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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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ISLAMISMUS/ISLAMISTISCHER TERRORISMUS<br />

eine Veranstaltung zum Thema „Das Treffen der Muslime in<br />

Deutschland“, an der ca. 500 Personen teilnahmen. Unter dem<br />

Motto „Zurück zu den Wurzeln“ wurden zahlreiche Vorträge zum<br />

Thema „Islamleben in Deutschland“ angeboten, die den Auftakt<br />

zu einer entsprechenden Veranstaltungsreihe bilden sollen. 142<br />

Der RIGD wurde auf Initiative der IGD gegründet. Er hat seinen<br />

Sitz in Frankfurt am Main (Hessen). Dem Verein sollen mehr als<br />

100 Imame als ordentliche Mitglieder angehören. Die Vereinigung<br />

erhebt den Anspruch, verbindlichen Rat und Antworten in Fragen<br />

der Islamauslegung geben zu können und verfügt nach eigenen<br />

Angaben über gute Kontakte zum ECFR.<br />

Die IGD verfolgt eine an der <strong>MB</strong>-Ideologie ausgerichtete Strategie,<br />

die darauf abzielt, im gesellschaftlichen Umfeld Deutschlands<br />

mittel- bis langfristig eine auch intellektuell-ideologisch führende<br />

und im Sinne islamistischer Zielvorstellungen relevante Einflussgröße<br />

zu werden. Dies beinhaltet eine entsprechende Schulung<br />

und Unterweisung der Mitglieder, um weitere geeignete Mitarbeiter<br />

für die Organisation zu rekrutieren und auszubilden. Die<br />

Organisation strebt zielgerichtet und beharrlich die Schaffung<br />

von gesellschaftlichen Freiräumen an, in denen säkulare gesellschaftliche<br />

Konventionen und westlich geprägte pluralistische<br />

Normen nicht gelten. Statt<strong>des</strong>sen sollen die von der Organisation<br />

postulierten islamistischen Wertvorstellungen Anwendung finden.<br />

Die von den IGD-Zentren durchgeführten Aktivitäten sind<br />

letztlich geeignet, gesellschaftlich <strong>des</strong>integrativ auf hier lebende<br />

Muslime zu wirken. Die IGD engagiert sich programmatisch in<br />

überregionalen muslimischen Verbänden. Es ist zu erwarten, dass<br />

sie auch auf diesem Wege versuchen wird, die Diskussion gesellschaftlicher<br />

Themen wie die in Deutschland angestrebte eigen-<br />

ständige Imam-Ausbildung in ihrem Sinne ideologisch zu beeinflussen<br />

und ihre religiös-politischen Vorstellungen durchzusetzen.<br />

Nachdem die IGD in den Vorjahren kaum öffentlich aufgetreten<br />

ist, hat sie das Jahr <strong>2011</strong> genutzt, um ihren Führungsanspruch<br />

innerhalb der nichttürkischen muslimischen Gemeinschaft in<br />

Deutschland durch Veranstaltungen wie die Jahreskonferenz im<br />

April <strong>2011</strong> und das Treffen für Muslime im September <strong>2011</strong> zu<br />

unterstreichen.<br />

142 Homepage zur Veranstaltungsreihe (15. September <strong>2011</strong>).<br />

„Rat der Imame<br />

und Gelehrten in<br />

Deutschland e.V.“<br />

(RIGD)<br />

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