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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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LINKSEXTREMISMUS<br />

2.2 „Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend“ (SDAJ)<br />

Der marxistisch­leninistisch orientierte Jugendverband SDAJ mit<br />

seinen bun<strong>des</strong>weit rund 500 Mitgliedern (2010: 300) bleibt, wenngleich<br />

er formal unabhängig ist, weiterhin eng mit der DKP verbunden.<br />

Die SDAJ hält an ihrer Kernforderung nach einer sozialistischen<br />

Gesellschaftsordnung fest. So heißt es in dem zweimonatlich<br />

erscheinenden Magazin <strong>des</strong> Jugendverban<strong>des</strong> „POSITION“:<br />

„Wir haben erkannt, dass wir für unsere Interessen selbst kämpfen<br />

müssen. All unsere Forderungen richten sich gegen die Herrschenden<br />

in dieser Gesellschaft – gegen die Kapitalisten. Dauerhaft verwirklichen<br />

können wir unsere Forderungen nur in einer Gesellschaft ohne<br />

Kapitalisten – im Sozialismus. Dahin kommen wir aber nur, wenn<br />

wir schon heute mit unseren Forderungen Ernst machen.“<br />

(„POSITION – Magazin der SDAJ“, Nr. 04-11, S. 3)<br />

Dieses Ziel könne nicht durch Reformen erreicht werden. Dazu<br />

führt die SDAJ aus:<br />

„Wer sich daher für den Reformweg anstatt und im Gegensatz zur<br />

Eroberung der politischen Macht und zur Umwälzung der Gesellschaft<br />

ausspricht, wählt tatsächlich nicht einen ruhigeren, sichereren,<br />

langsameren Weg zum gleichen Ziel, sondern auch ein anderes<br />

Ziel, nämlich statt der Herbeiführung einer neuen Gesellschaftsordnung<br />

bloß quantitative Veränderungen in der alten.“<br />

(SDAJ Bildungszeitung „Staat und Revolution“, April <strong>2011</strong>, Kapitel<br />

IV. Reform und Revolution, S. 7)<br />

Den von der Mehrheit im Parteivorstand der DKP getragenen<br />

„Politischen Thesen“ (vgl. Nr. 2.1) steht der überwiegende Teil<br />

der SDAJ unverändert kritisch gegenüber und fordert – wie die<br />

Spannungen im<br />

Verhältnis zur DKP<br />

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