ABFALLBILANZ.2000, S.63-80 - Brandenburg
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3.15 Zu Anlage 1 der Hinweise zur BioAbfV<br />
Anforderungen an den Träger einer regelmäßigen Güteüberwachung<br />
im Sinne der Bioabfallverordnung<br />
Die Anerkennung vorgenannter Gütesicherung gilt nur anlagenbezogen,<br />
das heißt, wenn ein Behandler bzw. Gemischhersteller<br />
mehrere Anlagen betreibt, werden nur die Anlagen anerkannt, in<br />
denen die aufgeführten Anforderungen erfüllt werden.<br />
3.16 Zu Anlage 2 der Hinweise zur BioAbfV<br />
Vorschlag zum bundeseinheitlichen Vollzug des Kompetenznachweises<br />
von Untersuchungsstellen gemäß Bioabfallverordnung<br />
1<br />
Bis zur vollständigen Übernahme der Bestimmung von Untersuchungsstellen<br />
durch die zuständigen Behörden gilt, längstens<br />
bis zum 30. September 2001, folgende Übergangsregelung:<br />
1. Die Stelle für die Untersuchung stofflicher Parameter gilt im<br />
Sinne des § 4 Abs. 9 Satz 1 und 4, § 9 Abs. 2 Satz 8 BioAbfV<br />
auch ohne Bestimmungsbescheid vorläufig als bestimmt,<br />
wenn diese<br />
188<br />
- in jedem folgenden Fall eine formlose Erklärung zur<br />
Unabhängigkeit von den zu Überwachenden abgegeben<br />
haben und<br />
- im Rahmen der Klärschlammverordnung als bestimmt<br />
gelten oder<br />
- eine gültige Akkreditierung für die tangierten Bereiche<br />
durch eine vollständige Urkunde belegen können und<br />
für die zu untersuchenden Parameter mindestens eine erfolgreiche<br />
Teilnahme an Ringversuchen innerhalb der<br />
letzten zwei Jahre nachgewiesen haben oder<br />
- sich bei dem von der Bundesgütegemeinschaft Kompost<br />
e. V. durchgeführten Ringversuch Kompost 1999 qualifiziert<br />
haben und sie im Ergebnis ihrer erfolgreichen<br />
Teilnahme im „Verzeichnis anerkannter Prüflabore der<br />
Bundesgütegemeinschaft Kompost e. V.“ geführt werden.<br />
1 Auf die Bekanntmachung der Verwaltungsvereinbarung über den<br />
Kompetenznachweis und die Notifizierung von Prüflaboratorien<br />
und Messstellen im gesetzlich geregelten Umweltbereich vom<br />
6. April 2001 (ABl. S. 278) wird verwiesen.<br />
Die Hinweise zum Vollzug der Bioabfallverordnung sind auf<br />
Nachfrage erhältlich bei<br />
- Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz<br />
und Raumordnung des Landes <strong>Brandenburg</strong><br />
Referat 64<br />
Postfach 60 11 50<br />
14411 Potsdam<br />
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz<br />
und Reaktorsicherheit<br />
Referat WA II 4<br />
Postfach 12 06 29<br />
53048 Bonn<br />
Amtsblatt für <strong>Brandenburg</strong> – Nr. 30 vom 25. Juli 2001 517<br />
2. Die Stelle für die Untersuchung phytohygienischer Parameter<br />
gilt im Sinne des § 3 Abs. 8 Satz 1 BioAbfV auch ohne<br />
Bestimmungsbescheid vorläufig als bestimmt, wenn diese<br />
- eine formlose Erklärung zur Unabhängigkeit von den zu<br />
Überwachenden abgegeben haben und<br />
- in der von der Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V.<br />
geführten „Liste von Untersuchungsstellen, die im Sinne<br />
des Abschnittes B 3 des Merkblattes M 10 der Ländergemeinschaft<br />
Abfall (LAGA) hygienische Prozessprüfungen<br />
durchführen; Stand 21. Juli 1999“ aufgeführt<br />
sind.<br />
3. Die Stelle für die Untersuchung seuchenhygienischer Parameter<br />
gilt im Sinne des § 3 Abs. 8 Satz 1 BioAbfV vorläufig<br />
als bestimmt, wenn diese<br />
- eine formlose Erklärung zur Unabhängigkeit von den zu<br />
Überwachenden abgegeben haben und<br />
- eine gültige Erlaubnis für das Arbeiten mit pathogenen<br />
Erregern auf der Grundlage der Tierseuchenerreger-Verordnung<br />
oder des Bundesseuchengesetzes nachweisen<br />
können.<br />
Untersuchungsergebnisse nach BioAbfV sind nur bei entsprechender<br />
Nachweisführung der Bestimmung der Untersuchungsstelle<br />
anzuerkennen (z. B. Vorlage in Kopie).<br />
Die in anderen Bundesländern durchgeführten Kompetenzfeststellungen<br />
für Untersuchungsstellen werden im Land <strong>Brandenburg</strong><br />
anerkannt.<br />
3.17 Zu Anlage 4 derHinweise zur BioAbfV<br />
Mindestanforderungen an die Zustimmung für das Aufbringen<br />
von anderen als in Anhang 1 Nr. 1 genannten Bioabfällen<br />
und Gemischen<br />
Hält das Material die Schadstoffgrenzwerte ein, weist aber keinen<br />
wesentlichen Nährstoffgehalt auf, ist zu prüfen, ob dieses einen<br />
Nutzen ausübt und als Bodenhilfsstoff oder Kultursubstrat<br />
einzuordnen ist.<br />
4. Geltungszeitraum des Erlasses<br />
Dieser Erlass verliert am 30. Juni 2003 seine Gültigkeit, wenn<br />
er nicht verlängert wird.<br />
Abkürzungen<br />
AbfBodZV Abfall- und Bodenschutz-Zuständigkeitsverordnung<br />
(AbfBodZV) vom 25. November<br />
1997 (GVBl. II S. 887), zuletzt geändert<br />
durch Verordnung vom 11. April 2001<br />
(GVBl. II S. 162)<br />
AbfKlärV Klärschlammverordnung (AbfKlärV) vom<br />
15. April 1992 (BGBl. I S. 912), zuletzt geändert<br />
durch Verordnung vom 6. März 1997<br />
(BGBl. I S. 446)<br />
Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung