Hauspost März/April 2013 - Wein-Bauer
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<strong>Hauspost</strong> n o 2/<strong>2013</strong><br />
5<br />
Der bessere Bordeaux-Jahrgang<br />
Welcher Jahrgang ist der bessere, hatten<br />
wir Sie dieses Jahr vor unserer Bordeaux-<br />
Probe am 22. Februar gefragt.<br />
Über die beiden großen Bordeaux-<br />
Jahrgänge 2009 und 2010 wird viel diskutiert.<br />
Eindeutig feststellen konnten wir, dass sich der<br />
2010er zwar tiefgründig im Körper und mit präsenten<br />
Tanninen zeigt – was allerdings zu einer längeren<br />
Reifezeit führt, bevor er getrunken werden<br />
kann.<br />
Der 2009er hingegen ist wesentlich zugänglicher<br />
und bereits jetzt zu genießen: aufregend anmutig!<br />
Noilly Prat<br />
Immer wieder werden wir gefragt, was das<br />
eigentlich ist? Warum nimmt dieser<br />
Wermut aus Frankreich in jedem (französischen)<br />
Kochbuch einen so großen Platz<br />
ein, warum in vielen Cocktailrezepten (zum<br />
Beispiel mit Champagner)?<br />
Ganz einfach: Weil er subtiler, herber, würziger,<br />
aromatischer und kräftiger ist als andere. Testen<br />
Sie mal eine Tomatensuppe mit etwas Noilly, eine<br />
Auster oder Jakobsmuschel – ein Hochgenuss!<br />
Oder auch Geflügel, Kalb und Kaninchen … Noilly<br />
gibt vielem das berühmte „gewisse Etwas“!<br />
Noilly Prat wird aus den Traubensorten Picpoul de<br />
Pinet und Clairette gewonnen. Dabei werden die<br />
<strong>Wein</strong>e in 600-Liter-Fässern getrennt vinifiziert, die<br />
immer im Freien stehen und großen Temperaturschwankungen<br />
ausgesetzt werden. Während der<br />
über einjährigen Reifung verdunsten etwa acht<br />
Prozent der Flüssigkeit, die Aromatik nimmt zu, die<br />
Farbe wird dunkler. Dann erst werden die <strong>Wein</strong>e<br />
zusammengeführt, mit Kräutern und Gewürzen<br />
angereichert, um im Keller weiter zu reifen.