DoFoBi_2_11.indd 1 - Volkshochschule Aachen
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EPQ – Erwachsenenpädagogische Qualifi kation<br />
Modulare Einzelfortbildung oder Gesamtqualifi kation<br />
Wie kann ein Kurs gelingen, wenn die Teilnehmenden auf ganz unterschiedliche<br />
Art und unterschiedlich schnell lernen? Wie können Sie die Teilnehmenden zur<br />
aktiven Mitarbeit anregen? Wie können Sie sicher auftreten und auch schwierige<br />
Situationen im Unterricht bewältigen? Wie können Sie Ihr Fachwissen gekonnt<br />
präsentieren und erfolgreich vermitteln?<br />
Ziel der EPQ ist es, personale, soziale, (fach-) didaktische, (fach-) methodische<br />
und institutionelle Kompetenzen zu vermitteln, denn guter Unterricht kann nur<br />
gelingen, wenn strukturiertes Wissen methodisch gekonnt und sozial kompetent<br />
vermittelt wird.<br />
Um Qualitätsstandards in der Weiterbildung zu sichern wurde die EPQ vom Landesverband<br />
der <strong>Volkshochschule</strong>n in NRW entwickelt, evaluiert von der Universität<br />
Münster (Prof. Dr. Rainer Brödel).<br />
Zielgruppe<br />
Die EPQ ist o en für alle Interessierten, die in der Erwachsenenbildung unterrichten<br />
oder zukünftig unterrichten wollen, unabhängig davon, ob dies an einer<br />
<strong>Volkshochschule</strong> oder bei einem anderen Träger geschieht.<br />
Aufbau<br />
Die EPQ ist modular aufgebaut, wobei die Module einzeln gebucht und exibel an<br />
verschiedenen <strong>Volkshochschule</strong>n besucht werden können.<br />
So haben erfahrene Kursleitende die Möglichkeit, einzelne ausgewählte Module<br />
zur Fortbildung zu nutzen, während Neueinsteiger durch die Teilnahme an den 5<br />
festgelegten P ichtmodulen und an 5 frei gewählten Aufbaumodulen das Zerti -<br />
kat der EPQ erwerben können.<br />
Inhalte<br />
Alle 5 fachübergreifenden P ichtmodule (à 8 UE) werden 2012 an der <strong>Volkshochschule</strong><br />
<strong>Aachen</strong> angeboten werden:<br />
- Lernen und Lehren<br />
- Methodik und Didaktik<br />
- Kursplanung<br />
- Lernort VHS/Lernen in Gruppen gestalten<br />
- Kommunikation und interkulturelle Kommunikation<br />
In Absprache mit den Fachbereichen wird 2012 nur eine Auswahl aus den bisher<br />
entwickelten Aufbaumodulen (à 8 UE) angeboten. Module, die nicht in <strong>Aachen</strong> angeboten<br />
werden, können bei anderen <strong>Volkshochschule</strong>n in Nordrhein-Westfalen<br />
besucht werden.<br />
Bisher gibt es folgende Aufbaumodule<br />
Fachübergreifend:<br />
- Beratung<br />
- Moderieren und Visualisieren<br />
- Präsentieren<br />
- Aktivierung der Teilnehmenden<br />
Fachspezi sch:<br />
- Politische Bildung<br />
- EDV<br />
- Alphabetisierung<br />
- Kultur und Gestalten<br />
- Sprachen: Grundlagen<br />
- Sprachen: Vorkommunikative Fertigkeiten<br />
- Sprachen: Rezeptive Fertigkeiten<br />
- Sprachen: Produktive Fertigkeiten<br />
- Sprachen: Tests und Leistungsfeststellung.<br />
Zerti zierung<br />
Um das Zerti kat der EPQ zu erwerben, müssen innerhalb von 24 Monaten alle 5<br />
P ichtmodule und 5 frei ausgewählte Aufbaumodule besucht werden (insgesamt<br />
80 UE). Als Einstieg wird das P ichtmodul „Lernen und Lehren“ empfohlen, ansonsten<br />
ist die Reihenfolge der Module frei wählbar.<br />
Zusätzlich ist eine Hospitation bei der Teilnehmendenberatung (2 UE) verp<br />
ichtend, sowie eine kollegiale Unterrichtshospitation bei einem anderen<br />
Kursleitenden (Fremdhospitation, 2 UE) und zwei Hospitationen durch die Fachbereichsleitung<br />
im eigenen Unterricht (Eigenhospitationen, à 2 UE). Die Hospitationen<br />
nden bei dem Weiterbildungsträger statt, bei dem die Teilnehmenden der<br />
EPQ unterrichten bzw. zukünftig unterrichten werden.<br />
Die Teilnehmenden dokumentieren die einzelnen Module und Hospitationen in<br />
Form von Protokollen und Teilnahmenachweisen in einem Portfolio. Der Landesverband<br />
der <strong>Volkshochschule</strong>n in NRW und die Universität Münster stellen<br />
aufgrund dieser Dokumentation das Abschlusszerti kat aus.<br />
Dieses Zerti kat wird von allen Landesverbänden der <strong>Volkshochschule</strong>n in<br />
Deutschland anerkannt.<br />
Die Anmeldung zur Zerti zierung kann auch erst im weiteren Verlauf der EPQ<br />
erfolgen.<br />
Kosten<br />
70,- € pro Modul; bitte sprechen Sie mit Ihrem Produktverantwortlichen, ob eine<br />
Kostenbeteiligung von Seiten der <strong>Volkshochschule</strong> möglich ist!<br />
Zusätzlich erhebt der Landesverband 50,- € bei Anmeldung zur Zerti zierung und<br />
nochmals 50,- € für die Zerti zierung selbst am Ende der EPQ.<br />
Eine Kooperation der <strong>Volkshochschule</strong> <strong>Aachen</strong> mit der <strong>Volkshochschule</strong> Nordkreis<br />
<strong>Aachen</strong>.<br />
Termine in <strong>Aachen</strong><br />
28. Januar 2012: „Lernen und Lehren“ (P ichtmodul) / Ruth Konter<br />
03. März 2012: „Methodik und Didaktik“ (P ichtmodul) / Marc Aufderstraße<br />
24. März 2012: „Moderieren und Visualisieren“ (Aufbaumodul) / Ruth Konter<br />
16. Juni 2012: „EDV“ (Aufbaumodul) / Ralf Cornely<br />
