Geschäftsbericht 2010 - VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu eG
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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
Michael Klemm<br />
Mitglied der <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Kaufbeuren</strong>-<strong>Ostallgäu</strong>,<br />
Niederlassung <strong>Kaufbeuren</strong><br />
„Das Rallyefahren ist der ideale Ausgleich.<br />
So hat man ja den ganzen Tag<br />
das Geschäft im Kopf, aber bei einer<br />
Rallye kann und muss man komplett<br />
abschalten. Man konzentriert sich auf<br />
das Fahren und auf die Navigation.<br />
Geschraubt habe ich von frühester<br />
Jugend an. Ich habe früher geschraubt,<br />
als ich fahren durfte. Vor allem Minis<br />
haben es mir angetan, als Zugfahrzeug<br />
habe ich für den Sommer aber auch<br />
einen 31 Jahre alten 7er BMW. Die<br />
meisten Rallyes sind in Österreich, um<br />
Wien rum, die Österreicher sind deutlich<br />
sportlicher als wir. Ich fahre vor<br />
allem im Winter: Bei einer Gleichmäßigkeitsrallye<br />
darf man einen 50er<br />
Schnitt nicht überschreiten – im Sommer<br />
ist das nicht so spannend, aber<br />
bei Eis und Schnee über kurvige kleine<br />
Sträßle durch Weinviertel – das hat<br />
schon was. Das Wichtigste ist eigentlich<br />
der Beifahrer – ohne den geht<br />
nichts. Der kriegt auch von der Strecke<br />
nicht so viel mit, weil er sich so auf das<br />
Navigieren konzentrieren muss. Meist<br />
ist das meine Ehefrau, letztes Jahr bin<br />
ich auch mit einem Vize-Rallye-Weltmeister<br />
gefahren oder ein Mitarbeiter<br />
kommt mit. Ohne Beifahrer geht<br />
nichts. “<br />
Markus Glogowski<br />
berät Herrn Klemm<br />
bei der <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> in <strong>Kaufbeuren</strong><br />
Niederlassung <strong>Kaufbeuren</strong><br />
August <strong>2010</strong><br />
Wir machen den „Kletter“weg frei<br />
sagten sich im August drei Mitarbeiter<br />
der <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> und schraubten in ihrer<br />
Freizeit beim DAV Klettergriffe im neu<br />
entstehenden Boulderbereich an die<br />
Wand. Parallel gab es eine großzügige<br />
Spende von der <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
Wir machen den Weg frei.<br />
„einfach nur<br />
der Straße folgen“<br />
November <strong>2010</strong><br />
Glühwein und Lebkuchen<br />
gab es auch in diesem Jahr wieder beim<br />
Candle Light Shopping in der <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
Die Einnahmen aus dem Glühweinverkauf<br />
kamen einem sozialen Zweck<br />
zugute, Lebkuchen und Jazz-Musik<br />
gab es gratis.<br />
Die neue <strong>Bank</strong>enwelt<br />
E inlagensicherung, <strong>Bank</strong>enabgabe, Eigenkapitalanforderungen<br />
– diese Schlagworte geistern seit der Finanzkrise<br />
durch Politik und Medien. Gemeinsames Ziel all dieser Maßnahmen<br />
ist ein stabileres Finanzsystem und ein besserer<br />
Schutz der Kunden und Steuerzahler. Eine erneute Krise,<br />
Verluste der Anleger und teure Staatshilfen für Großbanken<br />
sollen in Zukunft verhindert werden. Jedoch sind diese<br />
Forderungen nicht in jedem EU-Land gleich begründet und<br />
auch nicht für alle <strong>Bank</strong>en. So haben wir in Deutschland<br />
eine historisch gewachsene, differenzierte <strong>Bank</strong>enbranche<br />
mit stabilen und starken Volks- und Raiffeisenbanken. Was<br />
viele nicht wissen: Diese Genossenschaftsbanken, also regionale<br />
<strong>Bank</strong>en, die ihren Mitgliedern gehören, waren von<br />
der Finanzkrise kaum betroffen. Sie sind die einzige <strong>Bank</strong>engruppe,<br />
die keine staatlichen Subventionen brauchte.<br />
Diese deutsche Besonderheit kennt man aber so in anderen<br />
