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Windenergie in der VVG Furtwangen

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<strong>W<strong>in</strong>denergie</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>VVG</strong> <strong>Furtwangen</strong>-Gütenbach und <strong>der</strong> Stadt Vöhrenbach<br />

2.3 KONZEPT STUFE 2: ERMITTLUNG VON FÜR DIE<br />

WINDENERGIENUTZUNG NICHT ZUR VERFÜ-<br />

GUNG STEHENDEN FLÄCHEN<br />

2.3.1 EINFÜHRUNG<br />

Die dargelegten Auswirkungen von <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong>anlagen können auf die unterschiedlichsten<br />

Raumnutzungen sowie auf Werten von Natur und Landschaft<br />

wirken.<br />

Durch die Bestimmung von zw<strong>in</strong>gend festzustellenden Ausschlussbereichen<br />

werden die möglichen W<strong>in</strong>dnutzungsbereiche e<strong>in</strong>geengt. Die Beurteilung erfolgt<br />

nicht begrenzt auf die beson<strong>der</strong>s w<strong>in</strong>dhöffigen Bereiche, son<strong>der</strong>n flächendeckend<br />

für das gesamte Untersuchungsgebiet. Damit wird auch <strong>der</strong> Tatsache<br />

Rechnung getragen, dass die technische Entwicklung von Schwachw<strong>in</strong>danlagen<br />

voranschreitet bzw. zukünftige För<strong>der</strong>programme die Wirtschaftlichkeitsschwelle<br />

verlagern können. Als Ausschlussbereiche für die <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong>nutzung<br />

werden die Bereiche def<strong>in</strong>iert, <strong>der</strong>en Zweckbestimmung <strong>der</strong> Errichtung und dem<br />

Betrieb von <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong>anlagen grundsätzlich entgegenstehen. Die Ausschlussgebiete<br />

ergeben sich zunächst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ersten Stufe durch flächendeckend<br />

gültige und auch verfügbare Ausschlusskriterien und „Tabukriterien“.<br />

Um zu entsprechenden Wirkungsaussagen von <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong>anlagen zu gelangen,<br />

nutzt man Referenzanlagen, da bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Konzeption zur<br />

Steuerung von <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong>anlagen <strong>der</strong> konkret zukünftige Anlagentyp nicht<br />

bekannt ist. Somit ist nicht def<strong>in</strong>itiv bekannt, mit welchen konkreten Auswirkungen<br />

durch die W<strong>in</strong>dkraftanlage zu rechnen ist. Um Anlagenbetreibern wie Anwohnern<br />

sowie Natur und Landschaft e<strong>in</strong>e größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten,<br />

wird e<strong>in</strong> häufig genutzter Anlagentyp als Referenzanlage genutzt, um<br />

die Wirkungen dieser Anlage <strong>in</strong> die Konzeption e<strong>in</strong>zubeziehen. Die Verwendung<br />

von Referenzanlagen bedeutet jedoch nicht, dass dieser Anlagentyp dort zw<strong>in</strong>gend<br />

gebaut werden muss. Die Vorgabe dient lediglich <strong>der</strong> planerischen<br />

Operationalisierung.<br />

Grundlage dieser Betrachtung ist <strong>der</strong> <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong>erlass des Landes Baden-<br />

Württemberg vom 9.5.2012 sowie die bereits dargelegten Wirkungen von <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong>anlagen.<br />

E<strong>in</strong>e tabellarische Zusammenstellung bef<strong>in</strong>det sich im Anhang.<br />

2.3.2 FLÄCHENHAFT GRUNDSÄTZLICH AUSZUSCHLIEßEN-<br />

DE FLÄCHEN<br />

Tabuflächen kommen für e<strong>in</strong>en Ausbau <strong>der</strong> <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong>nutzung nicht <strong>in</strong> Frage,<br />

da WEA dort zu erheblichen Bee<strong>in</strong>trächtigungen <strong>der</strong> rechtlich gesicherten<br />

Zweckbestimmungen führen würden und somit auch regelmäßig zu ke<strong>in</strong>er Genehmigung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em BIMSCHG Verfahren führen würde.<br />

Siedlung<br />

In Siedlungsbereichen s<strong>in</strong>d grundsätzlich bestimmte Immissionswerte (Richtwerte)<br />

e<strong>in</strong>zuhalten. Diese s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> TA-Lärm festgelegt und können sich je<br />

nach Siedlungsart (re<strong>in</strong>es Wohngebiet, Misch- o<strong>der</strong> Kerngebiet) vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

unterscheiden. Entsprechend des voraussichtlich zu erwartenden Geräuschpegels<br />

<strong>der</strong> jeweiligen WEA, lässt sich e<strong>in</strong> bestimmter Abstand errechnen, ab dem<br />

<strong>der</strong> Richtwert <strong>der</strong> TA-Lärm e<strong>in</strong>gehalten wird.<br />

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