Umwelt- und Nachhaltigkeitsbericht der Stadt Walldorf
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Ökologische Aufwertung<br />
im Roter Bruch dient<br />
u. a. dem Ausgleich von<br />
Eingriffen in an<strong>der</strong>en<br />
Flächen.<br />
20<br />
3.2 Natur um die <strong>Stadt</strong><br />
3.2.5 Roter Bruch<br />
Der Roter Bruch, eine Fläche von 19 Hektar, am Schnittpunkt von BAB 5 <strong>und</strong> BAB 6 gelegen,<br />
befindet sich auf <strong>der</strong> Gemarkung von <strong>Walldorf</strong>. Die Flächen wurden 1992 durch die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Walldorf</strong> von <strong>der</strong> Gemeinde St. Leon-Rot erworben.<br />
Der Bereich Roter Bruch ist dem Auebereich von Kraichbach <strong>und</strong> Kehrgraben zuzuordnen.<br />
Der Raum befindet sich in einer ehemaligen verlandeten Rinne des Kraichbaches, in <strong>der</strong> Schlick<br />
abgelagert wurde <strong>und</strong> in <strong>der</strong> sich durch wasserstauende Schichten im Untergr<strong>und</strong> Torf gebildet<br />
hat.<br />
Vor Aufnahme <strong>der</strong> aufwertenden Maßnahmen wurden die Gr<strong>und</strong>stücke intensiv ackerbaulich<br />
genutzt.<br />
Das Gelände soll in den übrigen Biotopverb<strong>und</strong> in <strong>Walldorf</strong> integriert, die Aufwertungsmaßnahmen<br />
in das Ökokonto eingerechnet werden.<br />
Die 1999 bereits erfolgten Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung waren:<br />
• Gehölzpflanzungen aus standortgerechten Arten entlang <strong>der</strong> Autobahn als dichte<br />
Schutzpflanzung <strong>und</strong> punktuelle Ergänzungen<br />
• Sukzessionsentwicklung, das heißt natürliche Entwicklung <strong>der</strong> Flora ohne<br />
menschliche Eingriffe<br />
• Aufhebung/Rückbau <strong>der</strong> Wege<br />
• Ausbildung einer Wiesenzone trockener Ausprägung als Ergänzung zu den<br />
Feuchtwiesenbereichen, die sich im Kernbereich befinden<br />
• Schaffung von Acker- <strong>und</strong> Wegrän<strong>der</strong>n bei den landwirtschaftlichen Nutzflächen nördlich<br />
des Roter Bruch, damit ein Biotopverb<strong>und</strong> zu den bereits vorhandenen Feldholzinseln<br />
(vgl. Abschnitt 3.2.2) entsteht.<br />
• Herausnahme <strong>der</strong> ackerbaulichen Nutzung aus dem Roter Bruch<br />
• Umwandlung von Teilbereichen in waldähnliche Strukturen.<br />
Waldaufbau im Roter Bruch