Geschäftsbericht 2010 - VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu eG

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13.04.2013 Aufrufe

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Nicole Bihler Mitglied der VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu, Niederlassung Marktoberdorf „Emotionen transportieren – das kann die Stimme besser, als jedes Instrument. Damit kann ich mich ausdrücken, damit kann ich viel mehr Gefühl rüber bringen, etwa wenn ich das Solo bei einer Hochzeit singe. Ich singe, seit ich denken kann. Mein Vater hat früher bei den Diamonds gespielt, da gibt es ein Video von mir mit acht Jahren, auf dem ich beim Soundcheck „Eisgekühlter Bommerlunder“ singe. Nach der Schule habe ich in Boston zwei Semester Jazz studiert und als Au Pair gejobbt. Dann habe ich festgestellt, es bleibt ein Hobby. Entweder ist man zur richtigen Zeit am richtigen Ort oder man lernt einen „vernünftigen“ Beruf – das habe ich dann auch gemacht. Trotzdem werde ich immer singen, ob in der Band, bei feierlichen Anlässen oder einfach nur für mich. Für einen Kollegen meiner Bankberaterin Nicole Heringer habe ich bei seiner Hochzeit gesungen – das fand ich eine sehr schöne Sache, das zeigt, wie nah die Bank für mich ist. So ein persönlicher Kontakt ist viel wert. Die Mitglieder von hellwAch, unserer Band, sind alle meine besten Freunde. Daher ist Musik für mich in erster Linie auch Freundschaft. “ Nicole Heringer berät Frau Bihler bei der VR Bank in Biessenhofen Niederlassung Marktoberdorf Juli 2010 Eine Stabübergabe war im Juli in Marktoberdorf angesagt: Georg Völk, langjähriger Niederlassungsleiter, übergab sein Amt an Thomas Erhardt. Sportbegeistert sind beide: Der eine radelt über die Alpen, der andere ist passionierter Fußballer. Wir machen den Weg frei. „Emotionen transportieren“ September 2010 Meisterhaft im wahrsten Sinne des Wortes, lief unsere Mitarbeiterin Nadine Hailer beim Marathon in Münster: Mit 3:06 Stunden erreichte sie ihre persönliche Bestzeit und wurde damit Deutsche Meisterin der Volks- und Raiffeisenbanken! Wir gratulieren! Was ist eigentlich eine Genossenschaftsbank? Und was bedeutet Mitgliedschaft? D ie erste Antwort liefert schon der Name, es sind Banken, die „Genossen und Genossinnen“, also den Mitgliedern gehören. „Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.“ Aus dieser ebenso einfachen wie einleuchtenden Erkenntnis entwickelten Franz Hermann Schulze-Delitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen, die Gründungsväter der heutigen Volks- und Raiffeisenbanken, im 19. Jahrhundert die ersten Kreditgenossenschaften. Und die hatten Erfolg. Während im städtischen Bereich vorwiegend Volksbanken entstanden, wurden in ländlichen Gebieten Raiffeisenbanken gegründet – zusammen sind sie heute einer der erfolgreichsten Bankenverbände Deutschlands. Man kennt sie als „VoBa“ und „Raiba“ oder, bedingt durch Zusammenschlüsse und Fusionen, inzwischen auch als „VR Bank“ – wie Ihre VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu. Doch was macht eine Genossenschaftsbank eigentlich so besonders? Unter allen privaten Banken stellen konsequent nur Genossenschaftsbanken das Interesse ihrer Mitglieder, die mittelständische Wirtschaft und die Region, in der sie ihren Sitz haben, in den Mittelpunkt ihres Handelns. Traditionell begründet fühlen sie sich besonders dem Mittelstand verpfl ichtet und verbunden. Schließlich sind sie ursprünglich als Selbsthilfeeinrichtungen für mittelständische Unternehmer und Landwirte entstanden. „Meine Bank“ oder „Was bedeutet eigentlich Mitgliedschaft?“ Mit 1.138 Genossenschaftsbanken und über 13.474 Bankstellen bilden die deutschen Volks- und Raiffeisenbanken eines der dichtesten Bankservice-Netze Europas. Sie betreuen mehr als 30 Millionen Privat- und Firmenkunden. Jede Genossenschaftsbank ist rechtlich und wirtschaftlich Oktober 2010 Schuldenkrise und Infl ation sind Themen, die viele Menschen verunsichern. Deshalb initiierte Niederlassungsleiter Thomas Erhardt im Oktober 2010 einen Informationsabend, bei dem Kunden Antworten auf ihre Fragen erhielten. selbständig. Getragen wird sie von den Mitgliedern vor Ort. In Deutschland sind 16,7 Millionen Menschen Mitglied ihrer Bank – die Zahl der Mitglieder ist damit fast doppelt so hoch wie die Zahl der Aktionäre und Fondsbesitzer in Deutschland. Damit sind die Genossenschaftsbanken die mitgliederstärkste Wirtschaftsorganisation. Mitglieder sind nicht nur Kunden, sondern auch Miteigentümer ihrer Bank. Sie profi tieren vom wirtschaftlichen Erfolg in Form einer Dividende, die sie für ihre Geschäftsanteile erhalten. Mitglieder haben außerdem ein Mitbestimmungsrecht. Sie sind in den demokratischen Entscheidungsprozess eingebunden, indem sie Vertreter bestimmen, die ihre Belange vertreten. Wie werde ich Mitglied? Mitglied werden kann jede natürliche oder juristische Person. Im Gegensatz zu einer Aktiengesellschaft hat jedes Mitglied unabhängig von der Höhe seines Geschäftsguthabens nur eine einzige Stimme. Die Höhe des Geschäftsanteils sowie die Menge an Anteilen, die ein Mitglied zeichnen darf, sind von Bank zu Bank unterschiedlich, jedoch mit 100 bis 1.000 Euro relativ niedrig. Damit soll klar gestellt werden, dass es sich beim Geschäftsguthaben nicht um eine Art Geldanlage, sondern um eine Bindung des Mitglieds an die Genossenschaft handelt. Bei der VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu können Mitglieder maximal fünf Anteile à 125 Euro zeichnen – die Höchstsumme für Geschäftsanteile beträgt somit 625 Euro. Die Mitgliedschaft ist formell geregelt: Sie beginnt mit der Beitrittserklärung und wird mit der Urkunde besiegelt. ■ Dezember 2010 Die Tafel in Marktoberdorf freute sich zum Jahresende über eine Spende. Mit dem Geld werden die gespendeten Lebensmittel von Discountern und Bäckereien durch wichtige Grundnahrungsmittel wie Mehl, Zucker und Nudeln ergänzt. 12 13

