am traditionellen Vere<strong>in</strong>sleben beteiligten. Auch diese wollten sich<br />

nun für den Ort e<strong>in</strong>setzen. Es seien neue Ideen entstanden, die den Ort voranbr<strong>in</strong>gen und den<br />

Horizont erweitern. Es gebe bereits viele „handfeste“ und f<strong>in</strong>anzierbare Ideen.<br />

Der TOP diente der Information. Beschlüsse wurden nicht gefasst.<br />

TOP 11<br />

Vollzug des Haushaltsplanes 2010 -Schriftlicher Zwischenbericht<br />

Bürgermeister Zellner begrüßte den Geschäftsführer des GVV Schönau, Herrn Fischer und erteilt<br />

diesem das Wort, um e<strong>in</strong>en mündlichen Zwischenbericht über den Vollzug des Haushalts 2010<br />

zu geben.<br />

Der Kämmerer machte folgende Ausführungen:<br />

„Me<strong>in</strong>e sehr geehrten Damen und Herren,<br />

lassen Sie mich zunächst auf den Verwaltungshaushalt e<strong>in</strong>gehen, bei dem wir <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr mit e<strong>in</strong>em Defizit i.H.v. 182.600 € planen mussten.<br />

Ihrer Vorlage konnten Sie entnehmen, dass wir u.a. bei den E<strong>in</strong>kommensteueranteilen mit<br />

etwas verbesserten Werten rechnen können. Anstelle e<strong>in</strong>er landesweit zu verteilenden Gesamtsumme<br />

von 3,6 Mrd. g<strong>in</strong>gen Schätzungen von 3,7 Mrd. aus. Da wir aber noch nicht<br />

wussten, wie hoch die Ausschüttung mit den 4 Teilzahlungen ist, konnten wir Ihnen noch<br />

nicht sagen mit wie viel Mehre<strong>in</strong>nahmen wir bei den E<strong>in</strong>kommensteueranteilen rechnen können.<br />

Inzwischen kennen wir diese Zahlen. Mit den 4 Teilzahlungen werden 3,91 Mrd. € ausgeschüttet,<br />

so dass wir uns bei den E<strong>in</strong>kommensteueranteilen über rd. 100.000 € ! Mehre<strong>in</strong>nahmen<br />

gegenüber der Planung freuen dürfen.<br />

Weitere 20.000 € s<strong>in</strong>d aus der Vorjahresabrechnung bereits e<strong>in</strong>gegangen. Die positiven<br />

Nachrichten der letzten Wochen zum wirtschaftlichen Aufschwung und zu den Beschäftigungszahlen<br />

wirken sich also bereits <strong>in</strong> diesem Jahr positiv <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>dekasse aus.<br />

Ebenfalls mit Mehre<strong>in</strong>nahmen, und nun s<strong>in</strong>d wir wieder bei Ihrer Vorlage, können wir bei den<br />

Zuweisungen aus dem Familienleistungsausgleich rechnen. Die Erwartungen belaufen<br />

sich auf ca. 30.000 € mehr.<br />

Auch die Gewerbesteuer sieht nicht schlecht aus. Mit derzeit 192.000 € ist sie zwar weiterh<strong>in</strong><br />

vergleichsweise bescheiden, liegt aber immerh<strong>in</strong> 100.000 über Ansatz. Natürlich können<br />

durch weitere Abrechnungen oder Herabsetzungsanträge bei den Vorauszahlungen noch<br />

Änderungen e<strong>in</strong>treten, so dass diese Mehre<strong>in</strong>nahmen zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> dieser Höhe noch nicht<br />

als gesichert zu betrachten s<strong>in</strong>d.<br />

Seite 5 von 8


Auf der Ausgabenseite gibt es e<strong>in</strong>zelne Über- und außerplanmäßige Ausgaben, denen aber<br />

auch E<strong>in</strong>sparungen gegenüberstehen. Besonders zu nennen s<strong>in</strong>d bis dato 22.000 € zusätzliche<br />

Ausgaben <strong>in</strong> der Forstwirtschaft, da <strong>in</strong>folge von Sturmschäden deutlich mehr Holz geschlagen<br />

werden musste. Allerd<strong>in</strong>gs erzielen wir dadurch auch höhere E<strong>in</strong>nahmen, von denen<br />

wir jedoch noch nicht wissen ob sie vollständig <strong>in</strong> diesem Jahr e<strong>in</strong>kommen werden. E<strong>in</strong>sparungen<br />

erzielen wir bei den Bezugskosten von Wasser, da die Verluste weiter reduziert<br />

werden konnten und daher aus der Vorjahresabrechnung rund 14.000 € vom Eichelbergverband<br />

zurückerstattet wurden.<br />

Auch der Z<strong>in</strong>saufwand wird ger<strong>in</strong>ger ausfallen, nachdem noch nicht alle geplanten Darlehen<br />

aufgenommen werden mussten.<br />

Eigentlich wollte ich Ihnen heute sagen, dass das geplante Defizit im Verwaltungshaushalt<br />

deutlich ger<strong>in</strong>ger ausfallen wird.<br />

Nun halte ich e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Überschuss und damit e<strong>in</strong>e Zuführung an den Vermögenshaushalt<br />

durchaus für realistisch.<br />

Vermögenshaushalt<br />

Im Vermögenshaushalt haben wir bis zum Berichtstag rund 1,4 Mio. € für Investitionen<br />

ausgegeben. Schwerpunkt, wie geplant, war und ist die Generalsanierung der Grundschule.<br />

