Immobilienwertermittlungs- verordnung ImmoWertV - VWA Freiburg

Immobilienwertermittlungsverordnung
ImmoWertV – Bodenwert § 16
Vorhandene bauliche Anlagen auf einem Grundstück im Außenbereich
(§ 35 BauGB) sind bei der Ermittlung des Bodenwerts zu berücksichtigen,
wenn sie rechtlich und wirtschaftlich weiterhin nutzbar sind
01.07.2010 Dr.-Ing Wilfried Reinhardt 49
Dr.-Ing. Wilfried Reinhardt
§ 16 Abs. 2
Bei der Ermittlung des Bodenwerts kann mit der Berücksichtigung
vorhandener baulicher Anlagen auf Grundstücken Grundst cken im Außenbereich
Au enbereich der
Erfahrung Rechnung getragen werden, dass am Markt bereits bebauten
Grundstücken im Außenbereich regelmäßig eine andere (höhere)
Qualität Qualit zugesprochen wird als unbebauten Grundstücken
ImmoWertV – Bodenwert
§ 16
§ 16 Abs. 3
Ist alsbald mit einem Abriss von baulichen Anlagen zu rechnen, ist der
Bodenwert um die üblichen Freilegungskosten zu mindern, soweit sie
im gewöhnlichen Geschäftsverkehr berücksichtigt werden. Von einer
alsbaldigen Freilegung kann ausgegangen werden, wenn
1. die baulichen Anlagen nicht mehr nutzbar sind oder
2. der nicht abgezinste Bodenwert ohne Berücksichtigung der Freilegungskosten
den im Ertragswertverfahren (§§ 17 bis 20) ermittelten
Ertragswert erreicht oder übersteigt.
Liquidation als Sonderfall der Bodenwertrelevanz baulicher Anlagen.
Der Bodenwert ist um die üblichen Freilegungskosten zu mindern, wenn
alsbald mit einem Abriss von baulichen Anlagen zu rechnen ist – jedoch
nur, soweit diese im gewöhnlichen Geschäftsverkehr berücksichtigt
werden. Dies trifft bei niedrigen Bodenwerten in der Regel nicht zu.
Durch die offene Formulierung „kann ausgegangen werden“ wird der
stets erforderlichen sachverständigen sachverst ndigen Würdigung W rdigung der Besonderheiten des
Einzelfalls der erforderliche Raum gegeben.
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