Termine in Alsdorf<br />
25. Februar 2012: „Sprachen Grundlagen“ (Aufbaumodul) / Dr. Ulla Louis-Nouvertné<br />
21. April 2012: „Kursplanung“ (P ichtmodul) / Anne und Holger Münter<br />
Information und Anmeldung<br />
Maja von Westerman, Telefon: 02 41 47 92-168<br />
maja.westerman@mail.aachen.de<br />
Dozentenfortbildung<br />
203
204<br />
Dozentenfortbildung<br />
Allgemeine Fortbildungen<br />
Die Dozentenfortbildung stärkt die Kompetenz der Kursleitenden und damit<br />
die Qualität des gesamten Bildungsangebotes.<br />
Die Fachinformationen richten sich vorrangig an die Kursleitenden, die bei<br />
uns tätig sind.<br />
je Veranstaltung: 25,- €/k.E.; kein Entgelt für Kursleitende der VHS <strong>Aachen</strong><br />
Dozenten in der Erwachsenenbildung stehen in einem interessanten Arbeitsfeld,<br />
das regelmäßige thematische Fortbildungen zur Kompetenzsicherung und<br />
-erweiterung erfordert im Sinne des Lebenslangen Lernens, denn unter diesem<br />
Motto begegnen wir unseren Kursteilnehmenden. Genauso wichtig zur Erhaltung<br />
von Kraft und Engagement in der Arbeit sind daneben Klärung und Erfrischung<br />
im Kollegialen Austausch. Die folgenden praxisorientierten Workshops verbinden<br />
daher beide Ebenen.<br />
Zum jeweiligen Thema enthalten sie einen Input-Impuls in Form von Kurzvortrag<br />
und Anregungen zu Gruppenarbeit in kleiner Runde (max. 8 Teilnehmende).<br />
Sie bieten Übungen und Re exionen. Der Austausch von Erfahrungen und die Entwicklung<br />
von neuen konkreten Perspektiven für das eigene Handlungsrepertoire<br />
sind wesentlicher Teil des Programms.<br />
Bitte an bequeme Kleidung denken und Wollsocken mitbringen: Kurze Körperübungen<br />
sind immer dabei, entweder als Bestandteil der Themenbearbeitung<br />
oder zur Au rischung von Konzentration und Kontakt.<br />
Die Seminare sind Module einer Gesamtkonzeption, jedoch einzeln buchbar.<br />
Bitte informieren Sie uns, falls Sie an einem gebuchten Seminar nicht teilnehmen<br />
können, damit Ihr Platz an Interessenten von der Warteliste weitergegeben<br />
werden kann. Danke!<br />
Die Workshops nden unter Leitung von Ruth Konter in den Räumen ihrer<br />
Praxis für Coaching und Beratung, Turpinstraße 19 in <strong>Aachen</strong> statt.<br />
www.ruthkonter.de<br />
Neue Sprechqualität entwickeln 15701<br />
Workshop Ruth Konter<br />
Mit professionellem Bewusstsein für das eigene Sprechen mit seinen Stärken/<br />
Eigenheiten können sich die Teilnehmenden neue und di erenziertere Möglichkeiten<br />
erö nen für ihre kommunikativen Aufgaben: Inhalte vermitteln, ökonomisch<br />
moderieren, durch lebendige Sprechweise motivieren, Situationen klar<br />
steuern, Prozesse angemessen begleiten, mit sprecherischen Mitteln deeskalieren<br />
und stabilisieren, Mut zusprechen, Stress managen, Nachhaltigkeit sichern ... .<br />
Für diese und weitere Funktionen/Intentionen des Sprechens beim Unterrichten<br />
ist das wie mindestens so interessant wie das was. In vielen Fällen sogar eindeutig<br />
die entscheidende Komponente.<br />
Wir arbeiten für: Atem und Stimme, Intonation und Artikulation, Sprechtechnik<br />
und hörergerechtes Tempo. Es geht um volle kommunikative Präsenz, um<br />
Bewusstsein für die Wirkungen von inneren wie äußeren Haltungen.<br />
Max. 8 Teilnehmende<br />
Freitag, 30. September und 7. Oktober 2011, 15 - 19 Uhr<br />
10 Ustd. • 50,- €/k.E.<br />
Was ist Erfolg? 15706<br />
Workshop Ruth Konter<br />
Sind Lernfortschritte schon ein Erfolg? Oder erst das Erleben und Anerkennen der<br />
Lernfortschritte? Wann entsteht Zufriedenheit mit dem Erreichten? Woher kommt<br />
der Maßstab dafür? Wie können Lehrende die Lernenden zu Erfolgen führen,<br />
die zum Weitermachen motivieren? Und wie steht es mit dem eigenen „Erfolgs-<br />
Verständnis“? Was sind hier die Bewertungsgrundlagen?<br />
Wir diskutieren und trainieren eine Kernkompetenz: die Fähigkeit, Erfolge zu sehen,<br />
zu benennen, erlebbar zu machen, zu nutzen. Übrigens – je besser das eigene<br />
„Erfolgsmanagement“ gelingt, desto selbstverständlicher und sicherer können wir<br />
Kursteilnehmende unterstützen als „Erfolgsberater“.<br />
Max. 8 Teilnehmende<br />
Freitag, 25. November 2011, 15 - 19 Uhr<br />
5 Ustd. • 25,- €/k.E.<br />
Kreativ nehmen: Hürden auf dem Weg 15707<br />
Workshop Ruth Konter<br />
Stimmiges Unterrichtskonzept und motivierte Teilnehmende, und dennoch läuft<br />
es nicht immer rund.<br />
Heterogene oder müde Gruppe „zieht nicht mit“ – was tun? Da und dort will der<br />
berühmte Groschen einfach nicht fallen, da hakt etwas fest. Womöglich haben<br />
wir gerade selbst ein „Brett vorm Kopf“? Hürden auf dem Weg zum Erfolg haben<br />
unterschiedliche Ursachen, viele „Gesichter“, oft wenig deutliche Signale.<br />
Gefragt ist dann eine weitere Kernkompetenz der Kursleitung: sich selbst, die<br />
Lerngruppe oder die einzelnen Teilnehmenden aus der festgefahrenen inneren<br />
Lage zu befreien.<br />
Mit einem Ruck den Wagen wieder ott machen, damit die Fahrt weitergehen<br />
