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Datei - Volkshochschule Aachen

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<strong>Aachen</strong> und die deutsche Kolonialgeschichte 01024<br />

– eine Spurensuche<br />

Workshop für Multiplikatoren Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst<br />

Der Workshop führt begleitend zur Ausstellung in die koloniale (ca. 1884-1918)<br />

und kolonialrevanchistische (ca. 1919-1941) Geschichte <strong>Aachen</strong>s ein und stellt<br />

sie in einen größeren kolonialhistorischen Kontext. Berücksichtigung fi nden die<br />

Themen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Mission, Kultur und Diaspora, die sich<br />

zu einem komplexen Bild einer Epoche vereinen, die bislang vernachlässigt wurde.<br />

Der Workshop spricht auch neuere theoretische Ansätze an und soll auf den<br />

Besuch der Ausstellung mit Gruppen unterschiedlichen Alters vorbereiten.<br />

Dienstag, 19. Februar 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

Voranmeldung erforderlich, Telefon: 0241 4792-111<br />

„Eine Kopfj agd“ 01026<br />

Auf der Suche nach dem Schädel des Sultans Mkwawa<br />

Film, Deutschland 2001, 54 Minuten Regie: Martin Baer<br />

Der Film dokumentiert die Geschichte der deutschen Kolonie Deutsch-Ostafrika<br />

von den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. Er zeigt, was<br />

nach der deutschen Kapitulation aus Tanganjika wurde und wie die Deutschen<br />

mit den Hinterlassenschaften ihrer Kolonialepoche umgingen. Der Film erzählt<br />

eine sehr merkwürdige Begebenheit aus jener Zeit. Mit anschließender Diskussion.<br />

Montag, 25. Februar 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

Weißsein und Schwarzsein in Deutschland 01028<br />

oder „Welche Farbe hat die Nation?“<br />

Vortrag Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst<br />

Viele Menschen meinen, ganz genau zu wissen, wer oder was Schwarz ist. Über<br />

das eigene Weißsein machen sich die wenigstens, die zu dieser Mehrheit in<br />

Deutschland gehören, jemals Gedanken. Deutschsein wird meist sogar mit Weißsein<br />

gleichgesetzt. Obwohl Weißsein erst im Gegenüber zu Schwarzsein Gestalt<br />

annimmt, wird von der Weißen Mehrheit Hautfarbe meist nur mit Schwarzsein<br />

assoziiert, so als hätten Weiße keine Hautfarbe. Der Vortrag setzt sich mit der<br />

Bedeutung des Weißseins in unserer Gesellschaft auseinander, diskutiert die Auswirkungen<br />

dieser Kategorisierung auf unser Verhältnis zu Menschen afrikanischer<br />

Herkunft und führt gleichzeitig in die aktuelle Kritische Weißseinsforschung ein.<br />

Montag, 4. März 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

„Recolonize Cologne“ 01030<br />

Film, Deutschland 2005, 40 Minuten<br />

Was macht der Kaiser von Kamerun in Köln? Und warum verteilt er globale Pässe?<br />

Der Film verlinkt die deutsche Kolonialgeschichte in Kamerun mit dem Kampf<br />

um globale Bewegungsfreiheit. Kaiser Ngon Pouo‘o Metzem III. aus Kamerun<br />

paradiert durch die Kölner Innenstadt. Dort besetzt er ein Stück deutschen Bodens<br />

und konstatiert „Ihr habt uns auch nicht gefragt, als ihr gekommen seid, warum<br />

sollen wir euch fragen?“ Die Kölner Bevölkerung reagiert.<br />

Der Film blättert zurück und holt den verdrängten deutschen Kolonialismus in<br />

Kamerun ans Licht. Geschichten von Menschen treten hervor, die seitdem den Weg<br />

aus Kamerun nach Deutschland fanden und sich über die Versuche hinwegsetzen,<br />

ihre Bewegungsfreiheit einzuschränken. Doch Kaiser Ngon Pouo‘o Metzem III. hat<br />

den Kölner auch ein Geschenk mitgebracht. Mit anschließender Diskussion.<br />

Montag, 11. März 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

„blues in schwarz weiß“ 01032<br />

– 300 Jahre afrodeutsche Geschichte<br />

Vortrags- und Diskussionsabend<br />

Zwischen Aufl ehnung und Anpassung. Menschen afrikanischer Herkunft<br />

in Deutschland vor 1945 Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst<br />

