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587-589 Orig. Heuwieser 18.08.2000 13:43 Uhr Seite 587<br />
Praktischer Tierarzt 81: 7, 587-589 (2000)<br />
© Schlütersche GmbH & Co. KG, Verlag und Druckerei<br />
ISSN 0032-681 X<br />
ZUSAMMENFASSUNG: Die Trächtigkeitsuntersuchung mittels<br />
Ultraschall wird zur Zeit intensiv von Tierärzten und<br />
Landwirten diskutiert. Das Interesse an einem frühzeitigen<br />
Ausschluß <strong>de</strong>r Trächtigkeit mittels Ultraschall ist ökonomisch<br />
begrün<strong>de</strong>t. In diesem Fall hat <strong>de</strong>r Tierarzt die Möglichkeit<br />
einer für <strong>de</strong>n Landwirt wirtschaftlich positiven Intervention.<br />
Wird im Rahmen eines Fruchtbarkeitsprogramms<br />
eine systematische Ultraschalluntersuchung vereinbart, nehmen<br />
Landwirt und Tierarzt ein kalkulierbares Restrisiko bewusst<br />
und wissentlich in Kauf, um die aus einer systematischen<br />
Ultraschalluntersuchung auf Her<strong>de</strong>nbasis resultieren<strong>de</strong>n<br />
ökonomischen Vorteile zu realisieren. Deshalb kann<br />
<strong>de</strong>m Tierarzt im Falle einer Abortauslösung nach Verabreichung<br />
von PGF2α bei einer falsch-negativen Diagnose keine<br />
mangelhafte Sorgfalt vorgeworfen wer<strong>de</strong>n.<br />
Schlüsselwörter: Trächtigkeitsuntersuchung, Ultraschall, Sensitivität,<br />
Spezifität, Rind<br />
Pregnancy diagnosis in cattle<br />
Part 2: Consequences and liability in sonographic pregnancy<br />
examination on a herd health basis<br />
SUMMARY: Pregnancy examination by ultrasound is currently<br />
being discussed by veterinarians and dairymen. There<br />
is a strong economic interest to i<strong>de</strong>ntify nonpregnant cows by<br />
ultrasound since an economic advantageous intervention can<br />
be implemented by the veterinarian. In case of a reproductive<br />
management program including systematic ultrasound examinations<br />
a remaining minimal risc needs to be consciously<br />
consi<strong>de</strong>red. Un<strong>de</strong>r those circumstances the veterinarian is<br />
not liable due to malpractice in case of a PGF2α induced abortion.<br />
Key words: pregnancy examination, ultrasound, sensitivity,<br />
specificity, dairy<br />
Einleitung<br />
Im ersten Teil unserer Betrachtungen haben wir die tierärztliche<br />
Sorgfaltspflicht bei <strong>de</strong>r Trächtigkeitsuntersuchung<br />
am Einzeltier diskutiert. Neben <strong>de</strong>r Durchführung<br />
<strong>de</strong>r Trächtigkeitsuntersuchung wur<strong>de</strong>n insbeson<strong>de</strong>re auch<br />
mögliche Ursachen für Fehldiagnosen und <strong>de</strong>ren forensische<br />
Be<strong>de</strong>utung beschrieben. In <strong>de</strong>m hier vorliegen<strong>de</strong>n zweiten<br />
Teil soll zu <strong>de</strong>n Möglichkeiten und Grenzen systematischer<br />
Trächtigkeitsuntersuchungen mittels Ultraschall im Rahmen<br />
eines Fruchtbarkeitsprogramms Stellung genommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Verbesserungen in <strong>de</strong>r Ultraschalltechnik erlauben eine<br />
Trächtigkeitsuntersuchung mittels Ultraschall bereits ab <strong>de</strong>m<br />
24. Tag nach <strong>de</strong>r künstlichen Besamung. Die Menge <strong>de</strong>s<br />
Fruchtwassers ist ab <strong>de</strong>m 24. Tag <strong>de</strong>r Gravidität groß genug,<br />
Originalien Nutztiere<br />