kann. Oder einen kreativen Umweg nehmen, klettern oder schieben oder iegen?<br />
Dieser Workshop beleuchtet Chancen für Kursleitende unter dem Aspekt ihrer<br />
Funktionen als Lernberater und als „ADAC im Unterricht“.<br />
Max. 8 Teilnehmende<br />
Freitag, 2. Dezember 2011, 15 - 19 Uhr<br />
5 Ustd. • 25,- €/k.E.<br />
Bereich Gesundheit<br />
Klangyoga 08700<br />
Wochenendseminar Martin Hinze<br />
15./16. Oktober 2011<br />
Yoga-Übungen und sanfte Musik ergänzen sich ideal als Begleiter bei der liebevollen,<br />
achtsamen Begegnung mit dem eigenen Körper. Klangschwingungen<br />
verschiedener Instrumente (Klangschalen, Gitarre, Harmonium, Trommeln)<br />
ertönen während der Yoga- und Entspannungsübungen und erfüllen den ganzen<br />
Körper. Mantras und archaische Klänge harmonisieren, lassen tief entspannen und<br />
verbinden den Menschen wieder mit der Quelle seiner eigenen Kraft.<br />
Martin Hinze ist Sozialpädagoge, Musiker und Yogalehrer. Durch mehrjährige<br />
Erfahrungen in seiner Arbeit als Seminarleiter und Coach geht er auf das ein, was<br />
sich im Moment entfalten möchte. Dadurch entstehen Musik und Klänge, die den<br />
Prozess der Selbstheilung wohltuend begleiten.<br />
Sa 10 - 17 Uhr, So 10 - 13 Uhr • 10 Ustd. • 100,- €/k.E.<br />
VHS, Peterstraße 21-25, Forum<br />
Erste-Hilfe-Kurs für Kursleitende 08702<br />
Wochenendseminar Martin Hinze<br />
15./16. Oktober 2011<br />
Der Nachweis ist erforderlich für Führerscheinbewerber der Klassen C, CE, C1,<br />
C1E, D, DE, D1 und D1E, insbesondere LKW- und Busführerschein, ebenso für den<br />
Erwerb von Boots- und Pilotenscheinen, für Sport- und Übungs- und Jugendleiter,<br />
für das Medizin- und Lehramtsstudium sowie für Ersthelfer in Betrieben.<br />
In einem Notfall hilft nur schnelles und kompetentes Handeln. Sie lernen, wie Sie<br />
bereits mit einfachen Mitteln sinnvoll helfen können.<br />
Es werden unter anderem folgende Inhalte vermittelt: Vorgehensweise am Notfallort;<br />
Notruf; Helmabnahme; stabile Seitenlage; Herz-Lungen-Wiederbelebung;<br />
Stillen lebensberohlicher Blutungen; Maßnahmen bei Knochenbrüchen, Stromunfällen,<br />
Vergiftungen, Verbrennungen, Herzinfarkt und Schlaganfall.<br />
Sa+So 10 - 17 Uhr • 16 Ustd. • 35,-/18,- €<br />
Johanniter Unfallhilfe, Rotter Bruch 32-34
Bereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache<br />
Alphabetisierung mit „Schritte plus Alpha” 14803<br />
Vorstellung des Hueber Lehrwerks Schritte plus Alpha und Workshop<br />
Workshop Birgit Elbe-Lange<br />
„Das umfangreiche Lern- und Lehrmaterial entspricht dem integrativen Konzept<br />
des BAMF, indem es Deutschunterricht und Alphabetisierung verbindet. Einfaches,<br />
klar strukturiertes und erwachsenengerecht gestaltetes Material gehört ebenso<br />
zum Konzept wie lernmotivationsfördernde Projekte, gezielte graphomotorische<br />
Schulung und die Behandlung interkultureller Themen.“<br />
So wirbt der Verlag für das Lehrwerk. Ob dem so ist und wie eine mögliche Umsetzung<br />
in unsere Unterrichtspraxis aussieht, wollen wir in diesem Workshop mit der<br />
vom Verlag geschickten Referentin diskutieren.<br />
Max. 25 Teilnehmende<br />
Fr 14.30 - 17 Uhr • Termin: 7. Oktober • 4 Ustd. • Kein Entgelt<br />
VHS, Peterstraße 21-25, Raum 214<br />
Anmeldung bis zum 30. September<br />
Telefon: 02131 470508, per Post, Fax 02131 470508, Mail: lobisch@hueber.de<br />
Deutsche Sprache ist Sport! 14801<br />
Workshop Ruth Konter<br />
Die Charakteristik der deutschen Aussprache ganzheitlich zu vermitteln, über das<br />
körperliche Erlebnis von Energiewechseln, spezi schen Ö nungs- und Spannungsmustern,<br />
ist eine zugleich e ektive und aktivierende Methodik, die neugierig<br />
macht. Denn in den jeweiligen Muttersprachen der Kursteilnehmenden „fühlt<br />
sich das Sprechen anders an”. Lernende reagieren oft mit Aha!-Erlebnissen auf<br />
diese Unterrichtsmethode.: „Aha! Jetzt verstehe ich, warum das Deutsche so<br />
anders klingt bei den Deutschen.” Indem sie bei der Lautbildung gerade auch der<br />
scheinbar ähnlichen Laute das neue energetische Grundlevel spüren, wenn sie es<br />
ganzkörperlich für die Artikulation zur Verfügung stellen, entsteht über die zunehmende<br />
Deutlichkeit und Richtigkeit hinaus ein Verständnis „von innen”. Auch<br />
wachsender Sprechmut und mehr Sprechlust sind wichtige Nebene ekte. Zudem<br />
spielt der “Spaßfaktor” eine günstige Rolle, auch auf Seiten der Kursleitung.<br />
Bitte bequeme Kleidung tragen und mitbringen: dicke Socken, Mut und Neugier!<br />
Min. 8, max. 16 Teilnehmende<br />
Fr 15 - 19 Uhr • Termine: 14. Oktober und 18. November • 10 Ustd. • 60,-/30,- €<br />
Praxis Ruth Konter, Turpinstraße 19<br />
Vorstellung des Cornelsen Lehrwerks AlphaPlus 14804<br />
Workshop Vecih Yasaner<br />
In diesem Workshop stellt einer der Autoren das komplexe neue Lehrwerk zur<br />
Alphabetisierung vor und stellt sich den Fragen aus der Unterrichtspraxis.<br />
Max. 25 Teilnehmende<br />
Sa 15 - 19 Uhr • Termine: 15. Oktober • 4 Ustd. • Kein Entgelt<br />
VHS, Peterstraße 21-25, Raum 314<br />
Bereich Fremdsprachen<br />
