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170<br />

Rechtfertigung<br />

<strong>des</strong> Mauerbaus<br />

LINKSEXTREMISMUS<br />

Kommunismus aus. Diverse Funktionäre und Gliederungen<br />

der Partei – vornehmlich aus dem traditionellen Bereich, u.a.<br />

„Antikapitalistische Linke“ (AKL), „Geraer Dialog/Sozialistischer<br />

Dialog“ (GoD/SD), Jugendverbände „Linksjugend ['solid]“ und<br />

„DIE LINKE. Sozialistisch­Demokratischer Studierendenverband“<br />

(DIE LINKE.SDS) sowie die Lan<strong>des</strong>verbände Nordrhein­Westfalen<br />

und Niedersachsen – bekräftigten das Ziel <strong>des</strong> Kommunismus. Ein<br />

Bun<strong>des</strong>tagsabgeordneter der Partei „DIE LINKE.“ erklärte, Lötzsch<br />

„spreche den meisten von uns LINKEN aus dem Herzen“:<br />

„Noch mehr als je zuvor bin ich der Überzeugung, dass der wahre<br />

Kommunismus – eine klassenlose Gesellschaft, in der jeder nach seinen<br />

Fähigkeiten arbeiten und nach seinen Bedürfnissen leben kann –<br />

das noch weite Ziel der menschlichen Gesellschaft ist. Und der Sozialismus,<br />

auch nach meiner Auffassung unbedingt ein demokratischer<br />

Sozialismus, ist ‚nur‘ die Vorstufe zum Kommunismus. Wer also von<br />

uns LINKEN meint, nur für den demokratischen Sozialismus zu<br />

kämpfen, ebnet dennoch den Weg zum Kommunismus.“<br />

(Pressemitteilung „Gesine Lötzsch spricht uns LINKEN aus dem<br />

Herzen.“, 10. Januar <strong>2011</strong>)<br />

Anlässlich <strong>des</strong> 50. Jahrestages <strong>des</strong> Baus der Berliner Mauer<br />

(13. August) kam es innerhalb der Partei „DIE LINKE.“ zur Diskussion<br />

um <strong>des</strong>sen Bewertung. Teile der Partei relativierten das<br />

Unrecht <strong>des</strong> Mauerbaus, indem sie dem Westen wegen jahrzehn­<br />

telanger Tolerierung der Mauer eine Mitschuld zuwiesen. In diesem<br />

Zusammenhang wurde auch das Argument der angeblichen<br />

Friedenssicherung durch die Mauer angeführt. Innerhalb der Partei<br />

bleibt die prinzipielle Legitimität <strong>des</strong> sozialistischen Versuchs<br />

DDR nahezu unbestritten.<br />

Die Parteivorsitzenden Lötzsch und Ernst erklärten, die Teilung<br />

Deutschlands sei das Ergebnis <strong>des</strong> Zweiten Weltkrieges; der Mau­<br />

erbau sei Produkt <strong>des</strong> Kalten Krieges und von den Westmächten<br />

gefördert worden. 76<br />

Ein Mitglied der „Historischen Kommission beim Parteivorstand<br />

der Partei ,DIE LINKE.‘“ rechtfertigte im Juli <strong>2011</strong> den Bau der<br />

76 Homepage der Partei „DIE LINKE.“ (12. August <strong>2011</strong>).

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