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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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RECHTSEXTREMISMUS<br />

Verankerung voranzutreiben und somit letztlich den Grundstein<br />

für Erfolge auf Lan<strong>des</strong>­ und Bun<strong>des</strong>ebene zu legen.<br />

2. „Deutsche Volksunion“ (DVU) – Die Neue Rechte<br />

Gründung: 1987 43<br />

Sitz: München (Bayern)<br />

Bun<strong>des</strong>vorsitzender: z.Zt. ohne<br />

Mitglieder: 1.000 (2010: 3.000)<br />

Nachdem in der DVU bereits im Jahr 2010 kaum noch politische<br />

Arbeit stattfand, setzte sich dieser Trend auch <strong>2011</strong> fort. Die Partei<br />

verfiel nach der von dem damaligen Vorsitzenden Matthias Faust<br />

verkündeten Verschmelzung mit der NPD in Agonie, einzelne<br />

Lan<strong>des</strong>verbände stellten ihre Aktivitäten ein, ohne sich offiziell<br />

aufzulösen. Lediglich die Lan<strong>des</strong>verbände Niedersachsen und<br />

Schleswig­Holstein, deren Vorsitzende zu den schärfsten Kritikern<br />

der Fusion zählen, hielten noch eine Art Parteileben aufrecht. Sie<br />

führten Ende Juli <strong>2011</strong> jeweils in Gosdorf (Schleswig­Holstein)<br />

Lan<strong>des</strong>parteitage durch, an denen sich aber jeweils nur eine sehr<br />

geringe Anzahl von DVU­Mitgliedern beteiligte. Ein als Liquidator<br />

der DVU eingesetztes ehemaliges Bun<strong>des</strong>vorstandsmitglied hatte<br />

zuvor vergeblich versucht, die beiden Parteitage zu verhindern.<br />

Während die NPD von einer erfolgreich durchgeführten<br />

Fusion von NPD und DVU spricht, gehen die DVU­internen<br />

Gegner weiter gerichtlich gegen die Verschmelzung vor und<br />

kämpfen um den Fortbestand ihrer Partei. Mit Beschluss vom<br />

25. Januar <strong>2011</strong> hatte das Landgericht (LG) München I (Bayern)<br />

zunächst dem Antrag der Lan<strong>des</strong>verbände Berlin, Niedersachsen,<br />

Nordrhein­Westfalen und Schleswig­Holstein auf Erlass einer<br />

einstweiligen Verfügung zur Verhinderung der Unterzeichnung<br />

<strong>des</strong> Verschmelzungsvertrags zwischen DVU und NPD durch Faust<br />

stattgegeben. Das Gericht begründete seine Entscheidung mit<br />

43 „DVU e.V.“, 1971 als Verein gegründet; 1987 als Partei konstituiert; 1987–1991<br />

„DVU – Liste D“.<br />

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