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Windenergie in der VVG Furtwangen

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<strong>W<strong>in</strong>denergie</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>VVG</strong> <strong>Furtwangen</strong>-Gütenbach und <strong>der</strong> Stadt Vöhrenbach<br />

Arten pr<strong>in</strong>zipiell von e<strong>in</strong>em Ausbau <strong>der</strong> <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong>nutzung auszunehmen, es sei denn, e<strong>in</strong>e<br />

erhebliche Bee<strong>in</strong>trächtigung des Schutzzwecks und <strong>der</strong> Erhaltungsziele des Gebietes kann<br />

auf Grund e<strong>in</strong>er FFH-Vorprüfung o<strong>der</strong> FFH-Verträglichkeitsprüfung im Rahmen <strong>der</strong> Bauleitplanung<br />

ausgeschlossen werden.<br />

SCHUTZGUT BODEN<br />

Betroffenheit:<br />

- das potentielle W<strong>in</strong>dnutzungsgebiet umfasst Böden mit hoher – im Nordwesten <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gerem<br />

Umfang auch mit hoher bis sehr hoher – Bedeutung als Standort für Natürliche<br />

Vegetation;<br />

Begründung möglicher erheblicher Bee<strong>in</strong>trächtigungen:<br />

Das Vorhaben kann zum Verlust bzw. Bee<strong>in</strong>trächtigung ökologisch hochwertiger Böden führen.<br />

Im Zusammenhang mit <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong>anlagen ist jedoch mit verhältnismäßig ger<strong>in</strong>gen<br />

dauerhaften Boden<strong>in</strong>anspruchnahmen auszugehen.<br />

SCHUTZGUT WASSER<br />

Betroffenheit:<br />

- das potentielle W<strong>in</strong>dnutzungsgebiet umfasst Teile zweier WSG Zone II sowie Anteile<br />

von WSG Zone III<br />

Begründung möglicher erheblicher Bee<strong>in</strong>trächtigungen:<br />

Die Errichtung von WEA <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wasserschutzgebiet führt zu e<strong>in</strong>er Verr<strong>in</strong>gerung <strong>der</strong><br />

Schutzwirkung gegenüber Schadstoffe<strong>in</strong>trag.<br />

SCHUTZGUT KLIMA UND LUFT<br />

Das Vorhaben führt voraussichtlich zu ke<strong>in</strong>en erheblichen negativen Umweltauswirkungen.<br />

ARTENSCHUTZ<br />

Betroffenheit:<br />

- im Südosten liegt das potentielle W<strong>in</strong>dnutzung <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem Umfang im 1000m-<br />

Vorsorgeabstand um e<strong>in</strong>e Fortpflanzungsstätte des Rotmilans.<br />

Begründung möglicher erheblicher Bee<strong>in</strong>trächtigungen:<br />

Um negative Auswirkungen auf w<strong>in</strong>dkraftempf<strong>in</strong>dliche Arten zu vermeiden, sollten <strong>in</strong>sb. zu<br />

beson<strong>der</strong>s sensiblen Bereichen wie den Fortpflanzungsstätten Vorsorgeabstände e<strong>in</strong>gehalten<br />

werden. Inwiefern es sich auch bei Revieren um beson<strong>der</strong>s sensible Bereiche handelt, zu<br />

denen gewisse Abstände e<strong>in</strong>gehalten werden sollten, ist anhand weiterer Untersuchungen zu<br />

klären.<br />

NATURA 2000<br />

Das potentielle W<strong>in</strong>dnutzungsgebiet liegt fast vollständig <strong>in</strong>nerhalb des EU-<br />

Vogelschutzgebiets „Mittlerer Schwarzwald“ (7915-441) mit Vorkommen <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong>empf<strong>in</strong>dlicher<br />

Arten. Inwiefern sich das Vorhaben mit den Schutzzielen vere<strong>in</strong>baren lässt ist anhand<br />

e<strong>in</strong>er FFH-VP zu untersuchen.<br />

In Benachbarung des potentiellen W<strong>in</strong>dnutzungsgebietes bef<strong>in</strong>det sich das FFH-Gebiet<br />

„Schönwal<strong>der</strong> Hochflächen“ (7915-341). Sofern w<strong>in</strong>dkraftempf<strong>in</strong>dliche Fle<strong>der</strong>mausraten zu<br />

den Schutzzielen zählen, ist anhand e<strong>in</strong>er FFH-VP zu klären, <strong>in</strong>wiefern das Vorhaben zu erheblichen<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigungen führen kann.<br />

H<strong>in</strong>weise für die spezielle artenschutzrechtliche Prüfung<br />

Im Rahmend <strong>der</strong> speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung gilt es zu klären, ob es durch das<br />

Vorhaben zu e<strong>in</strong>er Bee<strong>in</strong>trächtigung des Rotmilans kommen kann.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d entsprechend <strong>der</strong> „H<strong>in</strong>weise für den Untersuchungsumfang zur Erfassung<br />

von Vogelarten bei <strong>der</strong> Bauleitplanung und Genehmigung für <strong>W<strong>in</strong>denergie</strong>anlagen“<br />

(LUBW 2012) mögliche Konflikte mit <strong>der</strong> Avifauna zu klären.<br />

Gleiches gilt für das Vorkommen von w<strong>in</strong>denergieempf<strong>in</strong>dlichen Fle<strong>der</strong>mausarten.<br />

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