Geschaeftsbericht_2005-06 - voestalpine

Lagebericht
0 Geschäftsbericht 2005/06
Sinteranlage mit der Errichtung einer Gießhallenentstaubungsanlage
bei den beiden
Hochöfen am Standort Donawitz begonnen.
Die Inbetriebnahme dieser Anlage ist für
Ende 2006 vorgesehen und wird eine weitere
deutliche Verringerung der diffusen Staubemissionen
des Standortes bewirken.
Im Zuge der Umsetzung des Emissionszertifikategesetzes
(EZG) wurde zur systematischen
Erfassung der betrieblichen CO2relevanten
Emissionen für die Konzernstandorte
Linz, Donawitz und Steyrling ein
mit erheblichem Kostenwand verbundenes
elektronisches Datenerfassungssystem aufgebaut,
das den gesetzlichen Bestimmungen
des EZG und den Leitlinien für Überwachung
und Berichterstattung betreffend
Treibhausgasemissionen der Europäischen
Kommission entspricht.
Im ersten Jahr (2005) des Emissionszertifikatehandels
gemäß Kyoto-Protokoll sind
dem voestalpine-Konzern aus seinen CO2-
Emissionen keine Kosten erwachsen, da für
die im Geschäftsjahr 2005/06 produzierten
Mengen (insbesondere an Rohstahl) ausreichende
CO2-Gratiszertifikate zugeteilt wurden.
Aufgrund der in den Geschäftsjahren
2006/07 und 2007/08 geplanten Produktionssteigerungen
insbesondere in der Division
Stahl zeichnet sich aber im weiteren
Verlauf der ersten CO2-Emissionsplanungsperiode
– das ist der Zeitraum 2005 bis 2007
– das Erreichen der kritischen Grenze für
einen Zukauf von Zertifikaten ab.
Für ihr Engagement im betrieblichen Umweltschutz
wurden im Sommer des Vorjahres
eine Reihe österreichischer Unternehmen
vom „Lebensministerium“, dem Bundesministerium
für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt- und Wasserwirtschaft, mit dem
EMAS-Preis 2005 ausgezeichnet. Darunter
befanden sich gleich zwei Gesellschaften
des voestalpine-Konzerns, nämlich die
voestalpine Schienen GmbH (Donawitz)
und die VAE Eisenbahnsysteme GmbH
(Zeltweg). Für die VAE Eisenbahnsysteme
GmbH ist dieser Preis seit 1997 insgesamt
bereits die zehnte Auszeichnung ihres betrieblichen
Hauptstandortes Zeltweg im
Bereich Umwelt, Sicherheit und Gesundheit
auf Landes-, Bundes- und Europaebene.
forschUng Und entWicKLUng
Im Geschäftsjahr 2005/06 wendete der
voestalpine-Konzern 61,5 Mio. EUR (gegenüber
60 Mio. EUR im Jahr zuvor) für Forschung
und Entwicklung auf. Jeweils etwa
die Hälfte davon entfiel einerseits auf die
Division Stahl sowie andererseits – zu annähernd
gleichen Teilen – auf die drei Verarbeitungsdivisionen
Bahnsysteme, Automotive
und Profilform. In allen vier Divisionen konzentrierten
sich Forschung und Entwicklung
auf die beiden zentralen Bereiche Prozessund
Produktentwicklung.
Der Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit
der Division Stahl liegt
nach wie vor auf der Entwicklung von
höchstfesten Mehrphasenstählen mit bestmöglicher
Umformbarkeit. Gleichzeitig wird
aber auch die Entwicklung im Bereich me-