Der Vortrag gibt einen Überblick über schwarze deutsche Geschichte vom 18. Jahr-<br />

Gesellschaft, Politik und Geschichte<br />

hundert bis zum Ende des 2. Weltkriegs. Es soll gezeigt werden, warum und mit<br />

welchen Hoff nungen diese Menschen kamen und wie sich die Lebensbedingungen<br />

im Laufe der Jahrhunderte bis zur nationalsozialistischen Schreckensherrschaft<br />

veränderten.<br />

Zwischen Fürsorge und Ausgrenzung. Afrodeutsche „Besatzungskinder“<br />

in Nachkriegsdeutschland, 1945-1960 Yara-Colette Lemke Muniz de Faria<br />

Zwischen 1945 und 1955 wurden in den drei Westzonen bzw. in der späteren<br />

Bundesrepublik Deutschland (einschließlich West-Berlin) knapp 5000 Kinder afroamerikanischer<br />

Besatzungssoldaten geborenen. Die Wahrnehmung der schwarzen<br />

deutschen Kinder als „Fremde“ führte in den 1950er Jahren zu einer widersprüchlichen<br />

Haltung, aus der zwei gegensätzliche „Konzepte“ zum Umgang mit dieser<br />

„Sondergruppe“ resultierten.<br />

Montag, 18. März 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

Einbürgerungstests<br />

Seit 2008 müssen alle, die die deutsche Staatsangehörigkeit beantragen, einen<br />

Einbürgerungstest bestehen. Der erfolgreich bestandene Test ist neben dem<br />

Nachweis der deutschen Sprachkenntnisse bundesweite Voraussetzung für eine<br />

Einbürgerung. Die <strong>Volkshochschule</strong> <strong>Aachen</strong> bietet Einbürgerungstests in diesem<br />

Semester zu folgenden Terminen an:<br />

Einbürgerungstest Freitag, 22. Februar 2013 01710<br />

Einbürgerungstest Freitag, 22. März 2013 01712<br />

Einbürgerungstest Freitag, 26. April 2013 01714<br />

Einbürgerungstest Freitag, 24. Mai 2013 01716<br />

Einbürgerungstest Freitag, 28. Juni 2013 01718<br />

Entgelt: 25,- €/k.E.<br />

Ort und Uhrzeit erfahren Sie bei der Anmeldung.<br />

Die Anmeldung ist bis vier Wochen vor dem jeweiligen Termin möglich.<br />

Fragen zum Einbürgerungstest richten Sie bitte per E-Mail an:<br />

vhs.einbuergerungstest@mail.aachen.de<br />

Verschiedenes aus Geschichte und Politik<br />

Deutsche Geschichte im Rahmen der Weltgeschichte 01034<br />

im 19. und 20. Jahrhundert<br />

Kurs Hans -Joachim Fritsch<br />

Alle Schwerpunkte des Zentralabiturs werden in diesem Kurs behandelt: Ausgelöst<br />

durch die Französische Revolution entwickeln sich nationale und nationalistische<br />

Gedanken und verändern Europa. Dabei spielt die Industrielle Revolution eine<br />

wichtige Rolle. In Deutschland übernimmt nach der gescheiterten Revolution<br />

von 1848 Preußen die führende Rolle und erreicht nach drei siegreichen Kriegen<br />

die Reichsgründung. Die zunehmend aggressive und imperialistische Politik der<br />

Großmächte führt zum 1. Weltkrieg.<br />

Das Scheitern der Weimarer Republik führt zur Herrschaft des Nationalsozialismus.<br />

Hitlers expansive Außenpolitik führt zum 2. Weltkrieg und zur Teilung Deutschlands<br />

und Europas. Bundesrepublik und DDR entwickeln sich sehr unterschiedlich.<br />

Die neue (bundes-)deutsche Ostpolitik und wirtschaftliche Probleme führen zum<br />

Zusammenbruch des sozialistischen Staatensystems in Osteuropa.<br />

In diesem Kurs werden auch die Entwicklung der Demokratie, angefangen in<br />

Athen, und die Frage der Menschenrechte behandelt. Alle Inhalte des Zentralabiturs<br />

fi nden Berücksichtigung.<br />

Mi 17 - 19.30 Uhr • Beginn: 6. Februar • 10x (30 Ustd.) • 30,- €/k.E.<br />

VHS, Theaterstraße 54-56, Raum 1<br />

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