Umwelt- und Nachhaltigkeitsbericht der Stadt Walldorf

8.1 Ökologie
A1 Möglichst geringe Abfallmengen
Nach einem Rückgang von 1995 zu 2001 um über 20 % hat die Abfallmenge mittlerweile das
Ausgangsniveau von rund 500 kg pro Einwohner erreicht. Verfolgt man die Kurve, so fällt auf,
dass der Rückgang zwischen 1995 und 1997 ziemlich genau dem Rückgang der Gewerbe- und
Baustellenabfälle entspricht, der Rückgang zwischen 1999 und 2001 dem Rückgang der Biound
Grünabfälle und schließlich der Anstieg zwischen 2001 und 2003 ziemlich genau dem
Anstieg der sonstigen Abfälle („Restmüll“). Für den Rückgang der Bio- und Grünabfälle ist an
die teilweise Zusammenfassung von Bio- und Restmülltonne zu erinnern. Das Aufkommen an
Wertstoffen und Wertstoffgemischen (grüne Tonne) liegt im Zehnjahreszeitraum bei durchschnittlich
knapp 180 kg.
Siedlungsabfälle im Rhein-Neckar-Kreis in kg pro Einwohner
A2 Möglichst niedrige Luftverschmutzung - Veränderung des Bestandes
an Flechten
Flechten bilden eine Lebensgemeinschaft aus einem Pilz und einer Alge. Sie sind ein Indikator
für die Luftqualität. Bereits geringe Luftverschmutzungen hinterlassen bei den Flechten ihre
Spuren durch Verfärbung und Wachstumsstörungen.
Auf diesen Indikator wird in diesem Bericht nicht eingegangen, da in Walldorf keine Flechtenbeobachtung
durchgeführt wird.
Es gibt jedoch eine in Wiesloch stationierte Luftmessstation der Landesanstalt für Umwelt,
Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW). Aufgrund der geografischen Nähe
zu Wiesloch, können die Luftmessdaten näherungsweise auch auf Walldorf übertragen werden.
Die aktuellen Luftmesswerte ob Feinstaub, Stickstoffdioxid, Ozon oder Schwefeldioxid
können täglich über das Internet unter www.umeg.de abgerufen werden.
Der Rückgang der Abfälle
war nur vorübergehend.
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