Dozentenfortbildung<br />
Conversation Courses 15702<br />
Workshop Lynda Wainwright<br />
What makes a good conversation course? How can we encourage students to<br />
speak? In this seminar we will look at ways of organizing a discussion e ectively<br />
and motivating students to talk, how to exploit materials by creating pre-tasks<br />
and formulating questions, the role of the teacher and approaches to correcting<br />
mistakes. The main focus will be on lower-level conversation courses.<br />
Friday, 14 October 2011, 3 - 6.30 pm<br />
4 Ustd. • 25,- €/k.E.<br />
VHS, Peterstraße 21-25, Raum 314<br />
Interaktive Tafel – das neue Lernen 15703<br />
Workshop Ingrid Coelho<br />
Sie sind t im Umgang mit einem Computer und wollen im Unterricht mehr<br />
präsentieren als eine herkömmliche Tafel Ihnen erlaubt? Dann wechseln Sie zur<br />
interaktiven Tafel. Sie können das „normale erarbeitende Lernen“ mit multimedialen<br />
Elementen bereichern.<br />
Die Möglichkeiten sind vielfältig: Gra k und Bilder einfügen oder verschieben,<br />
Animationen, Töne, Videos, Tafelbilder im Internet verö entlichen, interaktive<br />
Unterrichtseinheiten und Tafelbilder herunterladen, weiter bearbeiten, ausdrucken,<br />
Zuordnungsübungen präsentieren, ....<br />
Freitag, 21. Oktober 2011, 16 - 18.15 Uhr<br />
3 Ustd. • 25,- €/k.E.<br />
VHS, Peterstraße 21-25, Raum 215<br />
Kreatives Schreiben im Fremdsprachenunterricht 15704<br />
Workshop Ursula Steinbrinker<br />
Wie kann ich meine Kursteilnehmenden auf spielerische Art anregen, ihre<br />
Fremdsprachenkenntnisse schon in einem frühen Stadium aktiv anzuwenden?<br />
Assoziationsübungen und Schreibspiele sind dafür ein geeignetes und einfach<br />
einzusetzendes Mittel. Bereits in der Anfangsphase bei einem geringem<br />
Wortschatz können die Teilnehmenden so ihre Kreativität nutzen und Spaß an der<br />
Formulierung in der Fremdsprache erleben.<br />
Vorgestellt und ausprobiert werden Übungen, die Sie anschließend in Ihrem<br />
Unterricht anwenden können: Kennenlernübungen, Dialoge mit Bildkarten,<br />
spielerische Wortsammlungen zu bestimmten Themen, Fortsetzungsgeschichten,<br />
Wort- und Schreibspiele. Sie bekommen Ideen und Anregungen, wie Sie mit<br />
einfachen Mitteln eigene Übungen gestalten können. Der Workshop richtet sich<br />
an alle Fremdsprachendozent/innen, die ihr kreatives Methodenrepertoire<br />
erweitern wollen.<br />
Freitag, 11. November 2011, 14.30 - 18.30 Uhr<br />
5 Ustd. • 25,- €/k.E.<br />
VHS, Peterstraße 21-25, Raum 314<br />
Correcting Mistakes 15705<br />
Workshop Lynda Wainwright<br />
Why do students still make mistakes when we think they have understood the<br />
grammar perfectly? What di erent kinds of mistakes are there? Do di erent<br />
nationalities make typical mistakes? What should we correct and when?<br />
This seminar will attempt to answer these questions and look at various strategies<br />
for correcting mistakes.<br />
Friday, 18 November 2011, 3 - 6.30 pm<br />
4 Ustd. • 25,- €/k.E.<br />
VHS, Peterstraße 21-25, Raum 214<br />
205
206<br />
Dozentenfortbildung<br />
Fremdsprachentags des Gesamtverbands Moderne<br />
Fremdsprachen (GMF), Landessektion Nordrhein<br />
Entwicklung der Lesekompetenz im Fremdsprachenunterricht<br />
Der Fremdsprachentag ndet in den Räumen der <strong>Volkshochschule</strong> <strong>Aachen</strong> statt.<br />
Dies ist ein Zeichen, dass Fremdsprachenunterricht keine Domäne des ersten<br />
Bildungswegs ist.<br />
Beiträge zu Chinesisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch und<br />
Spanisch werden angeboten. Hierin zeigt sich die Fremdsprachenvielfalt, für die<br />
der GMF steht.<br />
Die beteiligten Verbände sind Englisch und Mehrsprachigkeit (E&M), Verein zur<br />
Förderung der Alten Sprachen, Fachvereinigung Niederländisch (FN) und der<br />
Deutsche Spanischlehrerverband (DSV).<br />
Die Lehrkräfte aller Fremdsprachen sind herzlich eingeladen, die Fortbildungsveranstaltung<br />
zu einem fremdsprachendidaktisch aktuellen Thema durch ihre<br />
Teilnahme erfolgreich werden zu lassen.<br />
Paul Jaegers, 1. Vorsitzender GMF, Landessektion Nordrhein, 1. Vorsitzender E&M,<br />
Landesverband Nordrhein)<br />
Dienstag, 13. September 2011, 10 Uhr<br />
<strong>Volkshochschule</strong> <strong>Aachen</strong>, Peterstraße 21-25, Forum • Gebühr: 10,- €.<br />
Die Gebühr ist vor Ort an der Tageskasse zu zahlen.<br />
Bitte melden Sie sich zu den Vorträgen/Workshops an!<br />
Englisch<br />
11.30-13 Uhr 15720<br />
Sie sind besser als ihr Ruf!<br />
Ist der Übergang in die weiterführenden Schulen im Fach Englisch wirklich<br />
so schwierig?<br />
Vortrag Wolfgang Biederstädt, Köln<br />
Zum Beginn des Schuljahres 2012/2013 wechseln die ersten Schüler/innen in die<br />
weiterführenden Schulen, die ab dem 1. Februar 2009, also ab dem 2. Halbjahr<br />
des 1. Schuljahres, Englisch in der Grundschule nach dem neuen kompetenzorientierten<br />
Lehrplan von 2008 gelernt haben. Die veränderten Grundlagen müssen<br />
nicht nur zur Kenntnis genommen werden, sondern müssen mit einer veränderten<br />
