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Geschaeftsbericht_2005-06 - voestalpine

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marKtUmfeLd<br />

Und geschäftsverLaUf<br />

Die Weltrohstahlproduktion erreichte im abgelaufenen<br />

Jahr eine Gesamtmenge von 1,13<br />

Mrd. Tonnen. Dies entspricht gegenüber 2004<br />

einem Anstieg um 6,8 %, der sich im Vergleich<br />

zum Wachstum von 2003 auf 2004 (knapp<br />

9 %) jedoch leicht abgeschwächt hat.<br />

Die Stahlproduktion Chinas, der für die erneute<br />

Steigerung hauptverantwortlichen<br />

Region, erhöhte sich <strong>2005</strong> von 280,5 Mio.<br />

Tonnen auf nahezu 350 Mio. Tonnen, das<br />

entspricht einem von rund einem Viertel auf<br />

nunmehr knapp über 30 % gestiegenen<br />

Weltmarktanteil. Die Europäische Union<br />

blieb mit einem Anteil von 17 % der zweitgrößte<br />

Stahlproduzent, allerdings war die<br />

Rohstahlproduktion der EU (25) im vergangenen<br />

Jahr erstmals seit längerem wieder<br />

rückläufig. Sie ging insgesamt – bei länderweise<br />

sehr unterschiedlicher Entwicklung<br />

– vor allem konsolidierungs- und restrukturierungsbedingt<br />

von 193,4 Mio. Tonnen auf<br />

186,2 Mio. Tonnen zurück.<br />

Die anhaltende Dynamik der chinesischen<br />

Stahlindustrie prägte im vergangenen Jahr<br />

weiterhin auch die Entwicklung auf den<br />

Rohstoffmärkten, die insgesamt eine deutlich<br />

steigende Preistendenz zeigten. Eine<br />

erhebliche Belastung der Stahlindustrie ergab<br />

sich darüber hinaus durch die massive<br />

Steigerung der Energiepreise, vor allem<br />

getrieben durch Erdöl und Erdgas.<br />

Berichte aus den Divisionen<br />

Nach dem Stahlboom des Jahres 2004, der<br />

auch zu einem deutlichen Anstieg der Importe<br />

führte, begann das Geschäftsjahr<br />

<strong>2005</strong>/<strong>06</strong> im Flachstahlbereich eher zögerlich.<br />

Hohe Lagerbestände auf Seite der Kunden<br />

führten zu einer verringerten Nachfrage<br />

und schleppenden Auftragseingängen.<br />

In der Folge kamen die Stahlpreise unter<br />

Druck, signifikante Preisrückgänge vor<br />

allem im Commodity-Bereich waren die Folge.<br />

Europaweit reagierten Stahlhersteller<br />

mit Produktionsrücknahmen, die zu einem<br />

Abbau der Kundenläger und zu einer Stabilisierung<br />

des Marktes ab dem dritten<br />

Quartal des Geschäftsjahres führten. Im<br />

ersten Halbjahr <strong>2005</strong>/<strong>06</strong> führte das schwierigere<br />

Konjunkturumfeld auch in der Division<br />

Stahl – wenngleich in deutlich geringerem<br />

Ausmaß als im Branchendurchschnitt<br />

– zu einer leicht rückläufigen Preisentwicklung.<br />

Nach der Beruhigung im dritten Quartal<br />

kam es im vierten Quartal des Geschäftsjahres<br />

bereits wieder zu einem deutlich<br />

verbesserten Bestelleingang.<br />

Aufgrund des Booms im Energiebereich<br />

blieb die Nachfrage im Segment Grobblech<br />

(insbesondere für Offshore-Stähle und Spezialgüten<br />

für anspruchsvolle Pipeline-Anwendungen)<br />

insgesamt stabil auf hohem<br />

Niveau. Durch eine insgesamt sehr gute<br />

Auslastung geprägt war auch die Stahl Service<br />

Center-Gruppe (kundenspezifische<br />

Anarbeitung), wogegen die Stahlhandels-<br />

Geschäftsbericht <strong>2005</strong>/<strong>06</strong><br />

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