Immobilienwertermittlungs- verordnung ImmoWertV - VWA Freiburg

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Immobilienwertermittlungsverordnung ImmoWertV – Grundstückszustand Definition Der Zustand eines Grundstücks bestimmt sich nach der Gesamtheit der verkehrswertbeeinflussenden rechtlichen Gegebenheiten und tatsächlichen Eigenschaften, der sonstigen Beschaffenheit und der Lage des Grundstücks (Grundstücksmerkmale Grundstücksmerkmale). Zu den Grundstücksmerkmalen gehören insbesondere der Entwicklungszustand (§ 5), die Art und das Maß der baulichen oder sonstigen Nutzung (§ 6 Abs. 1), die wertbeeinflussenden Rechte und Belastungen (§ 6 Absatz 2), der abga- abga benrechtliche Zustand (§ 6 Absatz 3), die Lagemerkmale (§ 6 Abs. 4) und die weiteren Merkmale (§ 6 Abs. 5 und 6). 01.07.2010 Dr.-Ing Wilfried Reinhardt 15 Dr.-Ing. Wilfried Reinhardt § 4 Abs. 2 Das Wort Grundstücksmerkmale Grundst cksmerkmale wird als Oberbegriff für sämtliche den Grundstückszustand betreffende wertbeeinflussende Umstände bestimmt § 4 ImmoWertV – Grundstückszustand § 4 Typisierung potentieller wertrelevanter Besonderheiten Nr. 1 Neben dem Entwicklungszustand (§ 5) ist bei der Wertermittlung insbesondere zu berücksichtigen, ob am Qualitätsstichtag § 4 Abs. 3 Wertrelevante Umstände, die nicht aus dem Entwicklungszustand ableitbar sind. Erst solche zum Entwicklungszustand hinzutretenden Besonderheiten bestimmenden die konkreten Eigenschaften des Grundstücks. Grundstücks eine anderweitige Nutzung von Flächen absehbar ist Bebauungsplan mit befristeter Nutzung (§ 9 Abs. 2, Satz 2 BauGB) Stadtumbaukonzept, Stadtentwicklungsplan 01.07.2010 Dr.-Ing Wilfried Reinhardt 16 8
Immobilienwertermittlungsverordnung ImmoWertV – Grundstückszustand § 4 Abs. 3 Nr. 2 Flächen auf Grund ihrer Vornutzung nur mit erheblich über dem Üb- lichen liegenden Aufwand einer baulichen oder sonstigen Nutzung zugeführt werden können z.B. Flächen mit Altlasten wie Konversions-, Industrie- oder Gewerbeflächen Mit der Beachtung dieser wertrelevanten Besonderheiten wird insbesondere der stadtentwicklungspolitische Bedeutung solcher Flächen Rechnung getragen. Das heißt, der Wert der belasteten Flächen ist in der Regel geringer als eine planungsbedingte Herabstufung der bisherige Entwicklungsstufe (Planungsschaden) 01.07.2010 Dr.-Ing Wilfried Reinhardt 17 ImmoWertV – Grundstückszustand § 4 Abs. 3 Nr. 3 Flächen von städtebaulichen Missständen oder erheblichen städtebau- lichen Funktionsverlusten betroffen sind Sanierungsgebiete (§ 136 Abs. 2 und 3 BauGB) Stadtumbaugebiete (§ 171a Abs. 2 BauGB) Maßgeblich für die Wertermittlung ist nicht die formale Ausweisung, sondern die tatsächliche tats chliche Situation des Gebiets. Gebiets Bei fehlender realistischer Perspektive für die bisherige Grundstücksnutzungen sind künftige Entwicklungen besonders in den Blick zu nehmen. Ergibt sich eine absehbare anderweitige Folgenutzung aus Stadtentwicklungs-/Stadtumbaukonzepten, dann ist diese zu berücksichtigen 01.07.2010 Dr.-Ing Wilfried Reinhardt 18 Dr.-Ing. Wilfried Reinhardt 9
Seite 1 und 2: Immobilienwertermittlungsverordnung
Seite 7: Immobilienwertermittlungsverordnung
Seite 29 und 30: § 17 Abs. 2 Nr. 1 Immobilienwerter
Seite 33 und 34: zu Satz 1 Immobilienwertermittlungs
Seite 41: Immobilienwertermittlungsverordnung

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