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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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LINKSEXTREMISMUS<br />

und Holzpaletten in Brand gesetzt. Aus einer größeren Gruppe<br />

heraus warfen rund 20 vermummte Personen Steine und Flaschen<br />

gegen eine Bankfiliale und versuchten anschließend die<br />

Eingangstür aufzubrechen. Darüber hinaus wurden Polizeibeamte<br />

massiv angegriffen.<br />

Bis in die frühen Morgenstunden <strong>des</strong> 21. August <strong>2011</strong> kam es<br />

immer wieder zu Auseinandersetzungen, Brandlegungen und<br />

Sachbeschädigungen. Dabei wurden vier Polizeifahrzeuge beschädigt<br />

sowie das Gebäude der Außenstelle eines Polizeikommissariats<br />

durch Steinwürfe beschädigt.<br />

Ein weiteres Beispiel für konfrontative Gewalt von Linksextremisten<br />

sind die Auseinandersetzungen um das besetzte Haus in<br />

der Liebigstraße 14 im Berliner Bezirk Friedrichshain­Kreuzberg.<br />

Die in den frühen Morgenstunden <strong>des</strong> 2. Februar <strong>2011</strong> begonnene<br />

Räumung wurde über den ganzen Tag hinweg von einer Reihe<br />

linksextremistisch motivierter, teilweise gewaltsamer Protestaktionen<br />

begleitet.<br />

Das Gebäude war umfangreich verbarrikadiert und gesichert<br />

worden (u.a. durch Falltüren, eine unbrauchbar gemachte Treppe<br />

sowie durch das Ausbringen von Wasser in Verbindung mit nicht<br />

isolierten Stromkabeln). Der Polizei gelang es erst nach mehreren<br />

Stunden, das Haus zu räumen und neun Besetzer festzunehmen.<br />

Mit Blick auf die Räumung <strong>des</strong> Hauses in der Liebigstraße kam<br />

es auch in anderen Städten im In­ und Ausland zu „Solidaritäts ­<br />

ak tionen“.<br />

Noch am Abend <strong>des</strong> Räumungstages beteiligten sich rund<br />

1.500 Personen an einem nicht angemeldeten Aufzug durch den<br />

Bezirk Friedrichshain­Kreuzberg. Im Anschluss an die Veranstaltung<br />

verübten Personen, die in Kleingruppentaktik und mit<br />

hoher Gewaltbereitschaft vorgingen, eine Vielzahl von Straftaten.<br />

Es kam zu Sachbeschädigungen, gewalttätigen Angriffen auf Einsatzkräfte<br />

und ein Dienstgebäude der Polizei sowie zur Errichtung<br />

und zum Anzünden von Hindernissen auf der Straße. Auch in<br />

anderen Bezirken wurden zahlreiche Straftaten begangen.<br />

Bereits in den Tagen vor der Räumung war es in Berlin zu<br />

einer Vielzahl von Protest­ und Solidaritätsaktionen gekommen.<br />

Räumung<br />

„Liebigstr. 14“<br />

in Berlin<br />

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