Niederschrift öffentlich - Wiesloch
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Zentraler Service - Hauptverwaltung<br />
Geschäftsstelle Gemeinderat<br />
Tanja Fritz<br />
Tel.: 06222/84-261 /389787<br />
16. Juni 2012<br />
SITZUNGSPROTOKOLL - ÖFFENTLICH<br />
Ausschuss für Technik und Umwelt, 13. Juni 2012<br />
Dauer: 18:45 bis 20:25 Uhr<br />
Sitzungsort: Altes Rathaus, Bürgersaal<br />
Vorsitzender: Franz Schaidhammer, Oberbürgermeister<br />
Schriftführung: Tanja Fritz<br />
Urkundspersonen: Jochen Dolderer, Kurt Wagner<br />
Gäste:<br />
Zu TOP 2 Herr Rothenhöfer<br />
Zu TOP 3 Herr Schulleiter Leder, Frau Hirn, Herr Schweinfurth<br />
Mitglieder des Gemeinderats: Jürgen Adam, Karl-Heinz Markmann<br />
Anwesende Mandatsträger/-innen:<br />
Blaser, Jürgen<br />
Philipp, Werner<br />
Dolderer, Jochen<br />
Eger, Britta<br />
Celik, Ayfer<br />
Rothenhöfer, Klaus<br />
Sauer, Gerolf<br />
Schindler, Michael<br />
Schmidt-Eisenlohr, Dr. Kai<br />
Seewöster, Stefan<br />
Wagner, Kurt<br />
Weimer, Michael<br />
Zeier, Dr. Fritz<br />
Ziehensack, Richard<br />
Entschuldigte Mandatsträger/-innen:<br />
STADT WIESLOCH<br />
Anwesende Verwaltungsmitarbeiter/-innen:<br />
• Monika Stein, Frank Schröter, Harald Schneider, Meinrad Singler, Anja Dahner, Barbara<br />
Juhnke<br />
Die Beschlussfähigkeit wurde vom Vorsitzenden zu Beginn der Sitzung festgestellt. Die<br />
Einladung und Übermittlung der Tagesordnung ist form- und fristgerecht erfolgt. Einladung,<br />
Tagesordnung und ggf. Vorlagen sind dieser <strong>Niederschrift</strong> als Anlage beigefügt.
<strong>Niederschrift</strong> über die Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt am 13.06.2012, <strong>öffentlich</strong><br />
2 Sanierung der Uferstützmauer am Leimbach im Abschnitt Brücke Röhrbuckel bis<br />
Torbrücke<br />
[Vorlage 95/2012]<br />
Herr Singler führte in die Thematik ein, siehe Vorlage.<br />
Herr Rothenhöfer erläuterte das Prüfungsergebnis und die vorgesehenen Maßnahmen,<br />
siehe Präsentation. Die Kosten für die Sanierung des ersten Abschnitts belaufen sich auf<br />
geschätzte 75.000 Euro, die Arbeiten müssen beschränkt ausgeschrieben werden.<br />
Stadtrat Seewöster 0NGF) sprach den Gemeinderatsbeschluss an, dass Baubeschlüsse nur<br />
gefasst werden wenn eine DIN-gerechte Kostenschätzung vorliegt. Er fragte, wie realistisch<br />
die genannten 75.000 Euro sind.<br />
Herr Rothenhöfer antwortete, dass er immer bemüht sei Kosten realistisch zu schätzen, und<br />
sicherheitshalber eher etwas höher greife. Allerdings sei zu berücksichtigen, dass die<br />
Unternehmen derzeit ausgelastet sind.<br />
Stadtrat Weimer (WGF) fragte, ob die Schäden massiv zunehmen, wenn man die<br />
Maßnahme noch zwei Jahre liegen lasse.<br />
Herr Rothenhöfer bejahte dies.<br />
Stadtrat Weimer (SPD) fragte, ob der Leimbachlauf wesentlich weniger Grün sein wird, wenn<br />
die Maßnahmen beendet sind. Er fragte, ob auch Renaturierungsmaßnahmen vorgesehen<br />
sind.<br />
Herr Rothenhöfer verneinte dies.<br />
Stadtrat Dr. Zeier (FWW) fragte, ob die Stadt auch für die rechte Seite, wo private Anlieger<br />
wohnen, zuständig ist.<br />
Herr Rothenhöfer verneinte dies, seines Wissens nicht, da die Grundstücke Privatleuten<br />
gehören.<br />
Stadtrat Sauer (CDU) fragte, welche weiteren Kosten entstehen, da die Ursache für die<br />
Schäden ja der Gehweg sei.<br />
Frau Dahner antwortete, dass die Gehwegsschäden im normalen Unterhaltungshaushalt<br />
mitlaufen.<br />
Herr Rothenhöfer stellte klar, dass die wesentlichste Schadensursache die mangelnde<br />
Pflege des Bauwerks sei.<br />
Der Ausschuss für Technik und Umwelt fasste einstimmig den Baubeschluss für die<br />
Ausschreibung und Durchführung der Maßnahmen im laufenden Jahr.<br />
(Einstimmiger Beschluss, bei 1 Enthaltung).<br />
