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Amtsblatt 07.2011 - Gemeinde Weilerswist

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(9) Werden an Straßen, in denen noch keine öffentliche Abwasseranlage vorhanden ist,<br />

Neubauten errichtet oder Nutzungen vorgenommen, die einen Abwasseranfall nach sich<br />

ziehen, hat der Grundstückseigentümer auf seinem Grundstück Anlagen für einen späteren<br />

Anschluss in Abstimmung mit der <strong>Gemeinde</strong> auf seine Kosten vorzubereiten.<br />

§ 13<br />

Zustimmungsverfahren<br />

(1) Die Herstellung oder Änderung des Anschlusses bedarf der vorherigen Zustimmung der<br />

<strong>Gemeinde</strong>. Diese ist rechtzeitig, spätestens jedoch vier Wochen vor der Durchführung der<br />

Anschlussarbeiten zu beantragen. Besteht Anschluss- und Benutzungszwang an die<br />

öffentliche Abwasseranlage, gilt der Antrag mit der Aufforderung der <strong>Gemeinde</strong> den<br />

Anschluss vorzunehmen, als gestellt.<br />

(2) Den Abbruch eines mit einem Anschluss versehenen Gebäudes hat der Anschlussnehmer<br />

eine Woche vor der Außerbetriebnahme des Anschlusses der <strong>Gemeinde</strong> mitzuteilen. Diese<br />

sichert die Anschlussleitung auf Kosten des Anschlussnehmers.<br />

§ 14<br />

Dichtheitsprüfung bei privaten Abwasserleitungen<br />

(1) Für die Dichtheitsprüfung privater Abwasserleitungen gelten die Bestimmungen des § 61 a<br />

Abs. 3 bis Abs. 7 LWG NRW. Für welche Grundstücke und zu welchem Zeitpunkt eine<br />

Dichtheitsprüfung bei privaten Abwasserleitungen durchzuführen ist, ergibt sich aus § 61 a<br />

Abs. 3 bis 6 LWG NRW sowie gegebenenfalls einer gesonderten Satzung der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

(2) Die Dichtheitsprüfungen dürfen nur durch Sachkundige nach § 61 a Abs. 6 LWG NRW<br />

durchgeführt werden. Die Anforderungen an die Sachkunde ergeben sich aus dem<br />

Runderlass des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalens vom 31.03.2009 (MinBL. 2009, S.<br />

217) als Verwaltungsvorschrift nach § 61 a Abs. 6 Satz 1 LWG NRW.<br />

(3) Die Sachkunde von Sachkundigen wird nach Ziffer 3 der Verwaltungsvorschrift zu § 61 a<br />

LWG NRW durch folgende unabhängige Stellen festgestellt:<br />

- Industrie- und Handelskammern in NRW<br />

- Handwerkskammern des Westdeutschen Handwerkskammertags<br />

- Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen.<br />

Diese unabhängigen Stellen führen selbständig Listen über Sachkundige. Diese Listen<br />

werden vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes NRW<br />

(LANUV NRW) zu einer landesweiten Liste zusammengeführt<br />

(www.sadipa.it.nrw.de/Sadipa/).<br />

(4) Die Dichtheitsprüfung ist nach den einschlägigen Normen mit Wasser- oder Luftdruck<br />

durchzuführen. Die Prüfung mittels optischer Inspektion (TV-Untersuchung) wird im Interesse<br />

des Grundstückseigentümers nur in Abstimmung mit der <strong>Gemeinde</strong> aufgrund der möglichen<br />

Fehlinterpretation (z.B. wenn Dichtungsringe fehlen, kann dieses mit einer TV-Untersuchung<br />

bei neuen oder erneuerten Abwasserleitungen nicht erkannt werden) als ausreichend<br />

angesehen. Bei neu errichteten oder erneuerten Abwasserleitungen ist grundsätzlich eine<br />

Prüfung mit Wasser oder Luft durchzuführen.<br />

(5) Die Bescheinigung über das Ergebnis der Dichtheitsprüfung hat mindestens folgenden Inhalt<br />

aufzuweisen bzw. folgende Unterlagen zu umfassen:<br />

1. Lageplan mit einer Darstellung des Prüfobjektes (Straße, Hausnummer/-n)<br />

2. Gebäudebezeichnung bei mehreren Gebäuden auf einem Grundstück<br />

3. Darstellung der gesamten Abwasserleitungen mit eindeutiger Kennzeichnung der<br />

geprüften Leitungsbestandteile und deren Dimensionen (Längen und Nennweiten)<br />

4. Angabe der Prüfverfahren und Prüfmethoden (Wasser oder Luft mit Angabe des<br />

beaufschlagten Drucks) und Angabe des angewandten technischen Regelwerks<br />

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