Geschaeftsbericht_2005-06 - voestalpine

tallischer und organisch beschichteter
Bleche, stark unterstützt durch Kundenkooperationen,
weiter vorangetrieben.
Darüber hinaus wurde eine neue Generation
des „Korrosionsschutzprimers“, einer
speziellen Beschichtung von Blechen, entwickelt.
Von diesen hoch veredelten Produkten
wurden mittlerweile bereits mehr
als 500.000 Tonnen – in erster Linie an die
Automobilindustrie – abgesetzt.
Als erstes europäisches Unternehmen ist
das Leitunternehmen der Division Stahl, die
voestalpine Stahl GmbH, Lieferant von
chromfrei passivierten feuerverzinkten Blechen.
Seit Beginn des Kalenderjahres 2006
werden sämtliche Kunden der Automobil-,
Hausgeräte- und Bauindustrie nur mehr mit
solcherart umweltschonend erzeugten Blechen
beliefert.
Durch den Einsatz von Schrott bei der Stahlherstellung
erbringt die voestalpine Stahl
GmbH schon heute einen maßgeblichen
Beitrag zur Erfüllung einer stofflichen Verwertungsquote
von 78 %. Eine Erhöhung
auf die seitens der EU bis 2015 geforderten
85 % ist allerdings nur mit dem Einsatz von
definierten und qualitätsgesicherten Kunststofffraktionen
aus der Aufbereitung von
Shredderrückständen ökonomisch und ökologisch
zweckmäßig. Diese Sekundärrohstoffe
ersetzen im Zuge der Produktion von
Roheisen im Hochofenprozess Primärrohstoffe
wie Kohle, Koks und Schweröl und
schonen so nachhaltig begrenzte Rohstoffressourcen.
Die Division Stahl ist in der
Entwicklung dieses Prozesses einer der Vorreiter
in Europa.
Ein ganz zentrales Entwicklungsvorhaben in
der Division Bahnsysteme ist die Umsetzung
und Markteinführung der „einbaufertigen
Weiche“. Sie ist nach Abschluss der Komponentenentwicklung
nunmehr voll im Gang.
Es handelt sich dabei um komplett vormontierte
Weichen, welche sich durch eine Reihe
von Vorteilen wie kürzere Sperrzeiten und
verbesserte Montageeigenschaften auszeichnen.
Mit dieser Entwicklung unterstreicht
die Division Bahnsysteme einmal mehr die
weltweite Technologieführerschaft bei Weichen
und Weichensystemen.
Darüber hinaus ist die voestalpine Schienen
GmbH maßgeblich am EU-Projekt „Quiet
City Transport“ (QCITY) beteiligt. Ziel des
in der ersten Jahreshälfte 2005 begonnenen
Vorhabens ist die Verringerung der durch
Straßen- und Bahnverkehr hervorgerufenen
Lärmbelastung in Städten und stadtnahen
Bereichen.
In der Division Profilform liegt ein wesentlicher
F&E-Schwerpunkt auf dem Bereich
„Custom Roll Forming“. Hier werden gemeinsam
mit Kunden Entwicklungsprojekte
für die Automobilindustrie beziehungsweise
den Nutzfahrzeug-/Kabinenbau unter
Einsatz neuer hoch- und höchstfester Stähle
zum Kaltprofilieren durchgeführt.
In der Division Automotive wird im Karosseriebereich
die Entwicklung von Bauteilen
aus „Ultraform“ (presshärtende Stähle)
vorangetrieben. Ein weiterer Fokus liegt auf
Kunststoff-Metall-Hybridbauteilen, in der
Sicherheitstechnik konzentriert sich die
Entwicklung auf die Herstellung von Air-
Lagebericht
Geschäftsbericht 2005/06
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