Umwelt- und Nachhaltigkeitsbericht der Stadt Walldorf
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Rasche <strong>und</strong> effektive Schritte gegen den Klimawandel, den auch wir in unseren gemäßigten<br />
Breiten immer stärker zu spüren bekommen, sind dringend notwendig. Wir müssen unsere<br />
<strong>Umwelt</strong> noch viel mehr als bisher in Schutz nehmen, um auch kommenden Generationen ein<br />
lebenswertes Leben zu ermöglichen. Da die Folgen unseres oft gedankenlosen Umgangs mit<br />
<strong>der</strong> Natur lei<strong>der</strong> nicht immer sofort spürbar sind wie eine schmerzende Krankheit, bleiben warnende<br />
Stimmen viel zu lange ungehört.<br />
Dass sich mit Sir Nicholas Stern in diesem Jahr <strong>der</strong> ehemalige Chefökonom <strong>der</strong> Weltbank für<br />
den Klimaschutz stark gemacht hat, ließ allerdings aufhorchen. Für Stern steht fest, dass es entschieden<br />
teurer ist nicht zu handeln, als Klimaschutz zu betreiben. Seine langjährigen Studien<br />
im Auftrag <strong>der</strong> britischen Regierung ergaben, dass <strong>der</strong> globale Klimawandel eine weitaus größere<br />
Weltwirtschaftskrise auslösen könne als die Rezession <strong>der</strong> 1930er Jahre. Hoffen wir, dass<br />
viele Verantwortliche Sterns These ernst nehmen <strong>und</strong> sich auch Län<strong>der</strong> wie die USA als Hauptverursacher<br />
von Treibhausgasen dazu entschließen, ihre Emissionen drastisch zu reduzieren.<br />
Darauf dürfen wir als kleine Gemeinde jedoch nicht untätig warten. Auch wir können einen<br />
wertvollen Beitrag leisten, daher hat sich die <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> bereits im Jahr 1999 zu ihrer<br />
Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung bekannt. Vieles hat sich seither getan. Mit dem<br />
ersten <strong>Umwelt</strong>- <strong>und</strong> <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> unserer <strong>Stadt</strong> zeigen wir den Status Quo auf. Dazu<br />
gehören nicht nur <strong>Umwelt</strong>themen, son<strong>der</strong>n auch Ökonomie, Gesellschaft <strong>und</strong> Soziales sowie<br />
die Teilhabe unserer Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger an den verschiedenen Prozessen. Das in Baden-<br />
Württemberg, Bayern, Hessen <strong>und</strong> Thüringen gemeinsam entwickelte System <strong>der</strong> Nachhaltigkeitsindikatoren<br />
macht unsere Maßnahmen mess- <strong>und</strong> vergleichbar. Wir stellen uns diesem<br />
Vergleich gerne, <strong>der</strong> für uns Bestätigung, aber auch Ansporn sein kann <strong>und</strong> soll.<br />
Wer unsere <strong>Umwelt</strong> schützen will, wer sich in <strong>Walldorf</strong> engagieren möchte – in welchem<br />
Bereich auch immer – hat dazu viele Möglichkeiten, die die <strong>Stadt</strong> gerne för<strong>der</strong>t. Dazu bekennen<br />
wir uns nachhaltig <strong>und</strong> sehen auch <strong>der</strong> Fortschreibung dieses ausführlichen Berichts optimistisch<br />
entgegen. Allen, die am Erstellen dieses umfangreichen Berichts <strong>und</strong> an den Aktivitäten, die er<br />
beschreibt, mitgewirkt haben, gilt mein herzlicher Dank. Sie haben dazu beigetragen, dass<br />
<strong>Walldorf</strong> sagen darf „Wir tun etwas!“<br />
Heinz Merklinger<br />
Bürgermeister<br />
„Wieso habt Ihr nichts<br />
getan?“<br />
Wer diese unangenehme<br />
Frage von seinen Kin<strong>der</strong>n<br />
<strong>und</strong> Kindeskin<strong>der</strong>n nicht<br />
gestellt bekommen will,<br />
muss handeln – <strong>und</strong> zwar<br />
jetzt!<br />
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