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Umwelt- und Nachhaltigkeitsbericht der Stadt Walldorf

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<strong>Umwelt</strong>bildung mit<br />

„Waldlupe“ – <strong>der</strong><br />

emotionale Zugang<br />

zum Wald<br />

• Spielen<br />

• Gestalten<br />

• Sammeln<br />

• Beobachten<br />

• Lernen<br />

30<br />

3.7 Bildung<br />

Waldklassenzimmer<br />

Wie steuert man einer zunehmenden Entfremdung, vor allem <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen,<br />

von <strong>der</strong> Natur <strong>und</strong> vom Wald wirkungsvoll entgegen? <strong>Walldorf</strong> hat mit seinem Waldklassenzimmer<br />

auf diese Frage eine überzeugende Antwort gef<strong>und</strong>en.<br />

Als das schmucke Blockhaus am 12. April 2002 unter dem Namen „Waldlupe“ eingeweiht<br />

wurde, war es gerade einmal die dritte Einrichtung dieser Art überhaupt in Nordbaden. Damit<br />

kommt <strong>Walldorf</strong> dem waldpädagogischen Bildungsauftrag, <strong>der</strong> bereits seit 1995 im Landeswaldgesetz<br />

verankert ist, in vorbildlicher Weise nach.<br />

Mit seiner Bauweise ganz aus unbehandeltem Kiefernholz passt sich das Gebäude optimal an<br />

seinen Standort an. Das immer wie<strong>der</strong> notwendige Abdichten <strong>der</strong> Fugen zwischen den<br />

Holzbalken mit Lehm <strong>und</strong> Moos bietet Schulklassen Gelegenheit, aktiv am Erhalt <strong>der</strong> Waldlupe<br />

mitzuarbeiten.<br />

Zur Ausstattung gehört unter an<strong>der</strong>em auch ein „Tiergarten“, mit dessen Hilfe anhand von<br />

Präparaten viele scheue o<strong>der</strong> nachtaktive Waldbewohner in aller Ruhe betrachtet werden<br />

können.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> <strong>und</strong> zahlreiche Spen<strong>der</strong>, aber auch viel ehrenamtliche Arbeit haben die<br />

Verwirklichung des Projektes möglich gemacht. Der Name „Waldlupe“ war eine Idee <strong>der</strong> damaligen<br />

Klasse 1e <strong>der</strong> Schillerschule im Rahmen eines Wettbewerbs zur Namensgebung.<br />

Kin<strong>der</strong> wie Lehrer sind gleichermaßen dankbar für diese beson<strong>der</strong>e „Lehranstalt“, die es<br />

ermöglicht, Wissen um Natur <strong>und</strong> Ökologie des Waldes dort zu vermitteln <strong>und</strong> zu erwerben,<br />

wo die Tiere <strong>und</strong> Pflanzen leben <strong>und</strong> wo die Prozesse ablaufen, um die es dabei geht: Eben<br />

mitten im Wald.<br />

Bei Kin<strong>der</strong>n im Gr<strong>und</strong>schulalter liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt auf <strong>der</strong> <strong>Umwelt</strong>bildung. Im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong><br />

steht die einfache Kenntnisvermittlung von Tieren <strong>und</strong> Pflanzen. Ziel ist die Vermittlung eines<br />

emotionalen Zugangs zum Wald.<br />

Die Kin<strong>der</strong> sollen als „Waldforscher“ o<strong>der</strong> „Waldfre<strong>und</strong>e“ Schönes <strong>und</strong> Interessantes in <strong>der</strong><br />

Natur des Waldes entdecken. Im Spielen <strong>und</strong> Gestalten, im Sammeln <strong>und</strong> Beobachten lernen<br />

die Kin<strong>der</strong> so den Wald mit allen Sinnen kennen.

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