3 Umbau- und Entwicklungskonzept für den Schillerpark<br />
a} Erweiterung des Spielbereiches in der Nordostecke<br />
b} Umsetzung des Kulturprojektes "Alter Friedhof' in der Südwestecke<br />
[Vorlage 96/2012]<br />
Oberbürgermeister Franz Schaidhammer begrüßte Herrn Schulleiter Leder, Frau Hirn und<br />
Herr Schweinfurth.<br />
Herr Singler und Herr Schweinfurth erläuterten die geplante Maßnahme, siehe Vorlage. Die<br />
Schule möchte gerne den durch die Versetzung des Sutor-Denkmals freigewordenen Platz<br />
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<strong>Niederschrift</strong> über die Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt am 13.06.2012, <strong>öffentlich</strong><br />
nutzen, um den Schulkindern ein weiteres Spielgerät anzubieten. Der Förderverein der<br />
Schillerschule beteilige sich finanziell.<br />
Herr Schweinfurth bat darum, dass die Verwaltung eine Zwischenfinanzierung übernimmt für<br />
die Dauer von einigen Wochen, so dass die Handwerker bezahlt werden können, auch wenn<br />
die Zuschüsse des Denkmalamts noch nicht ausbezahlt sind.<br />
Stadtrat Dr. Zeier (FWW) sah Geld, das für Spielmöglichkeiten für Schüler ausgegeben wird,<br />
als sinnvoll investiert, da Kinder sich in den Pausen unbedingt bewegen müssen.<br />
Stadtrat Sauer (CDU) warf ein, dass er gerade nach unserer Sparrunde jetzt nicht wieder<br />
übermäßig Geld ausgeben möchte.<br />
Herr Singler antwortete, dass man das Projekt Schillerpark stückweise angehen müsse,<br />
eben weil man keine finanziellen Mittel zur Verfügung habe. Der erste Schritt sei die<br />
Aufstellung und Präsentation der Denkmale. Der zweite Schritt wäre dann eine bessere<br />
Anbindung des Schillerparks an die Stadt, indem man die Taxi-Stellplätze entfernt und den<br />
Schillerpark so mehr ins Blickfeld rückt.<br />
Oberbürgermeister Franz Schaidhammer berichtete, dass man vor einiger Zeit mit allen<br />
Taxiunternehmen gesprochen hatte. Diese halten den aktuellen Standort für den besten<br />
ideal, weil man in Sichtweite zur Fußgängerzone ist, und die Leute per Handzeichen ein Taxi<br />
bestellen können.<br />
Stadtrat Weimer (SPD) hielt die Öffnung des Schillerparks für eine tolle Sache. Wenn dies<br />
aber erst im dritten Abschnitt passieren könne, dann müsse man es so hinnehmen. Ein<br />
großes Dankeschön gelte dem Bronner-Verein, es sei eine tolle Leistung was da gemacht<br />
werde, und das Konzept für den Schillerpark sei auch gut.<br />
Stadtrat Wagner (CDU) gefiel nicht, dass die Taxiplätze dort weg und an die Seite kommen<br />
sollen, weil dadurch dann <strong>öffentlich</strong>e Parkplätze wegfallen.<br />
Herr Singler antwortete, dass man damit ja noch Zeit zur Beratung habe. Ein besserer<br />
Eingang in den Schillerpark wäre aber schon wichtig.<br />
Herr Schweinfurth warf ein, dass man bei den Taxiständen auch daran denken sollte, dass<br />
die Abgase ins Grün gehen, und künftig direkt zu den sanierten Grabsteinen.<br />
Der Ausschuss für Technik und Umwelt stimmte einstimmig den vorgeschlagenen<br />
Maßnahmen mit der Mischfinanzierung aus Spendenmitteln, Zuschüssen und<br />
Haushaltsmitteln zu. Die Stadt übernimmt eine Zwischenfinanzierung der Zuschüsse<br />
des Denkmalsamt in Höhe von zirka 25.000 Euro für einige Wochen, damit die<br />
Handwerkerrechnungen zeitnah bezahlt werden können.<br />
(Einstimmiger Beschluss, bei 1 Enthaltung)<br />
4 Flächen um den Alten Bahnhof<br />
Ausbaukonzept und Finanzierung für den "Quartiersplatz an der Stadtgalerie"<br />
[Vorlage 97/2012]<br />
Herr Singler erläuterte die Vorlage.<br />
Stadtrat Sauer (CDU) fragte nach den Erschließungskosten.<br />
Herr Singler antwortete, dass diese von den Anliegern erhoben werden.<br />
Frau Dahner ergänzte, dass diese bei der Berechnung der benötigten Haushaltsmittel bereits<br />
berücksichtigt wurden.<br />