Aus <strong>de</strong>r Arbeitsgruppe Bestandsbetreuung und Qualitätsmanagement 1 <strong>de</strong>r FU Berlin, Tierklinik für Fortpflanzung und<br />
<strong>de</strong>r Klinik für Geburtshilfe und Gynäkologie <strong>de</strong>s Rin<strong>de</strong>s 2 <strong>de</strong>r Tierärztlichen Hochschule Hannover<br />
Trächtigkeitsuntersuchung beim Rind<br />
Teil 2: Medizinische Konsequenzen und forensische Beurteilung systematischer<br />
Trächtigkeitsuntersuchungen mittels Ultraschall auf Her<strong>de</strong>nbasis<br />
W. Heuwieser 1 , K. Müller 1 und D. Ahlers 2<br />
um dargestellt wer<strong>de</strong>n zu können. Ab <strong>de</strong>m 28. Tag ist es möglich,<br />
<strong>de</strong>n Embryo selbst sowie <strong>de</strong>ssen Herzpulsation zu erkennen<br />
(Hughes u. Davies 1989, Kähn 1997). Ein praktizieren<strong>de</strong>r<br />
Tierarzt sollte ab <strong>de</strong>m 26. Tag nach <strong>de</strong>r künstlichen Besamung<br />
in <strong>de</strong>r Lage sein, eine Trächtigkeit mit einem 5 MHz Scanner<br />
zuverlässig diagnostizieren zu können (Filteau u. Des Côteaux<br />
1998). Die Tatsache, dass auch beim Rind die Trächtigkeitsuntersuchung<br />
mittels Ultraschall bereits zu einem sehr frühen<br />
Zeitpunkt nach <strong>de</strong>r Belegung grundsätzlich möglich ist, erfor<strong>de</strong>rt<br />
– eine konsequente Umsetzung unterstellt – die kritische<br />
Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>n Möglichkeiten, Grenzen und<br />
Konsequenzen dieser Technik aus medizinischer und forensischer<br />
Sicht.<br />
Zunächst muss festgestellt wer<strong>de</strong>n, dass das alleinige Ziel<br />
einer Trächtigkeitsuntersuchung in Rin<strong>de</strong>rbestän<strong>de</strong>n nicht<br />
<strong>de</strong>r möglichst frühe Nachweis einer Trächtigkeit, son<strong>de</strong>rn die<br />
Feststellung <strong>de</strong>r Nichtträchtigkeit zu einem möglichst frühen<br />
Zeitpunkt nach <strong>de</strong>r Belegung ist (Stevenson 1999). Nur im<br />
letzteren Fall hat <strong>de</strong>r Tierarzt die Möglichkeit einer für <strong>de</strong>n<br />
Landwirt wirtschaftlich positiven Intervention. Mit <strong>de</strong>r Diagnose<br />
„tragend“ wird lediglich ein für <strong>de</strong>n Landwirt wünschenswerter<br />
Zustand bestätigt. Ein Handlungsbedarf ist nicht<br />
gegeben. Bei einer frühzeitigen Diagnose <strong>de</strong>r Nichtträchtigkeit<br />
besteht dagegen die Möglichkeit einer frühzeitigen Intervention<br />
(d. h. Verabreichung von Prostaglandin F 2α und/o<strong>de</strong>r<br />
erneute Besamung) mit <strong>de</strong>m Ziel, vermeidbare Kosten durch<br />
verlängerte Güstzeiten beziehungsweise Verzögerungszeiten<br />
zu vermin<strong>de</strong>rn (Thompson et al. 1995).<br />
Eine Verkürzung <strong>de</strong>r Rastzeit erfolgt jedoch nicht. Auf diese<br />
Weise wer<strong>de</strong>n mögliche negative Einflüsse eines frühzeitigen<br />
Besamungsbeginns auf die Fruchtbarkeit vermie<strong>de</strong>n. Es<br />
wer<strong>de</strong>n lediglich unerwünschte und unnötige Güsttage minimiert,<br />
die zwischen einer Belegung und <strong>de</strong>m Bekanntwer<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s Misserfolges dieser Belegung verstreichen.<br />
Der praktische Tierarzt 81: 7, 587-589 (2000) 587
587-589 Orig. Heuwieser 18.08.2000 13:43 Uhr Seite 588<br />
Originalien Nutztiere<br />
Genauigkeit<br />