Wahrnehmung einhergehen. Das Wissen um die Lehr-und Lernsituation der<br />
jeweils anderen Seite, gegenseitige Wertschätzung und vor allem Möglichkeiten<br />
konkreter Zusammenarbeit über die Schulformgrenzen hinweg sind unabdingbar.<br />
An konkreten Beispielen wird gezeigt, wie dieser Wechsel keinen Bruch beim<br />
Erlernen der englischen Sprache bedeuten muss. Grundlagen des Fremdsprachenerwerbs,<br />
Kompetenzorientierung, Schülerorientierung und vor allem die<br />
Förderung der produktiven Kompetenzen Sprechen und Schreiben stehen im<br />
Mittelpunkt des Vortrages. Darüber hinaus werden konkrete Vorschläge unterbreitet,<br />
wie beispielsweise die ersten Klassenarbeiten im 5. Schuljahr angesichts der<br />
Veränderungen aussehen können.<br />
Es geht um bridging the gap. In dem Vortrag soll erläutert werden, wie die<br />
Unterschiede in beiderseitigem Interesse aufgefangen werden können zum Vorteil<br />
der Kinder, die mit Freude die englische Sprache weiterlernen wollen und sollen.<br />
14.15-15.45 Uhr 15721<br />
Reading toolkit – Lesen mit System<br />
Vortrag Roswitha Henseler<br />
Der Workshop gibt praxisnahe Anregungen, wie Lernende stärker zum Lesen<br />
fremdsprachiger Texte motiviert werden können und wie mit Hilfe kooperativer<br />
Lesemethoden und entsprechenden Unterstützungsangeboten Lese- und<br />
Verstehensstrategien eingeübt werden können.<br />
Im Mittelpunkt steht die praktische Erprobung schüleraktivierender Methoden,<br />
wie visualizing, paired reading and thinking, reciprocal teaching ... .<br />
16-17.30 Uhr 15722<br />
Sinnerfassendes Lesen aus anwendungsorientierter Sicht<br />
Vortrag Ingrid Hartmann-Scheer<br />
Sinnerfassendes Lesen ist eine wichtige Fertigkeit im Berufsalltag. Wie und wo<br />
kann ich diesen Ansatz in den Fremdsprachenunterricht an allgemeinbildenen<br />
Schulen einbinden? Ausgehend von gängigen Textsorten und Arbeitsaufträgen im<br />
Englischunterricht für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 9 (Level B1), erörtert die<br />
Referentin anhand praktischer Beispielen berufsorientierte Ansätze und die damit<br />
verbundenen Möglichkeiten.<br />
Französisch<br />
11.30-13 Uhr 15730<br />
Schicksale deutsch-französischer Kriegskinder<br />
als Thema von Lesetexten<br />
Vortrag Dr. Ingeborg Christ, Düsseldorf<br />
„Chers amis, chères amies, Nous vous remercions de prendre le temps de nous<br />
lire ...“.<br />
Noch immer suchen Kinder des ehemaligen Feindes, die in Frankreich und in<br />
Deutschland während des 2. Weltkrieges gezeugt wurden, ihren Vater, die Enkel<br />
ihren Großvater. Erst in jüngerer Zeit wurden die stillen Schreie, die geheimen<br />
Bekenntnisse dieser „Kinder der Schande“, wie sie manchmal genannt wurden,<br />
ö entlich. 200 000 solcher Biogra en soll es in beiden Ländern geben. Inzwischen<br />
liegen autobiogra sche Texte, Zeitungsartikel, Interviews, Suchanzeigen im<br />
Internet, Gedichte, Romanauszüge, ein Jugendbuch und eine Bande dessinée,<br />
Fotogra en und Fernsehdokumentationen sowie auch Lehrbuchtexte vor, die<br />
Zeugnis geben von den bewegenden Erfahrungen dieser Kinder. Für den Französischunterricht<br />
bieten sie vielfältige Möglichkeiten, im Rahmen eines integrierten<br />
Verfahrens, das sprachliches, methodisches und interkulturelles Lernen verbindet,<br />
Lesekompetenzen zu erwerben.<br />
In der Veranstaltung sollen nach der Erinnerung an die historischen Zusammenhänge<br />
einige Texte vorgestellt und in gemeinsamer Arbeit Möglichkeiten der<br />
Verarbeitung unter dem Gesichtspunkt des Erwerbs von Strategien und methodischen<br />
Verfahren des Lesens, ihrer Sicherung und Evaluierung erörtert werden.<br />
Einen inhaltlichen Schwerpunkt werden dabei die Gemeinsamkeiten und<br />
Unterschiede in Verhaltensweisen, Gefühlen und Lebensumständen der Personen<br />
bilden, einen weiteren die Bedeutung des historischen Kontextes und der Wirkung<br />
von Vorurteilen für die Beurteilung des Erfahrenen. In einer übergeordneten<br />
Perspektive erfüllt sich dadurch die von den Betro enen einleitend geäußerte<br />
Ho nung auf Aufmerksamkeit für ihr jahrzehntelang geheim gehaltenes<br />
Schicksal.<br />
11.30-13 Uhr 15731<br />
Interaktives Lesen im Französischunterricht<br />
Präsentation Ingrid Coelho, VHS <strong>Aachen</strong><br />
Lesen erlaubt nicht, nur persönliche Ziel zu erreichen, sondern auch das eigene<br />
Wissen weiter zu entwickeln und ist auch eine Voraussetzung für die Teilnahme<br />
am gesellschaftlichen Leben, egal in welcher Sprache. Aber wie kann man<br />
das Erwerben dieser Fähigkeit attraktiver machen? Mit der Unterstützung einer<br />
interaktiven Tafel! Sie können das „normale Lernen“ mit multimedialen<br />
Elementen bereichern. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Gra k und Bilder einfügen/verschieben,<br />
Animationen, Töne, Videos, Tafelbilder im Internet<br />
verö entlichen, interaktive Unterrichtseinheiten und Tafelbilder herunterladen,<br />
weiterbearbeiten, ausdrucken, Zuordnungsübungen präsentieren, etc. .
