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Geschaeftsbericht_2005-06 - voestalpine

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Konzernabschluss<br />

0 Geschäftsbericht <strong>2005</strong>/<strong>06</strong><br />

Währungsrisiko<br />

Die größte Währungsposition im Konzern<br />

entsteht durch Einkäufe von Rohstoffen in<br />

USD, aber auch in geringem Ausmaß durch<br />

Exporte in den „Nicht-EUR-Raum“.<br />

Eine Absicherung ergibt sich zunächst aufgrund<br />

von natürlich geschlossenen Positionen,<br />

bei denen z. B. Forderungen in USD<br />

aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten<br />

für Rohstoffeinkäufe gegenüberstehen<br />

(USD-Netting). Eine weitere Möglichkeit<br />

ergibt sich aus der Nutzung von derivativen<br />

Sicherungsinstrumenten. Die <strong>voestalpine</strong><br />

AG sichert die budgetierten Fremdwährungszahlungsströme<br />

(netto) der nächsten zwölf<br />

Monate ab. Längerfristige Absicherungen<br />

werden nur bei kontrahierten Projektgeschäften<br />

durchgeführt. Die Sicherungsquote liegt<br />

zwischen 50 % und 100 %. Je weiter der<br />

Cashflow in der Zukunft liegt, desto geringer<br />

ist die Sicherungsquote. Ein indirektes<br />

Währungsrisiko besteht nicht.<br />

zinsrisiko<br />

Die <strong>voestalpine</strong> AG unterscheidet zwischen<br />

dem Cashflow-Risiko (Risiko, dass sich der<br />

Zinsaufwand bzw. Zinsertrag zum Nachteil<br />

verändert) bei variabel verzinsten Finanzinstrumenten<br />

und dem Barwertrisiko bei fix<br />

verzinsten Finanzinstrumenten. Die Konzernstrategie<br />

zielt darauf ab, durch Nutzung<br />

des Portfolioeffekts die Volatilität der Auswirkungen<br />

von Zinsschwankungen zu vermindern.<br />

Betreffend die Zinsbindung ist die<br />

Strategie auf einen annähernden Ausgleich<br />

von fix und variabel ausgerichtet, wobei<br />

in Niedrigzinsphasen eine Verlängerung<br />

der Zinsbindung angestrebt wird.<br />

Die Bestände der Aktivseite sind zu einem<br />

überwiegenden Teil in den Wertpapierfonds<br />

V47 und V54 veranlagt. Es bestehen drei<br />

Subfonds, die zu zwei Dachfonds zusammengeführt<br />

werden, wobei einer der beiden als<br />

Deckung für Abfertigungs- und Pensionsansprüche<br />

dient. Bei der Bewertung von<br />

Wertpapieren wird von der Fair Value-Option<br />

Gebrauch gemacht. Veränderungen im<br />

Rahmen der Stichtagsbewertung werden<br />

erfolgswirksam verbucht.<br />

finanzielles risikomanagement –<br />

corporate finance-organisation<br />

Das finanzielle Risikomanagement ist<br />

betreffend Richtlinienkompetenz, Strategiefestsetzung<br />

und Zieldefinition zentral organisiert.<br />

Das bestehende Regelwerk beinhaltet<br />

Ziele, Grundsätze, Aufgaben und Kompetenzen<br />

sowohl für das Konzern-Treasury<br />

als auch für die einzelnen Konzerngesellschaften.<br />

Weiters werden die Themen Pooling,<br />

Geldmarkt, Kredit- und Wertpapiermanagement,<br />

Fremdwährungs-, Zins- und<br />

Liquiditätsrisiko sowie das Berichtswesen<br />

geregelt. Für die Umsetzung ist das Konzern-<br />

Treasury verantwortlich, das als Dienstleistungscenter<br />

fungiert. Geschäftsabschluss,<br />

Abwicklung und Verbuchung erfolgen in drei<br />

organisatorisch getrennten Einheiten, was<br />

sogar ein Sechsaugenprinzip gewährleistet.<br />

Die Richtlinien und deren Einhaltung sowie<br />

die gesamten Geschäftsprozesse werden<br />

einmal jährlich durch einen zusätzlichen<br />

externen Auditor überprüft.<br />

Das Anlagevermögen ist zur Gänze durch<br />

Eigenkapital finanziert. Die Eigenkapitalquote<br />

liegt seit einigen Jahren stabil bei ca. 40 %.

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