Die erfolgreiche Anwendung <strong>de</strong>r Trächtigkeitsuntersuchung<br />
mittels Ultraschall auf Her<strong>de</strong>nbasis erfor<strong>de</strong>rt ein Hinterfragen<br />
<strong>de</strong>r Genauigkeit (Anzahl <strong>de</strong>r korrekt-positiven und korrektnegativen<br />
Diagnosen im Verhältnis zu allen Untersuchungen)<br />
<strong>de</strong>r zugrun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n Methodik und damit <strong>de</strong>r Konsequenzen<br />
von Fehldiagnosen. Es sind falsch-positive und falsch-negative<br />
Diagnosen zu unterschei<strong>de</strong>n. So wird bei einer falschpositiven<br />
Diagnose eine Trächtigkeit angenommen, obwohl<br />
das betreffen<strong>de</strong> Tier <strong>de</strong> facto nicht tragend ist. Damit wird<br />
eine mögliche erneute Belegung verzögert und die Güstzeit<br />
verlängert. Dieser negative Effekt besteht gleichermaßen,<br />
wenn eine Trächtigkeit zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Untersuchung bestan<strong>de</strong>n<br />
hat, später aber ein embryonaler Fruchttod eintritt<br />
588 Der praktische Tierarzt 81: 7, 587-589 (2000)<br />
(s. Teil 1). In <strong>de</strong>r Praxis ist es nicht möglich, nachträglich zwischen<br />
einer falsch-positiven Trächtigkeitsdiagnose und einem<br />
embryonalen Fruchttod zu differenzieren.<br />
Im Falle einer falsch-negativen Diagnose wird das betreffen<strong>de</strong><br />
Tier als nicht tragend diagnostiziert, obwohl es <strong>de</strong> facto<br />
tragend ist. Eine daraufhin konsequent durchgeführte Brunstinduktion<br />
mit Prostaglandin F 2α führt zum Frühabort, damit<br />
ebenfalls zu einer verlängerten Güstzeit und zu min<strong>de</strong>stens<br />
einer zusätzlichen Belegung und erneuten Trächtigkeitsuntersuchung.<br />
In einer Untersuchung <strong>de</strong>r Arbeitsgruppe Bestandsbetreuung<br />
und Qualtiätsmanagement, Berlin, wur<strong>de</strong> gezeigt,<br />
dass die Genauigkeit <strong>de</strong>r frühen Trächtigkeitsuntersuchung<br />
mittels Ultraschall mit zunehmen<strong>de</strong>m zeitlichen Intervall zwischen<br />
künstlicher Besamung und Trächtigkeitsuntersuchung<br />
anstieg. Bei Kühen wur<strong>de</strong> eine Genauigkeit von 98 Prozent ab<br />
<strong>de</strong>m 29. Tag nach <strong>de</strong>r Besamung, bei<br />
Färsen bereits ab <strong>de</strong>m 25. Tag erreicht<br />
(Müller et al. 1999). Diese Zahlen stimmen<br />
mit <strong>de</strong>n Angaben von Filteau und<br />
Des Côteaux (1998) weitgehend überein.<br />
Bei einem mo<strong>de</strong>rnen Landwirt darf<br />
zum einen die Erkenntnis vorausgesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n, dass <strong>de</strong>r Nachweis eines biologischen<br />
Zustan<strong>de</strong>s per se nicht mit einer<br />
absoluten Genauigkeit von 100 Prozent –<br />
und zwar unabhängig von <strong>de</strong>r Untersuchungsmetho<strong>de</strong><br />
– zu erreichen ist. Zum<br />
an<strong>de</strong>ren muss folglich auch die Bereitschaft<br />
bestehen, zumin<strong>de</strong>st eine gewisse<br />
Fehlerquote (d. h. ungefähr 2 %) als unvermeidbaren<br />
Teil einer systematischen<br />
Umsetzung zu akzeptieren. Haben<br />
Landwirt und Tierarzt die systematische<br />
Ultraschalluntersuchung im Rahmen eines<br />
Fruchtbarkeitsprogramms vereinbart,<br />
kann <strong>de</strong>m Tierarzt im Falle einer<br />
Abortauslösung nach Verabreichung<br />