Die Arbeiten s<strong>in</strong>d weitestgehend fertig, wenngleich noch e<strong>in</strong>ige Schlussrechnungen<br />

ausstehen.<br />

Stand heute können wir davon ausgehen, dass der Gesamtkostenrahmen von rund 2 Mio. €<br />

e<strong>in</strong>gehalten wird, was gerade bei e<strong>in</strong>er Sanierungsmaßnahme nicht selbstverständlich und<br />

deshalb sehr erfreulich ist.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Schwerpunkt ist die Erschließung Erlbrunner Höhe. Hierzu liegen <strong>in</strong>zwischen<br />

die Schlussrechnungen beim Ingenieurbüro vor, so dass auch diese Maßnahme abgerechnet<br />

wird. Auch hier liegen wir im Kostenrahmen.<br />

Des Weiteren gab es e<strong>in</strong>ige weitere Investitionen, die z.T. bereits erfolgten bzw. noch <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr abgewickelt werden. So gesehen konnten die hohen Haushaltsreste aus dem Vorjahr<br />

und zum<strong>in</strong>dest die größeren geplanten Investitionen abgearbeitet werden.<br />

Auf der E<strong>in</strong>nahmeseite konnten die jeweiligen Zuschüsse dem Stand der Maßnahmen entsprechend<br />

angefordert bzw. abgerechnet werden. So s<strong>in</strong>d beispielsweise <strong>in</strong>zwischen die<br />

Zuschüsse für das neue Feuerwehrfahrzeug über <strong>in</strong>sgesamt 116.000 € vollständig e<strong>in</strong>gekommen.<br />

Die Restzuschüsse für die Schulsanierung können wir erst anfordern, wenn alle<br />

Ausgaben geleistet s<strong>in</strong>d. Wir gehen davon aus, dass wir diese Mittel erst im nächsten Jahr<br />

erhalten werden.<br />

In Anbetracht der umfangreichen Investitionen im vergangenen und <strong>in</strong> diesem Jahr, aber<br />

auch um die allgeme<strong>in</strong>e Rücklage zu schonen, mussten wir neue Darlehen <strong>in</strong> Höhe von<br />

700.000 € aufnehmen. Die Aufnahme erfolgte bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau und bei<br />

der L-Bank BW zu besonders z<strong>in</strong>sgünstigen Konditionen.<br />

Über weitere 400.000 € liegt noch e<strong>in</strong>e Kreditermächtigung vor. Diesen Betrag werden wir <strong>in</strong><br />

diesem Jahr nicht mehr aufnehmen, aber voraussichtlich <strong>in</strong> vollem Umfang als Haushaltsrest<br />

übertragen, so dass wir ihn im nächsten Jahr noch aufnehmen können.<br />

Aus der allgeme<strong>in</strong>en Rücklage sollen 710.000 € entnommen werden. Diesen Betrag werden<br />

wir nicht <strong>in</strong> vollem Umfang benötigen, da, wie schon erwähnt, die Zuführung an den Verwaltungshaushalt<br />

voraussichtlich nicht erforderlich wird.<br />

Natürlich kann man sich jetzt fragen warum wir anstelle von Eigenmitteln aus der Rücklage<br />

neue Darlehen aufnehmen.<br />

Auf den ersten Blick ersche<strong>in</strong>t das nicht logisch und vor allem unwirtschaftlich. Und dennoch<br />

müssen wir auch weiterh<strong>in</strong> so handeln, damit wir über ausreichend Rücklagen verfügen, die<br />

wir für mögliche Ausgleiche des Verwaltungshaushalts noch benötigen könnten.<br />

Denn, trotz wirtschaftlichem Aufschwung, die nächsten 2 – 3 Jahre werden nicht e<strong>in</strong>fach, so<br />

dass wir uns die Möglichkeit auf Rücklagen zurückgreifen zu können, unbed<strong>in</strong>gt erhalten<br />

müssen.“<br />

Bürgermeister Zellner bedankte sich bei Herrn Fischer für die Ausführungen. Er fügte h<strong>in</strong>zu, dass<br />

die F<strong>in</strong>anzsituation sich so schnell und unerwartet gebessert habe, wie der Abschwung im Jahr<br />

2009 gekommen sei. Der Aufschwung, der jetzt herrsche, und damit verbunden der Rückgang<br />

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der Arbeitslosenquote dürfe aber nicht darüber h<strong>in</strong>wegtäuschen, dass viele <strong>in</strong> M<strong>in</strong>ijobs und im<br />

