Datei - Volkshochschule Aachen
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Der zweite Teil der Ausstellung bietet vier Erklärungsansätze an, die auch in der<br />
wissenschaftlichen und politischen Diskussion immer wieder benannt werden, mit<br />
jeweils unterschiedlichen Gewichtungen. Die Erklärungsansätze sollen zu weiteren<br />
Diskussionen einladen.<br />
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.<br />
Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen der <strong>Volkshochschule</strong> <strong>Aachen</strong> und<br />
dem DGB Region NRW –Süd-West.<br />
Der 1./2. Mai 1933 – zwischen Selbstaufgabe 04012<br />
und Zerschlagung der freien Gewerkschaftsbewegung<br />
Vortrag<br />
Der 1. Mai war von den Nazis zum „Feiertag der nationalen Arbeit“ erklärt worden.<br />
Hatte die Führung des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes ADGB<br />
noch versucht, durch einen gemeinsamen Aufruf mit der NSDAP zum 1. Mai die<br />
Organisation zu retten, so zeigten die Nazis am 2. Mai, dass dies nicht möglich<br />
sein würde. Der Sturm auf die Häuser der freien Gewerkschaften begann in ganz<br />
Deutschland pünktlich um 10 Uhr, ausgeführt von Rollkommandos der SA und SS.<br />
Missliebige Gewerkschaftsfunktionäre wurden in „Schutzhaft“ genommen und<br />
oft schwer misshandelt. Wie konnte es dazu kommen und welche Lehren kann<br />
man heute noch aus dieser Geschichte ziehen? Zeit zur Diskussion ist eingeplant.<br />
Dienstag, 9. April 2013, 19 Uhr<br />
VHS, Peterstraße 21-25, Raum 214 • Kein Entgelt<br />
Über-Mut und Über-Leben 04014<br />
Eine Bühnencollage<br />
Schülerinnen und Schüler des <strong>Aachen</strong>er Anne-Frank-Gymnasiums haben unter der<br />
Leitung von Eva David-Ballero eine Collage aus Bildern, Filmausschnitten, Texten<br />
und Zitaten zusammengestellt, die sich mit dem alltäglichen Leben in der NS-Zeit,<br />
mit Widerstehen und Mitmachen, mit nicht-wissen und nicht-wissen-wollen<br />
beschäftigt.<br />
Donnerstag, 25. April 2013, 19 Uhr<br />
VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />
Annas Spuren – ein Opfer der NS-„Euthanasie” 04016<br />
Lesung und Vortrag Sigrid Falkenstein, Prof. Dr. Frank Schneider<br />
Per Zufall stößt sie auf ein Familiengeheimnis: Anna war geistig behindert; die<br />
Nazis vollstreckten an ihr 1940 den „Gnadentod“; in der Gaskammer von Grafeneck.<br />
Als Sigrid Falkenstein den Namen ihrer Tante auf einer Tötungsliste im Internet<br />
fi ndet, beginnt sie zu recherchieren: Aus dem Familiengedächtnis, mit Hilfe<br />
alter Fotos und durch das Studium von Patientenakten rekonstruiert sie Annas<br />
tragische Lebensgeschichte, um sie gemeinsam mit dem Psychiater Prof. Dr. Frank<br />
Schneider in einen größeren Kontext zu stellen. Annas Tod steht für den Massenmord<br />
an etwa 300 000 psychisch kranken, geistig und körperlich behinderten<br />
Menschen, die im Sinne der Rassen- und Erbhygiene vernichtet wurden.<br />
Sigrid Falkenstein, Jahrgang 1946, arbeitete bis zu ihrer Pensionierung als Lehrerin<br />
in Berlin. Frank Schneider ist Professor für Psychiatrie an der RWTH <strong>Aachen</strong>.<br />
Dienstag, 28. Mai 2013, 19 Uhr<br />
VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />
Gesellschaft, Politik und Geschichte<br />
Mütter der Nation 04018<br />
– Frauen in rechten Parteien in der Weimarer Republik<br />
Vortrag Prof. Dr. Raff ael Scheck<br />