von PGF 2α bei einer falsch-negativen<br />
Diagnose keine mangelhafte Sorgfalt<br />
vorgeworfen wer<strong>de</strong>n. Vielmehr trifft es<br />
zu, dass bei<strong>de</strong> Seiten ein kalkulierbares<br />
Restrisiko bewusst und wissentlich in<br />
Kauf genommen haben, um die aus einer<br />
systematischen Ultraschalluntersuchung<br />
auf Her<strong>de</strong>nbasis resultieren<strong>de</strong>n<br />
ökonomischen Vorteile zu realisieren. In<br />
einer entsprechen<strong>de</strong>n Kosten-Nutzen-<br />
Analyse sind das Risiko von Fehldiagnosen<br />
und die daraus erwachsen<strong>de</strong>n wirtschaftlichen<br />
Konsequenzen bereits enthalten.<br />
Deshalb können im Eintretensfall<br />
keine Scha<strong>de</strong>nsersatzansprüche bestehen.<br />
Letzteres dürfte auch dann gelten,<br />
wenn – wie in <strong>de</strong>r Praxis häufig <strong>de</strong>r Fall –<br />
kein formaler Betreuungsvertrag geschlossen<br />
wor<strong>de</strong>n ist. Vielmehr muss davon<br />
ausgegangen wer<strong>de</strong>n, dass mit <strong>de</strong>r<br />
Durchführung eines Fruchtbarkeitsprogramms<br />
eine gültige Absprache besteht.<br />
Die für unterschiedliche Intervalle<br />
zwischen Belegung und Trächtigkeitsuntersuchung<br />
von uns ermittelten Genauigkeiten<br />
sind in <strong>de</strong>n Tabellen 1 und 2<br />
zusammengefasst. Dabei wur<strong>de</strong> die<br />
Trächtigkeitsuntersuchung mittels Ultraschall<br />
mit einer Trächtigkeitsuntersuchung<br />
mittels manueller Palpation vom<br />
Rektum (ab <strong>de</strong>m 35. Tag) verglichen. Eine<br />
ausführliche Beschreibung fin<strong>de</strong>t sich<br />
bei Heuwieser und Müller (2000).
587-589 Orig. Heuwieser 18.08.2000 13:43 Uhr Seite 589<br />
Untersuchungen Zeitintervall in Tagen zwischen KB und TU<br />
20–23 24–27 28–31 > 31<br />
Anzahl 146 201 116 116<br />
korrekt-positiv % 42,5 36,3 54,3 51,7<br />
korrekt-negativ % 26,7 45,7 39,7 46,5<br />
falsch-positiv % 26,0 9,0 3,4 0,9<br />
falsch-negativ % 4,8 9,0 2,6 0,9<br />
KB = künstliche Besamung, TU = Trächtigkeitsuntersuchung<br />
Tab. 2: Genauigkeit<br />
<strong>de</strong>r Trächtigkeitsuntersuchungmittels<br />
Ultraschall bei<br />
Färsen (n = 720,<br />
nach Heuwieser u.<br />
Müller 2000)<br />
Bei einem wöchentlichen Untersuchungsrhythmus ergab sich für das Zeitintervall<br />
von 29 bis 35 Tagen zwischen Besamung und Trächtigkeitsuntersuchung bei<br />
Kühen eine Genauigkeit von 98 Prozent. Bei Färsen wur<strong>de</strong> bereits im Zeitintervall<br />
zwischen 25 und 31 Tagen eine Genauigkeit von 98 Prozent erreicht. Für die Praxis<br />
empfiehlt sich <strong>de</strong>shalb, bei Kühen die Trächtigkeitsuntersuchung mittels Ultraschall<br />
im wöchentlichen Rhythmus zwischen <strong>de</strong>m 29. und 35. Tag und bei Färsen zwischen<br />
<strong>de</strong>m 25. und 31. Tag nach <strong>de</strong>r Besamung durchzuführen. Dies be<strong>de</strong>utet, bezogen<br />
auf eine ausreichend große Population, dass zwei Fehldiagnosen pro 100 Trächtigkeitsuntersuchungen<br />
mittels Ultraschall zu erwarten sind. Abschließend sei die<br />
Vermutung geäußert, dass auch die Trächtigkeitsuntersuchungen mittels manueller<br />
Palpation vom Rektum her selbst nach sieben bis acht Wochen Trächtigkeitsdauer<br />
keine hun<strong>de</strong>rtprozentige Genauigkeit erreichen. Vorläufige Ergebnisse aus einer<br />
