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Windenergie in der VVG Furtwangen

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<strong>W<strong>in</strong>denergie</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>VVG</strong> <strong>der</strong> Stadt <strong>Furtwangen</strong> und <strong>der</strong> Stadt Vöhrenbach<br />

1.4 PLANUNGSANSATZ<br />

Die weitreichende rechtliche Wirkung setzt e<strong>in</strong> schlüssiges Planungskonzept voraus.<br />

Auf se<strong>in</strong>er Basis ist e<strong>in</strong>e flächendeckende Überprüfung des gesamten Planungsraumes<br />

auf geeignete und nicht geeignete Standorte unter umfassen<strong>der</strong> Abwägung<br />

aller berührten öffentlichen und erkennbaren privaten Belange vorzunehmen.<br />

Die Anwendung <strong>der</strong> Auswahlkriterien erfolgt <strong>in</strong> mehreren Stufen im Wege <strong>der</strong><br />

Abschichtung bis zur abschließenden Planungsentscheidung (Trichtermethodik).<br />

Diese E<strong>in</strong>engung erfolgt v.a. unter dem Gesichtspunkt <strong>der</strong> Umweltverträglichkeit.<br />

Dieser Ansatz wird <strong>in</strong> drei Module unterglie<strong>der</strong>t:<br />

Modul I<br />

MODUL I: Grundlagen und Gesamtkonzept<br />

MODUL II: Entwicklung von Standorten WEA<br />

MODUL III: Umsetzung <strong>in</strong> die Flächennutzungsplanung<br />

Schritt 1: Da Standorte für <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong>anlagen zw<strong>in</strong>gend an gute W<strong>in</strong>dbed<strong>in</strong>gungen<br />

gebunden s<strong>in</strong>d, gilt es zunächst, die W<strong>in</strong>dverhältnisse <strong>in</strong> <strong>der</strong> Raumschaft zu<br />

untersuchen und aufzuzeigen, welche W<strong>in</strong>dhöffigkeit m<strong>in</strong>destens benötig wird, um<br />

WEA zu betreiben.<br />

Schritt 2: Da auch an<strong>der</strong>e Raumnutzungen Anfor<strong>der</strong>ung an den Raum stellen,<br />

werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weiteren Arbeitsschritt alle zw<strong>in</strong>gend zu berücksichtigenden Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

herausgestellt, die gegen den Betrieb von <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong>anlagen sprechen.<br />

Schritt 3: Durch die Überlagerung <strong>der</strong> Ergebnisse von Schritt 1 und 2 können nun<br />

die Flächen dargestellt werden, die e<strong>in</strong>erseits ausreichend w<strong>in</strong>dhöffig s<strong>in</strong>d und an<strong>der</strong>erseits<br />

nicht durch „harte“ Restriktionen belegt s<strong>in</strong>d (potenzielle W<strong>in</strong>dnutzungsgebiete).<br />

Modul II<br />

Schritt 4: Anhand e<strong>in</strong>er konkreten Betrachtung <strong>der</strong> potenziellen W<strong>in</strong>dnutzungsgebiete<br />

h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Eignung (W<strong>in</strong>dverhältnisse, Geländesituation, Bewuchs,<br />

Netzanb<strong>in</strong>dung, Wegeerschließung, etc.) sowie ihrer Umweltverträglichkeit, wird e<strong>in</strong>e<br />

vergleichende E<strong>in</strong>schätzung des Konfliktrisikos erarbeitet. Das Ergebnis wird <strong>in</strong><br />

Form von Steckbriefen dokumentiert.<br />

Schritt 5: Anhand <strong>der</strong> E<strong>in</strong>schätzung des Konfliktrisikos <strong>der</strong> theoretisch zur Verfügung<br />

stehenden potenziellen W<strong>in</strong>dnutzungsgebiete, lässt sich nun e<strong>in</strong> Vorschlag<br />

zur Ausweisung von Standorten für die <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong>nutzung im Teilflächennutzungsplan<br />

entwickeln.<br />

Schritt 6: Schlussendlich gilt es nachzuweisen, dass die vorgesehene Ausweisung<br />

<strong>der</strong> <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong>nutzung substanziellen Raum gibt. D. h. das Verhältnis <strong>der</strong> tatsächlich<br />

für die <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong>nutzung vorgesehenen Fläche zu den theoretisch möglichen<br />

W<strong>in</strong>dnutzungsbereichen muss sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em bestimmten Rahmen bewegen.<br />

HHP HAGE+HOPPENSTEDT PARTNER raumplaner – landschaftsarchitekten 25

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