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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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142<br />

DKP<br />

MLPD<br />

„Trotzkisten“<br />

„Rote Hilfe e.V.“<br />

LINKSEXTREMISMUS<br />

und Erforderlichkeit der Beobachtung der Partei durch das<br />

Bun<strong>des</strong>amt für Verfassungsschutz bestätigt.<br />

Auf ihrem 2. Parteitag vom 21. bis 23. Oktober <strong>2011</strong> in Erfurt<br />

(Thüringen) verabschiedete die Partei mit einer deutlichen Mehrheit<br />

das erste Grundsatzprogramm. Neben der Programmdiskussion<br />

war das Jahr <strong>2011</strong> gekennzeichnet durch mehrere heftige<br />

innerparteiliche Debatten. Diese ließen kommunistische Zielsetzungen<br />

und die Befürwortung <strong>des</strong> Systems der DDR erkennen.<br />

Die „Deutsche Kommunistische Partei“ (DKP) bekennt sich<br />

nach wie vor zu den Lehren von Marx, Engels und Lenin als<br />

Richtschnur ihres politischen Handelns. Ihrem Parteiprogramm<br />

folgend strebt sie den Umsturz der politischen und wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse an, um eine sozialistische Gesellschaftsordnung<br />

und letztlich den Kommunismus zu errichten. Der seit 2009 offen<br />

ausgetragene Richtungsstreit über die Frage, wie dieses Ziel zu<br />

erreichen ist, setzte sich fort.<br />

Die „Marxistisch­Leninistische Partei Deutschlands“ (MLPD), die<br />

seit ihrer Gründung im Jahr 1982 von Stefan Engel geführt wird,<br />

praktiziert das Organisations­ und Führungsprinzip <strong>des</strong> Demokratischen<br />

Zentralismus, nach dem nachgeordnete Bereiche der<br />

Partei sich bedingungslos dem Zentralkomitee unterordnen müssen.<br />

Grundlegen<strong>des</strong> Ziel der maoistisch­stalinistischen Organisation<br />

ist der revolutionäre Sturz der „Diktatur <strong>des</strong> Monopolkapitals“<br />

und die Errichtung der „Diktatur <strong>des</strong> Proletariats“.<br />

In Deutschland waren wie im Vorjahr 20 internationale trotzkistische<br />

Dachverbände mit 28 Sektionen oder Resonanzgruppen<br />

vertreten, die Zahl der Aktivisten blieb mit rund 1.600 ebenfalls<br />

konstant. Trotzkisten verfolgen weiterhin die Strategie <strong>des</strong> Entrismus,<br />

d.h. die gezielte Unterwanderung anderer, meist konkurrierender<br />

Parteien oder Vereinigungen mit dem Ziel, dort Einfluss<br />

zu gewinnen, die eigene Ideologie zu verbreiten und schließlich<br />

die Organisation für eigene Zwecke zu instrumentalisieren. Von<br />

besonderer Bedeutung sind das Netzwerk „marx21“ und die<br />

„Sozialistische Alternative“ (SAV).<br />

Die von Linksextremisten unterschiedlicher ideologisch­<br />

politischer Ausrichtung getragene „Rote Hilfe e.V.“ (RH) definiert<br />

sich aus weislich ihrer Satzung als „parteiunabhängige,

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