13.04.2013 Aufrufe

Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

LINKSEXTREMISMUS<br />

In diesem Sinne heißt es in einem Positionspapier der „Revolu­<br />

tionären Aktionszellen“ (RAZ) von Juni <strong>2011</strong> unter dem Titel „Für<br />

eine organisierte klan<strong>des</strong>tine Militanz“:<br />

„Es ist aus unserer Sicht weiterhin innerhalb der revolutionären Linken<br />

darauf hinzuwirken, dass die Zielauswahl bei klan<strong>des</strong>tin-militanten<br />

Aktivitäten so bestimmt ist, dass tatsächlich auch nur das ins<br />

Visier genommene Objekt den gewollten Schaden erfährt. Jeder – vor<br />

allem fahrlässig verschuldete – Fehltritt ‚feuert’ nicht nur übers Ziel<br />

hinaus, sondern liefert eine weitere offene Flanke für mediale Hetze.“<br />

(Internetportal „linksunten.indymedia“, 17. Juni <strong>2011</strong>)<br />

1.2 Konfrontative Gewalt<br />

Seit Jahren ist ein anhaltend hohes Aggressions­ und Konfrontationsniveau<br />

in der gewaltbereiten linksextremistischen Szene<br />

festzustellen.<br />

Eine typische Form autonomer Gewalt, für einige sogar der wichtigste<br />

Ausdruck „militanter Politik“, ist die sogenannte Massenmilitanz,<br />

d.h. Straßenkrawalle, die sich situativ im Rahmen von<br />

Demonstrationen bzw. in deren Anschluss entwickeln können.<br />

Gewalt soll als „normales“ Mittel in der politischen Auseinandersetzung<br />

erscheinen; ein gewalttätiger Verlauf – so die Botschaft –<br />

ist bei jeder Demonstration einzukalkulieren und wird billigend<br />

in Kauf genommen. Entsprechend bilden sich bei Demonstrationen<br />

mitunter „Schwarze Blöcke“, zu denen sich vermummte Aktivisten<br />

in einheitlicher „Kampfausrüstung“ zusammenschließen.<br />

Die Demonstrationen zum „Revolutionären 1. Mai“ wurden oftmals<br />

von gewalttätigen Ausschreitungen begleitet. Die Schwerpunkte<br />

der linksextremistischen Aktivitäten zum 1. Mai <strong>2011</strong><br />

lagen erneut in Hamburg und Berlin.<br />

In beiden Städten richteten sich die Kundgebungen vor allem<br />

gegen die städtebauliche Umstrukturierung und den drohenden<br />

Verlust „autonomer Freiräume“. Insgesamt erreichten die<br />

teilweise schweren Ausschreitungen das hohe Gewaltniveau <strong>des</strong><br />

Jahres 2010.<br />

Straßenkrawalle<br />

„Revolutionärer<br />

1. Mai“<br />

151

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!