14.15-15.45 Uhr 15732<br />
Können wir nicht mal eine Geschichte auf Französisch lesen?<br />
Kompetenzerweiterung und neue Motivation<br />
durch spannende Lektüren in der Sekundarstufe I<br />
Vortrag/Workshop Otto-Michael Blume, Hilden<br />
Im Verlauf des Sprachlehrgangs kommt es in Unter- und Mittelstufe während der<br />
Arbeit mit dem Lehrwerk, so gut dieses auch immer sein mag, zu gelegentlichen<br />
Motivationseinbrüchen bei den Schülerinnen und Schülern, die durch den<br />
gezielten Einsatz interessanter Lektüreprojekte häu g aufgefangen werden<br />
können. Die Schüler/innen erkennen plötzlich deutlicher, was ihnen die bisherige,<br />
vielleicht nicht immer als besonders lustvoll empfundene Arbeit mit dem Lehrbuch<br />
gebracht hat, und sehen wieder mehr Sinn darin, diese Arbeit mit neuem<br />
Eifer fortzusetzen. Wichtig ist allerdings, dass die Lektüren so aufbereitet sind,<br />
dass alle Fertigkeiten und Kompetenzen geschult, Sprach- und Sacharbeit somit<br />
sinnvoll miteinander verbunden werden können, ohne dass sich die Vorbereitungsarbeit<br />
der Lehrenden dadurch erhöht. Genau hier möchte der Workshop<br />
Beispiele aufzeigen und mögliche Unterrichtsszenarien in Zusammenarbeit mit<br />
den Teilnehmenden durchspielen.<br />
16-17.30 Uhr 15733<br />
Förderung von Lesekompetenzen im Französischunterricht<br />
in der Einführungsphase der Oberstufe<br />
Vortrag Dr. Hans- Ludwig Krechel, Studienseminar Bonn<br />
In dieser Veranstaltung werden Methoden zur Förderung von Lesekompetenzen<br />
in der Einführungsphase der Oberstufe vorgestellt, erprobt und diskutiert. Dabei<br />
wird auch die Heterogenität dieser Lerngruppen berücksichtigt und Möglichkeiten<br />
binnendi erenzierten Arbeitens aufgezeigt.<br />
Spanisch<br />
11.30-13 Uhr 15740<br />
Theaterstücke lesen – aber wie?<br />
Am Beispiel der Theaterstücke „Mariana Pineda“ von Lorca und „Los tiempos<br />
oscuros“ von Jorge Diaz (Chile)<br />
Vortrag Ursula Vences<br />
Das Lesen einer literarischen Ganzschrift im Spanischunterricht der Oberstufe ist<br />
auch nach Abschluss der Spracherwerbsphase stets eine Herausforderung, vor<br />
allem wenn Spanisch drittgelernte Sprache und evtl. sogar erst neu einsetzende<br />
Fremdsprache auf der Oberstufe ist. Um das Lesen dennoch zu ermöglichen,<br />
sind andere Verfahren als das mühselige Wort-für-Wort-Erschließen von Texten<br />
einzusetzen, z.B. kooperative Formen des Lesens, was sich insbesondere bei dem<br />
chilenischen Theaterstück zur Militärdiktatur anbietet.<br />
Hinzu kommt, dass es zunächst einen Widerspruch zu geben scheint zwischen<br />
„Theaterstück!“ – also einer zum Hören und Sehen bestimmten literarischen Gattung<br />
– und der Aneignung über das Lesen. Zur wenigstens teilweisen Au ösung<br />
des Widerspruchs werden Vorschläge gemacht, z.B. zur Aneignung des Inhalts<br />
über das szenische Lesen, da ja nur selten Zeit für eine Schülerau ührung zur<br />
Verfügung steht.<br />
14.15-15.45 Uhr 15741<br />
Eine Märchenwerkstatt als Vorbereitung auf das Schreiben und<br />
szenische Lesen eigener Märchen im Spanischunterricht<br />
Workshop Eloisa Imedio Murillo<br />
Märchen werden im Spanischunterricht vorzugsweise zum Einüben der Zeiten der<br />
Vergangenheit verwendet. Doch damit wird man weder den Lernenden noch der<br />
literarischen Gattung gerecht.<br />
Mit Hilfe einer Märchenwerkstatt wird der Versuch unternommen, Schülern so<br />
früh wie möglich die Angst vor dem Lesen literarischer (Original-)Texte in der<br />
Fremdsprache zu nehmen, da diese den Lernenden bereits aus ihrer Muttersprache<br />
bekannt sind, was das Lesen und Verstehen dieser Texte erleichtert. Darüber<br />
hinaus ermöglicht die Werkstatt ein autonomes, handlungs- und produktionsorientiertes<br />
Arbeiten.<br />
Dozentenfortbildung<br />
Hierbei werden alle Kompetenzbereiche geschult, wie z.B. das Hörverstehen<br />
(kurzer) Märchen, die Festigung grammatischer Strukturen, den Ausbau des<br />
themenspezi schen Wortschatzes, die Kenntnis gattungsspezi scher Merkmale<br />
eines Märchens, das Umschreiben oder kreative Schreiben eigener Märchen, das<br />
(Vor-)Lesen und szenische Lesen von Märchen.<br />
16-17.30 Uhr 15742<br />
Aufgabenorientierung für Spanisch als spät beginnende<br />
Fremdsprache<br />
Vortrag Oliver Dienhoff<br />
Der moderne Spanischunterricht steht im Spannungsfeld zwischen Standardisierung,<br />
Kompetenzorientierung und Individualisierung. Anhand des neuen Lehrwerks<br />
¡Adelante! werden im Vortrag Lösungsansätze vorgestellt und aufgezeigt,<br />
wie die Lernenden zunehmend selbstständig arbeiten und auch komplexere<br />
Aufgaben auf ihre Weise autonom bewältigen können. Durch den aufgabenorientierten<br />
Ansatz werden alle Kompetenzbereiche trainiert und besonders die Lesefertigkeiten<br />
werden mithilfe der zusätzlichen Lektürematerialien gefördert.<br />
Italienisch<br />
11.30-13 Uhr 15750<br />
Didaktisch-methodische Verfahren<br />
zur Leseförderung in der Sekundarstufe II<br />
Workshop Frauke Gardenier, Agnes Lambergar<br />
Wenn wir Lesen als einen aktiven Vorgang der Konstruktion von Bedeutung<br />
