Geschaeftsbericht_2005-06 - voestalpine

Berichte aus den Divisionen
2 Geschäftsbericht 2005/06
gruppe marktbedingt mit schwächerer
Nachfrage konfrontiert war. Ebenfalls getrieben
durch den Energiesektor sehr zufriedenstellend
entwickelte sich die Auftragsentwicklung
in den Gießereien, wo am
neuen Standort in China gegen Ende des
Geschäftsjahres die ersten Gießversuche
angelaufen sind.
In den wichtigsten Kundenbranchen der
Division Stahl ergab sich im abgelaufenen
Geschäftsjahr bedingt durch die Belebung
der Konjunktur ein insgesamt positives –
wenn auch noch immer differenziertes – Bild:
Premiumhersteller der westeuropäischen
Automobilindustrie konnten entgegen dem
überwiegenden Branchentrend einer leicht
rückläufigen Produktion teils deutliche Absatzsteigerungen
erzielen. Die Bauindustrie
durchschritt in Deutschland die Talsohle und
entwickelte sich gleichzeitig in Osteuropa
weiterhin sehr dynamisch. Der Aufschwung
dieser Branche hat sich insbesondere ab dem
vierten Quartal deutlich beschleunigt.
Fortgesetzt hat sich im vergangenen Geschäftsjahr
die sehr starke Nachfrage aus
dem Energiebereich. Die Situation der
Hausgeräteindustrie war durch eine anhaltende
Strukturbereinigung gekennzeichnet,
die durch umfangreiche Verlagerungsmaßnahmen
von Produktionsstandorten aus
Westeuropa in den osteuropäischen Raum
geprägt ist. Der Geschäftsverlauf in dieser
Branche entwickelte sich stabil auf gutem
Niveau.
entWicKLUng der KennzahLen
Aufgrund gestiegener Liefermengen bei
einem insgesamt über dem Vorjahr liegenden
Preisniveau konnte die Division Stahl
ihre guten Werte des vergangenen Geschäftsjahres
sowohl beim Umsatz als auch
beim Ergebnis weiter deutlich verbessern
und auch das Margenniveau nochmals
leicht erhöhen.
Die Umsatzerlöse stiegen im Geschäftsjahr
2005/06 um 14,7 % von 3.087,4 Mio. EUR
auf 3.541,7 Mio. EUR. Dieser Zuwachs ist
vor allem auf einen guten Geschäftsverlauf
in der Flachstahlerzeugung und -verarbeitung,
auf eine außergewöhnlich erfreuliche
Entwicklung im Bereich der Grobbleche und
eine stabil hohe Auslastung in den Stahl
Service Center-Unternehmen sowie der
Gießereigruppe zurückzuführen.
Die um 7 % auf 4,6 Mio. Tonnen deutlich
gestiegenen Liefermengen führten in Verbindung
mit einem insgesamt um 10 % über
dem Vorjahr liegenden Preisniveau, einem
konsequenten Kostenmanagement und