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Nicole Bihler<br />

Mitglied der <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Kaufbeuren</strong>-<strong>Ostallgäu</strong>,<br />

Niederlassung Marktoberdorf<br />

„Emotionen transportieren – das<br />

kann die Stimme besser, als jedes<br />

Instrument. Damit kann ich mich<br />

ausdrücken, damit kann ich viel mehr<br />

Gefühl rüber bringen, etwa wenn<br />

ich das Solo bei einer Hochzeit singe.<br />

Ich singe, seit ich denken kann. Mein<br />

Vater hat früher bei den Diamonds<br />

gespielt, da gibt es ein Video von mir<br />

mit acht Jahren, auf dem ich beim<br />

Soundcheck „Eisgekühlter Bommerlunder“<br />

singe. Nach der Schule habe ich<br />

in Boston zwei Semester Jazz studiert<br />

und als Au Pair gejobbt. Dann habe<br />

ich festgestellt, es bleibt ein Hobby.<br />

Entweder ist man zur richtigen Zeit<br />

am richtigen Ort oder man lernt einen<br />

„vernünftigen“ Beruf – das habe ich<br />

dann auch gemacht. Trotzdem werde<br />

ich immer singen, ob in der Band, bei<br />

feierlichen Anlässen oder einfach nur<br />

für mich. Für einen Kollegen meiner<br />

<strong>Bank</strong>beraterin Nicole Heringer habe<br />

ich bei seiner Hochzeit gesungen – das<br />

fand ich eine sehr schöne Sache, das<br />

zeigt, wie nah die <strong>Bank</strong> für mich ist. So<br />

ein persönlicher Kontakt ist viel wert.<br />

Die Mitglieder von hellwAch, unserer<br />

Band, sind alle meine besten Freunde.<br />

Daher ist Musik für mich in erster Linie<br />

auch Freundschaft. “<br />

Nicole Heringer<br />

berät Frau Bihler<br />

bei der <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> in Biessenhofen<br />

Niederlassung Marktoberdorf<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Eine Stabübergabe<br />

war im Juli in Marktoberdorf angesagt:<br />

Georg Völk, langjähriger Niederlassungsleiter,<br />

übergab sein Amt an<br />

Thomas Erhardt. Sportbegeistert sind<br />

beide: Der eine radelt über die Alpen,<br />

der andere ist passionierter Fußballer.<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

„Emotionen<br />

transportieren“<br />

September <strong>2010</strong><br />

Meisterhaft<br />

im wahrsten Sinne des Wortes, lief unsere<br />

Mitarbeiterin Nadine Hailer beim Marathon<br />

in Münster: Mit 3:06 Stunden erreichte sie<br />

ihre persönliche Bestzeit und wurde damit<br />

Deutsche Meisterin der Volks- und Raiffeisenbanken!<br />

Wir gratulieren!<br />

Was ist eigentlich eine Genossenschaftsbank?<br />

Und was bedeutet Mitgliedschaft?<br />

D ie erste Antwort liefert schon der Name, es sind <strong>Bank</strong>en,<br />

die „Genossen und Genossinnen“, also den Mitgliedern<br />

gehören. „Was einer allein nicht schafft, das schaffen<br />

viele.“ Aus dieser ebenso einfachen wie einleuchtenden<br />

Erkenntnis entwickelten Franz Hermann Schulze-Delitzsch<br />

und Friedrich Wilhelm Raiffeisen, die Gründungsväter der<br />

heutigen Volks- und Raiffeisenbanken, im 19. Jahrhundert<br />

die ersten Kreditgenossenschaften.<br />

Und die hatten Erfolg. Während im städtischen Bereich vorwiegend<br />

Volksbanken entstanden, wurden in ländlichen<br />

Gebieten Raiffeisenbanken gegründet – zusammen sind sie<br />

heute einer der erfolgreichsten <strong>Bank</strong>enverbände Deutschlands.<br />