verstehen, so eignen sich zur Unterstützung des Leseverstehens besonders solche<br />
Verfahren, die auf die Konstruktion des Sachverhalts, Integration von Vorwissen<br />
und Anwendung des Gelernten abzielen. Die Leser sollen dazu angeleitet werden,<br />
durch bildhaftes Vorstellen, Anreichern und Ergänzen, durch netzartiges<br />
Verbinden von Textstellen, Beziehungen zur eigenen Erfahrung und zum eigenen<br />
Vorwissen herzustellen, oder auch durch Hypothesenbildung zu einem vertieften<br />
Textverständnis zu gelangen. Gerade in der 3. Fremdsprache stellt die Auseinandersetzung<br />
mit komplexen (didaktisierten wie auch authentischen) Texten eine<br />
besondere Herausforderung dar.<br />
Vor dem Hintergrund dieses theoretischen Ansatzes möchten wir zwei Unterrichtsbeispiele<br />
vorstellen, die jeweils exemplarisch für didaktische und methodische<br />
Verfahren zur Leseförderung stehen.<br />
Am Beispiel der Strukturlegetechnik (Concept Mapping) soll für die EP Italienisch<br />
anhand eines Ausschnitts aus „Pasta per due“ (G. Ducci) gezeigt werden, wie durch<br />
die Visualisierung und Gliederung von Beziehungen einzelner Elemente einer<br />
Geschichte das Verständnis der Lektüre erleichtert und Vorwissen aktiviert werden<br />
kann. Wissen wird in Form von semantischen Netzwerken abgespeichert. Die<br />
Strukturlegetechnik hilft den Lesern, ihre Netzwerke sichtbar zu machen, indem<br />
sie Begri skärtchen zu einem Thema arrangieren, um so die Beziehungen der<br />
Begri e untereinander zu verdeutlichen. Dieses Beispiel wurde in der Einführungsphase<br />
nach Lektion 5 (In Piazza) erprobt, könnte aber auch schon zu einem etwas<br />
früheren Zeitpunkt eingesetzt werden.<br />
Kein Workshop zur „Leseförderung“ ohne Lesen: In einer Phase der praktischen<br />
Erprobung soll eine Kurzgeschichte von Stefano Benni (Titel kann an dieser Stelle<br />
noch nicht verraten werden) gelesen werden. Unter Rückgri auf Skripte und<br />
Weltwissen soll das Verständnis einer Textcollage der Kurzgeschichte zunächst<br />
konstruiert werden, um dann Lesemotivation und Leseverstehen für den Gesamttext<br />
zu sichern bzw. dies durch die Form der Textportionierung erst zu ermöglichen.<br />
Das Unterrichtsbeispiel wurde im GK und LK erprobt und kann zur Zeit dem<br />
zentralabiturrelvanten Thema der giovani zugeordnet werden.<br />
207
208<br />
Dozentenfortbildung<br />
14.15-15.45 Uhr 15751<br />
Kooperatives Lesen authentischer Texte im Italienischunterricht<br />
Vortrag Christoph Hoch<br />
Verstehendes Lesen und erfolgreiche Informationsverarbeitung – zwei zentrale<br />
Ziele des Fremdsprachenunterrichts – setzen neben der lexikosemantischen<br />
Erschließung die Anwendung von Lesestilen und -strategien sowie die inhaltliche<br />
Auseinandersetzung mit dem Gelesenen voraus. Das stellt insbesondere für schulische<br />
Lerner der typischen Tertiärsprache Italienisch eine große Herausforderung<br />
dar, weil sie progressionsbedingt oft bereits im zweiten Lernjahr mit anspruchsvollen<br />
textbasierten Aufgabenformaten konfrontiert werden.<br />
Besonders für schwächere Leser/innen hat sich die gezielte Anwendung und Re-<br />
exion von Lese- und Textverarbeitungsstrategien als hilfreich erwiesen. Sinnvoll<br />
erscheint es zudem, das Lesen im Unterricht nicht als ein einsames Geschäft zu<br />
praktizieren, sondern Textverstehensprozesse aufzudecken und Chancen für eine<br />
Sprachlernunterstützung (sca olding) und Förderung zielgerichteter Leseroutinen<br />
durch die Lehrkraft oder Mitschüler/innen zu nutzen.<br />
Geeignet dafür sind kooperative Leseverfahren, die im Mittelpunkt des Workshops<br />
stehen. Erprobte Programme wie ‚reziprokes Lesen‘ verbinden Strategieinstruktion<br />
mit Strategieanwendung und befähigen auch schwächere Lerner dazu, sich<br />
im Dialog mit anderen authentische Texte aufgabengeleitet zu erarbeiten. Die<br />
Schüler/innen agieren dabei abwechselnd in Lehrer- und Lernerrolle. Am Beispiel<br />
expositorischer und literarischer Kurztexte aus den NRW-P ichtthemenbereichen<br />
„giovani“ und „migrazione“ wird praxisnah demonstriert und erprobt, wie kooperative<br />
Leseverfahren im Italienischunterricht zur Förderung selbstgesteuerter<br />
Leseprozesse umgesetzt werden können.<br />
16-17.30 Uhr 15752<br />
Crimini italiani – Leselust statt Lesefrust<br />
– (Kurz)Krimis des 21. Jahrhunderts<br />
Workshop Frau Nonn<br />
Il delitto – l’innocenza – la colpa. Kriminalerzählungen wecken bei Schülern wie<br />
Unterrichtenden durch die erwartete Spannung Leselust und bieten Leseanreize<br />
durch die Suche nach Täter, Motiv oder Tathergang. Zugleich zeichnen sie ein<br />
aktuelles Bild der italienischen Gesellschaft – vom Nord-Osten Massimo Carlottos<br />
bis zum Süden Gianrico Caro glios.<br />
Der Workshop will Wege aufzeigen, wie die Auseinandersetzung mit Kurzkrimis<br />
einen Beitrag zum Aufbau der Lesekompetenz leisten kann. Nach einem kurzen<br />
Überblick über neuere Publikationen von giallo und noir und einer Vorstellung<br />
einschlägiger Publikationen auf dem Schulbuchmarkt werden Lese- und Erschließungstechniken<br />
sowie produktionsorientierte Möglichkeiten der Auseinandersetzung<br />