Welche Rolle spielten Frauen in rechtsorientierten Parteien in der Weimarer<br />
Republik, wie der moderat rechten Deutschen Volkspartei DVP oder der<br />
extrem rechten Deutschnationalen Volkspartei DNVP. Der Referent betrachtet<br />
verschiedene Politikfelder von der Sozial- bis Außenpolitik und zeigt, dass<br />
rechtsorientierte Frauen in der Tradition der bürgerlichen Frauenbewegung in<br />
Deutschland in erster Linie die Ideologie der „Volksgemeinschaft“ propagierten<br />
und sich nicht für frauenspezifi sche Forderungen stark machten.<br />
Dienstag, 25. Juni 2013, 19 Uhr<br />
VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />
Alternative Stadtrundfahrt und -führung<br />
Zwischen Bahnhof und Adalbertsteinweg 04020<br />
– Auf den Spuren der Nazizeit<br />
Rundgang Yvonne Hugot-Zgodda<br />
Sonntag, 5. Mai 2013, 10 - 12 Uhr<br />
Der Rundgang führt zu Orten, die eng mit verschiedenen Ereignissen in der Nazizeit<br />
verbunden sind (auch wenn man es ihnen heute meist nicht ansieht): der<br />
Bahnhof, von wo aus Menschen deportiert wurden; Bunker, die Schutz während<br />
des Krieges bieten sollten; die Oppenhoff allee, benannt nach dem ersten Oberbürgermeister<br />
<strong>Aachen</strong>s nach der NS-Zeit, der noch von Nazis ermordet wurde;<br />
das Haus, in dem Anne Franks Oma wohnte, ... .<br />
2 Ustd. • 5,- €/k.E.<br />
Treff punkt: <strong>Aachen</strong> Hauptbahnhof, an der Pferdeskulptur<br />
Alternative Stadtrundfahrt zu Stätten 04022<br />
von Naziherrschaft, Verfolgung und Widerstand in <strong>Aachen</strong><br />
Stadtrundfahrt Yvonne Hugot-Zgodda<br />
Sonntag, 9. Juni 2013, 10 - 13 Uhr<br />
Die etwa 2 ½-stündige Busfahrt geht kreuz und quer durch <strong>Aachen</strong>, vorbei an<br />
Orten, die für die Menschen der Stadt in der Nazizeit eine besondere Bedeutung<br />
hatten: das ehemalige Gestapo-Hauptquartier, die Gräber sowjetischer Zwangsarbeiter<br />
und Zwangsarbeiterinnen, der Platz der ehemaligen Synagoge.<br />
Anhand dieser Punkte wird ersichtlich, wie das alltägliche Leben im <strong>Aachen</strong><br />
der Nazizeit aussah, wie es den Juden in unserer Stadt erging, wie Widerstand<br />
gegen die Nazis geleistet wurde, welche Spuren der Krieg hinterlassen hat. Auch<br />
ein kurzer Besuch auf dem jüdischen Friedhof steht auf dem Programm dieser<br />
nachdenklich machenden Stadtrundfahrt.<br />
3 Ustd. • 10,- € /k.E., für Jugendliche im Rahmen der verfügbaren Plätze frei<br />
Treff punkt: Bushaltestelle Sandkaulstraße<br />
Voranmeldung erforderlich!<br />
Mit dem Rad entlang der Wege gegen das Vergessen 04024<br />
Fahrradtour<br />
Samstag, 6. Juli 2013, 14 - 18 Uhr<br />
Verteilt über das Stadtgebiet hängen die Tafeln der Wege gegen das Vergessen.<br />
Mit dem Fahrrad fahren wir entlang einiger Tafeln und erfahren über die Ereignisse<br />
an diesen Orten in der Nazizeit. Der Weg führt über den Jüdischen Friedhof an der<br />
Lütticher Straße, zur Limburger Straße, Salierallee und dem Waldfriedhof. Von da<br />
aus geht es über den Kornelimünsterweg zu Walheim. Vom ehemaligen Lager in<br />
Walheim geht es zurück über Brand und Forst zum Ausgangspunkt. Die Strecke hat<br />
eine Länge von etwa 35 km.<br />
Die Fahrradtour ist eine Kooperation mit dem ADFC.<br />
4 Ustd. • 5,- €/k.E.<br />
Startpunkt: Welthaus, An der Schanz 1<br />
Voranmeldung erforderlich bis zum 1. Juli 2013!<br />
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