Man kennt sie als „VoBa“ und „Raiba“ oder, bedingt<br />

durch Zusammenschlüsse und Fusionen, inzwischen auch<br />

als „<strong>VR</strong> <strong>Bank</strong>“ – wie Ihre <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Kaufbeuren</strong>-<strong>Ostallgäu</strong>.<br />

Doch was macht eine Genossenschaftsbank eigentlich so<br />

besonders? Unter allen privaten <strong>Bank</strong>en stellen konsequent<br />

nur Genossenschaftsbanken das Interesse ihrer Mitglieder,<br />

die mittelständische Wirtschaft und die Region, in der sie<br />

ihren Sitz haben, in den Mittelpunkt ihres Handelns. Traditionell<br />

begründet fühlen sie sich besonders dem Mittelstand<br />

verpfl ichtet und verbunden. Schließlich sind sie ursprünglich<br />

als Selbsthilfeeinrichtungen für mittelständische Unternehmer<br />

und Landwirte entstanden.<br />

„Meine <strong>Bank</strong>“ oder<br />

„Was bedeutet eigentlich Mitgliedschaft?“<br />

Mit 1.138 Genossenschaftsbanken und über 13.474 <strong>Bank</strong>stellen<br />

bilden die deutschen Volks- und Raiffeisenbanken<br />

eines der dichtesten <strong>Bank</strong>service-Netze Europas. Sie betreuen<br />

mehr als 30 Millionen Privat- und Firmenkunden.<br />

Jede Genossenschaftsbank ist rechtlich und wirtschaftlich<br />

Oktober <strong>2010</strong><br />

Schuldenkrise und Infl ation<br />

sind Themen, die viele Menschen verunsichern.<br />

Deshalb initiierte Niederlassungsleiter<br />

Thomas Erhardt im Oktober <strong>2010</strong><br />

einen Informationsabend, bei dem<br />

Kunden Antworten auf ihre Fragen<br />

erhielten.<br />

selbständig. Getragen wird sie von den Mitgliedern vor<br />

Ort. In Deutschland sind 16,7 Millionen Menschen Mitglied<br />

ihrer <strong>Bank</strong> – die Zahl der Mitglieder ist damit fast doppelt<br />

so hoch wie die Zahl der Aktionäre und Fondsbesitzer in<br />

Deutschland. Damit sind die Genossenschaftsbanken die<br />

mitgliederstärkste Wirtschaftsorganisation.<br />

Mitglieder sind nicht nur Kunden, sondern auch Miteigentümer<br />

ihrer <strong>Bank</strong>. Sie profi tieren vom wirtschaftlichen<br />

Erfolg in Form einer Dividende, die sie für ihre Geschäftsanteile<br />

erhalten.<br />

Mitglieder haben außerdem ein Mitbestimmungsrecht. Sie<br />

sind in den demokratischen Entscheidungsprozess eingebunden,<br />

indem sie Vertreter bestimmen, die ihre Belange<br />

vertreten.<br />

Wie werde ich Mitglied?<br />

Mitglied werden kann jede natürliche oder juristische Person.<br />

Im Gegensatz zu einer Aktiengesellschaft hat jedes<br />

Mitglied unabhängig von der Höhe seines Geschäftsguthabens<br />

nur eine einzige Stimme.<br />

Die Höhe des Geschäftsanteils sowie die Menge an Anteilen,<br />

die ein Mitglied zeichnen darf, sind von <strong>Bank</strong> zu<br />

<strong>Bank</strong> unterschiedlich, jedoch mit 100 bis 1.000 Euro relativ<br />

niedrig. Damit soll klar gestellt werden, dass es sich beim<br />

Geschäftsguthaben nicht um eine Art Geldanlage, sondern<br />

um eine Bindung des Mitglieds an die Genossenschaft<br />

handelt. Bei der <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Kaufbeuren</strong>-<strong>Ostallgäu</strong> können<br />

Mitglieder maximal fünf Anteile à 125 Euro zeichnen – die<br />

Höchstsumme für Geschäftsanteile beträgt somit 625 Euro.<br />

Die Mitgliedschaft ist formell geregelt: Sie beginnt mit der<br />

Beitrittserklärung und wird mit der Urkunde besiegelt. ■<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

Die Tafel in Marktoberdorf<br />

freute sich zum Jahresende über eine<br />

Spende. Mit dem Geld werden die<br />

gespendeten Lebensmittel von Discountern<br />

und Bäckereien durch wichtige<br />

Grundnahrungsmittel wie Mehl, Zucker<br />

und Nudeln ergänzt.<br />

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