diesbezüglichen Untersuchung lassen vermuten, dass insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Anteil<br />
falsch-positiver Diagnosen höher liegen dürfte als bisher angenommen.<br />
Schlussfolgerung<br />
Wie zahlreiche Publikationen in <strong>de</strong>r landwirtschaftlichen Fachpresse zeigen, wird<br />
die Trächtigkeitsuntersuchung mittels Ultraschall zur Zeit intensiv diskutiert. In Anbetracht<br />
<strong>de</strong>s offensichtlich vorhan<strong>de</strong>nen Interesses <strong>de</strong>r Landwirte an einer Früherkennung<br />
o<strong>de</strong>r einem frühzeitigen Ausschluss <strong>de</strong>r Trächtigkeit mittels Ultraschall<br />
sollten Tierärzte versuchen, diese Nachfrage durch ein entsprechen<strong>de</strong>s Angebot zu<br />
befriedigen. Dies gilt insbeson<strong>de</strong>re im Rahmen <strong>de</strong>r Bestandsbetreuung und bei strategischen<br />
Fruchtbarkeitsprogrammen. Bei fehlen<strong>de</strong>r Bereitschaft <strong>de</strong>r Tierärzte, diese<br />
Tätigkeit zu übernehmen, ist zu befürchten, dass dieser Aufgabenbereich von an<strong>de</strong>ren<br />
Anbietern übernommen wer<strong>de</strong>n wird.<br />
Literatur<br />
Untersuchungen Zeitintervall in Tagen zwischen KB und TU<br />
20–23 24–27 28–31 > 31<br />
Anzahl 194 182 224 120<br />
korrekt-positiv % 59,8 66,0 70,6 70,0<br />
korrekt-negativ % 25,3 29,7 28,1 29,2<br />
falsch-positiv % 11,9 1,6 0,9 0,8<br />
falsch-negativ % 3,0 2,7 0,4 0<br />
KB = künstliche Besamung, TU = Trächtigkeitsuntersuchung<br />
Tab. 1: Genauigkeit<br />
<strong>de</strong>r Trächtigkeitsuntersuchungmittels<br />
Ultraschall bei<br />
Kühen (n = 579,<br />
nach Heuwieser u.<br />
Müller 2000)<br />
1. FILTEAU, V. und L. DES CÔTEAUX: Predictive values of early pregnancy diagnosis by ultrasonography<br />
in dairy cattle. The bovine proceedings, 31, 170–171 (1998).<br />
2. HUGHES, E. A. und D. A. R. Davies: Practical uses of ultrasound in early pregnancy in cattle.<br />
The Veterinary Record, 124, 456–458 (1989).<br />
3. KÄHN, W.: Ultraschalldiagnostik an Uterus, Fetus und Ovarien. In: BRAUN, U. (Hrsg.): Atlas<br />
und Lehrbuch <strong>de</strong>r Ultraschalldiagnostik beim Rind, 207–225 (1997).<br />
4. HEUWIESER, W. und K. MÜLLER: Trächtigkeitsuntersuchung mittels Ultraschall beim<br />
Rind. Ein Leitfa<strong>de</strong>n für die Praxis. Enke Verlag (2000, im Druck).<br />
5. MÜLLER, K., W. HEUWIESER, M. DRILLICH und B.-A. TENHAGEN: Genauigkeit und<br />
Wirtschaftlichkeit einer Trächtigkeitsuntersuchung mittels Ultraschall zwischen <strong>de</strong>m 20. und<br />
34. Tag nach <strong>de</strong>r künstlichen Besamung beim Rind. Teil 1: Genauigkeit. Prakt. Tierarzt, 80,<br />
1097–1104 (1999).<br />
6. STEVENSON, J.: Pregnancy <strong>de</strong>tection is really open <strong>de</strong>tection. Hoards Dairyman, 144, 278<br />
(1999).<br />
7. THOMPSON, J. A., W. E. MARSH, W. G. ETHERINGTON, H. W. MOMONT und M. L.<br />
KINSEL: Evaluation of the benefits of the timing of pregnancy testing by transrectal palpation<br />
in dairy cattle. J. Am. Vet. Med. Assoc., 207, 1462–1465 (1995).<br />
Anschrift <strong>de</strong>r Verfasser: Prof. Heuwieser, AG Bestandsbetreuung und Qualitätsmanagement, FU<br />
Berlin, Tierklinik für Fortpflanzung, Königsweg 63, D-14163 Berlin, http://bestandsbetreuung.<strong>de</strong>;<br />
heuwiese@vetmed.fu-berlin.<strong>de</strong><br />
Der praktische Tierarzt 81: 7, 587-589 (2000) 589