Rahmen von Zeitarbeitsverträgen beschäftigt seien. Dies bedeute auch, dass weiterh<strong>in</strong> Sozialausgaben<br />

als ergänzende Hilfen <strong>in</strong> großem Maß notwendig seien und die Kreisumlage daher<br />

steigen werde. <strong>Wilhelmsfeld</strong> sei zudem abhängig von den Zuweisungen im Rahmen des F<strong>in</strong>anzausgleichs<br />

(FAG) und den E<strong>in</strong>kommensteueranteilen. Die E<strong>in</strong>nahmen aus Gewerbesteuer seien<br />

verschw<strong>in</strong>dend ger<strong>in</strong>g. Die Bewohner des Seniorenzentrums Erlbrunner Höhe, die neu zugezogen<br />

seien, bedeuteten auch mehr Zuweisung im Rahmen des FAG.<br />

Im Bereich der Straßenbeleuchtung seien durch neue Leuchtmittel Verbesserungen erzielt worden.<br />

Die Sanierung der Schule, auch energetisch, stehe vor dem Abschluss. Der K<strong>in</strong>dergarten<br />

solle noch saniert werden. Kanal- und Wassernetz stellten e<strong>in</strong>e „Kostenbombe“ für die nächsten<br />

Jahre dar.<br />

Für das laufende Jahr merkte er an, dass die Geme<strong>in</strong>de aufgrund der sich abzeichnenden Entwicklung<br />

im Verwaltungshaushalt eventuell doch e<strong>in</strong>e „Null“ schreiben könne und das e<strong>in</strong>geplante<br />

Defizit nicht e<strong>in</strong>treten werde. Der Haushaltsansatz für die 300-Jahr-Feier sei ebenfalls noch nicht<br />

ausgeschöpft, dank zahlreicher Sponsoren und vieler ehrenamtlichen Helfer.<br />

Die Zuschusszahlen für 2011 müssten noch abgewartet werden, aber wahrsche<strong>in</strong>lich sei der<br />

nächste Haushalt noch zu schultern. Die Geme<strong>in</strong>de habe alle Zuschusstöpfe ausgeschöpft. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

werde das Lohnniveau steigen. Die herrschende hohe Verschuldung der öffentlichen Hand<br />

sei nur über e<strong>in</strong>e Inflation abzubauen, so dass es wahrsche<strong>in</strong>lich zu weiteren Kostensteigerungen<br />

kommen werde. Die ab Jahr 2018 geplante Schuldendeckelverordnung mache es kle<strong>in</strong>en Kommunen<br />

nicht mehr möglich Kredite aufzunehmen.<br />

Der TOP diente der Information. Beschlüsse wurden nicht gefasst.<br />

Eröffnungen<br />

TOP 12<br />

Bürgermeister Zellner eröffnete dem Geme<strong>in</strong>derat im Wege des Umlaufs:<br />

- E<strong>in</strong> Schreiben der Stadt Heidelberg zur Sperrung des Neckarufers<br />

- Die Stellungnahme der Metropolregion zum Nahverkehrsplan<br />

- Das Datum des Erörterungsterm<strong>in</strong>s zum Planfeststellungsverfahren Ausbau L 536 zw.<br />

<strong>Wilhelmsfeld</strong>- Unterdorf und Schönau-Altneudorf (23.11.2010 ab 10:00 Uhr)<br />

- Den neuen K<strong>in</strong>dergartenbrief<br />

- Das Antwortschreiben von Google Street View<br />

- Den F<strong>in</strong>anzbericht des GVV Schönau zum Haushalt 2011 für RNZ<br />

Ferner <strong>in</strong>formierte der Vorsitzende darüber, dass Anfechtungsklage gegen den Bebauungsplan<br />

„Höhenweg- Erlbrunner Höhe – 8. Änderung“ erhoben wurde. Die Klagebegründung stehe noch<br />

aus.<br />

Fragezeit<br />

TOP 12<br />

Bürgermeister Zellner beantwortete die Fragen der Zuhörer.<br />

Anfragen aus dem Geme<strong>in</strong>derat<br />

TOP 13<br />

GR Hauck erkundigte sich nach dem Stand der Vorarbeiten <strong>in</strong> Sachen Bebauungsplan Ra<strong>in</strong>weg.<br />

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Bürgermeister Zellner sagte, er habe Vorgespräche mit Herrn Glup gegeben. Es liege <strong>in</strong>zwischen<br />

auch e<strong>in</strong> Kostenvoranschlag vor. Als nächstes sei e<strong>in</strong> Informationsgespräch mit den Fraktionsvorsitzenden<br />

geplant.<br />

GR Türk fragte nach, ob es e<strong>in</strong>e Konzeption für die Nutzung des Jugendraums <strong>in</strong> den Räumlichkeiten<br />

Oberhofer gebe, da es <strong>in</strong> jüngster Zeit zu Differenzen gekommen sei.<br />

Der Vorsitzende entgegnete <strong>in</strong> der Dezembersitzung solle e<strong>in</strong> Konzept vorgestellt werden. Bis vor<br />

kurzem habe es auch ke<strong>in</strong>en Handlungsbedarf gegeben.<br />

Nachdem ke<strong>in</strong>e weiteren Wortäußerungen gewünscht wurden, schloss Bürgermeister Zellner<br />

die Sitzung.<br />

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