Der Ausschuss für Technik und Umwelt fasste einstimmig den Baubeschluss zur<br />
Herstellung der Flächen im Bereich des Alten Bahnhofes.<br />
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<strong>Niederschrift</strong> Ober die Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt am 13.06.2012, <strong>öffentlich</strong><br />
5 Weiteres Vorgehen Altlast Schafbuckel<br />
Frau Stein informierte, dass die Stadt eine Fördersumme bis 90 Prozent bekommen könnte,<br />
wenn man noch in diesem Jahr starte. Der Zeitplan wäre, dass die Firma Arcadis im Juni die<br />
Planung abgibt, die Bewertungskommission Altlasten dann im Juli tagt und sich entscheidet.<br />
Im September könnte dann der Gemeinderat die Genehmigungsplanung beschließen, und<br />
damit kann dann gleich der Förderantrag gestellt werden. Für den Haushalt 2013 müssten<br />
dann Mittel für die Sanierung eingestellt werden. 2012 könnte die Auftragserteilung erfolgen<br />
und mit der Ausführungsplanung begonnen werden. 2013 könnte man mit der<br />
Gabionenwand und dem Begehungsschutz beginnen, 2014 könnte dann mit der<br />
Verankerung des Südhangs begonnen werden. 2015 käme man zum Abschluss der<br />
Verankerung und zur Installierung des Fangzauns. Die Pläne seien dem Ausschuss bereits<br />
bekannt, der Geländeankauf auf dem Plateau wurde bereits in die Wege geleitet. Die<br />
Maßnahme koste insgesamt 2,1 Mio. Euro, wovon im Bestfall 90 Prozent bezuschusst<br />
werden.<br />
Stadtrat Sauer (CDU) war fest davon überzeugt, dass es andere Dinge gibt, wo man in<br />
<strong>Wiesloch</strong> handeln müsse, die wesentlich gefährlicher sind als der Schafbuckel. Dieser werde<br />
in 20 Jahren sicherlich noch genauso dastehen wie heute. Der Gemeinderat müsse sich<br />
selbst Schuld geben, es sei eine selbstgemachte Hysterieaktion, den Schafbuckel zu<br />
sanieren.<br />
Stadtrat Dr. Schmidt-Eisenlohr (Grüne) fragte, woher die Information komme, dass sich die<br />
Bezuschussung ändern wird.<br />
Frau Stein antwortete, dass das Landratsamt dies der Firma Arcadis mitgeteilt habe.<br />
Stadtrat Dr. Schmidt-Eisenlohr (Grüne) fragte, ob im Ministerium diese Maßnahme bekannt<br />
sei. Er sei verwundert, dass <strong>Wiesloch</strong> noch gar keinen Antrag gestellt habe.<br />
Frau Stein erklärte, dass man bisher die Untersuchung beantragt habe und diese zu 100 %<br />
bezahlt bekam. Jetzt gehe es darum, die Fördermittel für die Sanierung zu beantragen.<br />
Stadtrat Markmann (CDU) erinnerte daran, dass man vor Jahren auf dem Schafbuckel<br />
kostengünstig Klärschlamm entsorgt habe. Damals sei man sich nicht bewusst gewesen,<br />
welche Probleme man damit schaffe. Im Nachhinein gesehen habe man damals falsch<br />
gehandelt.<br />
Oberbürgermeister Franz Schaidhammer ergänzte, dass der Erdaushub des Palatins auch<br />
noch mit dazu gekommen sei.<br />
Stadtrat Rothenhöfer (SPD) entgegnete, dass es doch heute gar nicht um das Problem<br />
gehe, dass man belasteten Erdaushub auf bereits belastete Böden aufgeschüttet habe.<br />
Unser Problem heute sei die Rutscherei. Damals habe es aber sicherlich jemanden<br />
gegeben, der statisch untersucht hat ob und wie viel man dort aufschütten kann.<br />
Stadtrat Sauer (CDU) warf ein, dass das Problem doch noch viel weiter zurück gehe,<br />
nämlich zum früheren Bergbau. Den Klärschlamm habe man doch nur aufgeschüttet, damit<br />
auf dem Abraum endlich wenigstens Gras wachsen konnte.<br />
Oberbürgermeister Franz Schaidhammer sagte zu, die alten Akten zu sichten ob es damals<br />
eine Standsicherheitsuntersuchung gegeben habe. Heute wolle man den Ausschuss über<br />
den aktuellen Stand informieren. Die Verwaltung werde alles Vorbereiten für die<br />
Beschlussfassung im Gemeinderat in der September-Sitzung.<br />
Kenntnis genommen.<br />
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