vorgestellt und Aufgaben zu ihrer Anwendung an authentischen und<br />
adaptierten Texten für die Quali kationsphase erprobt und entwickelt.<br />
Niederländisch<br />
14.15-15.45 Uhr 15760<br />
Hilfe! Ich will mit meinen Schülern einen Roman lesen!<br />
Eine schülerorientierte und aktivierende Herangehensweise an den Umgang<br />
mit Ganzschriften.<br />
Vortrag Hubertus Wynands<br />
Viele wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass heutzutage nur<br />
noch wenige Jugendliche in ihrer Freizeit ein Buch lesen. Vor allem Jungen lesen<br />
sehr wenig, und wenn, dann Sportzeitschriften, Comics oder Sachbücher. Noch<br />
weniger Jugendliche sind motiviert fremdsprachliche Bücher zu lesen. Eine der<br />
hauptsächlichen Ursachen liegt darin, dass in vielen Familien eher ein wenig leseförderliches<br />
Klima vorherrscht. Dazu kommt noch, dass in den Klassen eine stark<br />
divergierende Leistungsbereitschaft und eine sehr unterschiedliches Leistungsvermögen<br />
anzutre en ist.<br />
Welche Konsequenzen ergeben sich aus diesem Befund für den modernen Fremdsprachenunterricht?<br />
Das Anliegen des Workshops ist es, auf diese Frage Antworten<br />
zu nden. Zudem soll ein Ideenpool entstehen, der als Anreicherung und<br />
Erleichterung bei der Arbeit in der Schule dienen soll.<br />
16-17.30 Uhr 15761<br />
Lehrbuch: Wat leuk<br />
Vortrag Filip Dedeurwaerder-Haas, Siegburg<br />
Lernt man eine neue Sprache anders, wenn man bereits eine andere Fremdsprache<br />
beherrscht? Wie wählt man die wichtigsten und häu gsten Vokabeln aus? Wie<br />
deckt man im Unterricht die drei Bereiche Freizeit, Beruf und Schule/Universität<br />
ab?<br />
Unser neues Niederländisch-Lehrwerk macht es Dozentinnen und Dozenten leicht:<br />
In übersichtlichen Kapiteln werden Mehrsprachigkeitsdidaktik, Frequenzwortschatz<br />
und die verschiedenen sprachlichen Anwendungsfelder ganz selbstverständlich<br />
einbezogen – natürlich immer für die beiden Sprachgebiete Niederlande<br />
und Flandern. Durch die große Bandbreite praktischer Aufgaben und Ausspracheübungen<br />
können sich Lerner schon bald in einfachen Situationen verständigen.<br />
Wie das in der Praxis aussieht, zeigt Ihnen der Autor des Kursbuchs in diesem<br />
Seminar.<br />
Chinesisch<br />
11.30-13 Uhr 15770<br />
Ordnung in die Zeichenfl ut<br />
– Lesestrategien im Umgang mit chinesischen Zeichentexten<br />
Vortrag und Workshop Dr. Christina Neder, Dortmund
Bereich Berufl iche Bildung<br />
Unterrichten mit Blogs, Podcasts und 21604<br />
anderen Web-Anwendungen: Social Media für den Kurs nutzen<br />
Workshop Dörte Stahl<br />
14. Januar 2012<br />
Online-Werkzeuge können Kurse begleiten: Hand-Outs bereitstellen, Foto-Dokumentationen<br />
Ihrer Flipcharts oder Präsentationen verfügbar machen, Texte oder<br />
Audio-Dateien, die zum Mitmachen oder Nachdenken anregen, an Teilnehmende<br />
weitergeben. Doch welche Online-Instrumente taugen wofür, wie viel Arbeit<br />
macht die Arbeit mit dem Web und wo liegen die Tücken? Vorgestellt werden<br />
einige Internet-Anwendungen, die auch von Ihnen ausprobiert werden können.<br />
Themen sind unter anderem: Was ist ein Blog, wie kann man es nutzen und wie<br />
richtet man es ein? Welche Möglichkeiten gibt es, um Text-Dokumente und Präsentationen<br />
bereit zu stellen? Wie stellt man Audio-Dateien oder Filme zur Verfügung?<br />
Social bookmarks: was ist das und welchen Nutzen hat dieses Instrument<br />
für unsere Kurse?<br />
Voraussetzungen: Internetkenntnisse<br />
Sa 10 - 14 Uhr • 5 Ustd. • 50,- €/k.E.<br />
VHS, Peterstraße 21-25, Raum 324/325<br />
Neue Teilnehmende erreichen – Teilnehmende binden! 21606<br />
Workshop Ralf Cornely<br />
26. November 2011<br />
Sie möchten, dass Ihre Kurse voll ausgelastet sind und gut besuchte Folgekurse<br />
folgen? Dann tun Sie etwas dafür? Die Zeiten, in denen sich die Erwachsenenkurse<br />
automatisch füllten, sind vorbei. Gerade heute, wo sich der demogra sche Wandel<br />
bemerkbar macht und es viele alternative Angebote zur VHS gibt, ist es wichtig,<br />
die Kursteilnehmenden an die VHS zu binden und so das Zustandekommen der<br />
(eigenen) Kurse zu sichern.<br />
Qualität und fachliche Kompetenz des Dozenten hat entscheidenden Ein uss,<br />
ebenso Didaktik, Motivation, Attraktivität und die Gestaltung des Kurses selbst.<br />
Hinweise zu weiterführenden Kursen auch über die eigene Schulung herum sind<br />
ebenso ein Kriterium, wie zu wissen „Was wollen die Teilnehmenden zukünftig<br />
und womit kann die VHS helfen“? Weg vom Standard – hin zur Flexibilität!<br />
In diesem Workshop erarbeiten wir Lösungsstrategien, die Ihnen helfen Kurse zu<br />
füllen und gleichzeitig die Bedürfnisse herauszu nden und ggf. gleich in neue Kurse<br />
umzuwandeln. So pro tieren Sie als Dozent und ebenso der Kursteilnehmende.<br />
Entdecken Sie Lösungswege wie Sie zukünftig aktiv ihre Kurse „füllen“.<br />
Sa 9 - 14 Uhr • 6 Ustd. • 50,- €, für Dozenten der VHS <strong>Aachen</strong> kostenfrei<br />
VHS, Peterstraße 21-25, Raum 214<br />
Dozentenfortbildung<br />
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