europäischen Ländern nicht. Die Schwierigkeit wird also darin<br />
bestehen, die internationalen, europäischen und nationalen<br />
Regelungsmaßnahmen zu koordinieren und in einen<br />
sinnvollen Einklang zu bringen. Das wird schwierig und die<br />
Genossenschaftsbanken laufen Gefahr, in ein Schema gepresst<br />
zu werden, das ihrer Besonderheit nicht gerecht wird.<br />
Hinzu kommt eine weitere Besonderheit: Deutschland ist<br />
ein Land mit einem starken Mittelstand. Die Genossenschaftsbanken<br />
fühlen sich traditionell dem Mittelstand verbunden<br />
– wir sind Teil des Mittelstandes und das ist es, was<br />
uns antreibt: das „Gefühl Mittelstand“. Wir sitzen in der<br />
Region und kennen die ansässige Wirtschaft. Unsere Kunden<br />
wohnen hier und hier investieren wir auch deren Geld,<br />
um auch künftig für eine fl orierende Wirtschaft zu sorgen<br />
und damit unsere Region attraktiv zu halten. Dass wir das<br />
auch schaffen, dafür sorgt die genossenschaftliche Solidargemeinschaft.<br />
Diese haftet auch, sollte eine <strong>Bank</strong> dennoch<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
10.000 Euro zu Weihnachten<br />
gab es für das Ehepaar Lenzen:<br />
Pünktlich zum Fest erhielten sie von<br />
ihrem Berater Anton Steuer die Nachricht,<br />
dass auf ihr Gewinnsparlos diese<br />
stattliche Summe entfi el.<br />
einmal in Schiefl age geraten. Der Steuerzahler und Kunde<br />
bleibt davon unberührt. Das ist die effektivste, effi zienteste<br />
und umfassendste Einlagensicherung, die weltweit existiert<br />
– allerdings ist sie in den meisten EU-Mitgliedsstaaten unbekannt.<br />
Ähnlich verhält es sich bei den Eigenkapitalanforderungen:<br />
Auch hier berücksichtigen international vereinheitlichende<br />
Regelungen nicht die Besonderheiten des deutschen <strong>Bank</strong>ensystems:<br />
Genossenschaftsbanken verfügen durch die<br />
Geschäftsanteile ihrer Mitglieder über eine gute Eigenkapitalausstattung.<br />
Damit und mit unserer stabilen und verlässlichen<br />
Geschäftspolitik sind wir sicher und unbeschadet<br />
durch die Finanzkrise gekommen – einen besseren Beleg<br />
dafür, wie verantwortungsvoll wir mit dem Geld unserer<br />
Kunden umgehen, gibt es für uns nicht. Wir setzen auf<br />
Nachhaltigkeit und nicht auf den schnellen Euro.<br />
Wir arbeiten nicht nur in der Region, wir wohnen hier<br />
auch – daher ist es uns ein Anliegen, die Region zu fördern<br />
und voran zu bringen. Der Bundesverband der Deutschen<br />
Volks- und Raiffeisenbanken macht sich daher dafür stark,<br />
dass Geschäftsanteile von Mitgliedern für die Eigenkapitalausstattung<br />
anerkannt werden. Auch die Politik hat diese<br />
Besonderheit inzwischen erkannt und erklärt, dass sie bei<br />
der Defi nition des Kernkapitals berücksichtigt werden soll.<br />
Wir sind gespannt, wie dieses komplexe Thema letztendlich<br />
umgesetzt und in einheitliche Regelungen übertragen werden<br />
wird – wir sind jedoch guter Dinge, dass die erfolgreiche<br />
Meisterung der Krise überzeugend für das System der<br />
Genossenschaftsbanken spricht und die Politik dies auch<br />
berücksichtigen wird. Letztendlich wollen alle Beteiligten ja<br />
dasselbe: Einen guten und sinnvollen Schutz für den <strong>Bank</strong>kunden.<br />
■<br />
Dezember <strong>2010</strong><br />
Mit dem Hammer in der Hand<br />
schmiedeten im Dezember <strong>2010</strong><br />
Mitarbeiter der <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> Eisennägel für<br />
das Tau-Projekt von Künstler Det<br />
Blumberg. Während des Crescentiajahrs<br />
2011 wird ein 2,5 m hohes Kreuz in<br />
Form des griechischen Buchstabens<br />
„Tau“ durchgängiges Symbol sein.<br />
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