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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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LINKSEXTREMISMUS<br />

der rechtsextremistischen Szene. Demon stranten aus dem<br />

linksextremistischen Spektrum versuchten wiederholt, Polizeisperren<br />

zu durchbrechen, errichteten im Stadtgebiet zahlreiche<br />

Barrikaden, setzten diese in Brand und beschädigten<br />

mehrere Einsatzfahrzeuge. Polizeibeamte wurden mit Steinen,<br />

Flaschen und Schlagwerkzeugen ange griffen. Darüber hinaus<br />

attackierten gewaltbereite Links extremisten zweimal ein<br />

Polizeirevier mit Steinen. Im Verlauf <strong>des</strong> gesamten Demonstrationsgeschehens<br />

wurden 89 Polizei beamte verletzt, davon<br />

sieben schwer. Die Polizei sprach von einem extrem hohen<br />

Gewaltpotenzial.<br />

■ Im Anschluss an die überwiegend friedlich verlaufenen Proteste<br />

gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten am<br />

4. Juni <strong>2011</strong> in Braunschweig (Niedersachsen) versuchten rund<br />

700 Angehörige <strong>des</strong> gewaltbereiten linksextremistischen Spektrums<br />

eine Folgeversammlung der Rechtsextremisten in Peine<br />

(Niedersachsen) zu stören. Sie errichteten Barrikaden, zündeten<br />

diese an und griffen Einsatzkräfte der Polizei mit Steinen<br />

an. Neun Polizeibeamte wurden leicht verletzt.<br />

■ Am 3. September <strong>2011</strong> beteiligten sich gewaltbereite Linksextremisten<br />

in Dortmund (Nordrhein­Westfalen) an Protestaktionen<br />

von insgesamt etwa 5.000 Personen gegen einen<br />

rechtsextremistischen Aufmarsch zum „Nationalen Antikriegstag“.<br />

Im Rahmen der Protestaktionen kam es zu schweren<br />

Ausschreitungen, in deren Verlauf Teilnehmer der Gegendemonstration<br />

mehrmals versuchten, Straßensperren der<br />

Poli zei zu durchbrechen. Zudem griffen sie die Einsatzkräfte<br />

mit Steinen, Flaschen, Pfefferspray und Feuerlöschern an.<br />

42 Poli zeibeamte wurden verletzt.<br />

Linksextremistische „Antifaschisten“ bemühten sich intensiv,<br />

Aktivi täten von tatsächlichen oder vermeintlichen Rechtsextremisten<br />

auf zudecken bzw. Einzelpersonen durch öffentlichkeitswirksame<br />

Aktio nen zu „outen“ und zu bekämpfen.<br />

Im Rahmen sogenannter Recherchearbeit sammeln sie Informa­<br />

tionen über Funktionäre, Schulungseinrichtungen, Trefflokale<br />

sowie andere Einrichtungen und veröffentlichen sie in Szene­<br />

publikationen und im Internet. Derartige „Recherchearbeit“ dient<br />

sowohl der Vorbereitung militanter Aktionen gegen rechtsextremistische<br />

Strukturen, um diese nachhaltig zu stören oder auch<br />

„Outing-Aktionen“<br />

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