Wertpapierprospekt (PDF, 630KB) - VEM Aktienbank AG

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13.04.2013 Aufrufe

NanoComposite Coating Technologie werden nanoskalige Silberpartikel direkt auf der Materialoberfläche abgeschieden und dort fest mit einem so genannten Plasmapolymer verankert. Mit dem Verfahren können vor allem solche Produkte antimikrobiell ausgestattet werden, bei denen aufgrund des Ausgangsmaterials eine Beimischung von Bio-Gate Silber nicht möglich (z.B. bei Metallen) oder vom Kunden nicht gewünscht ist. Dieses Verfahren kann daher vor allem im Bereich metallischer Implantate angewandt werden. Durch die geringe Dicke des Plasmapolymers von nur 50 – 100 nm werden die ursprünglichen Materialeigenschaften nicht verändert. Nach Ansicht der Gesellschaft handelt es sich bei der NanoComposite Coating Technologie um eine Plattformtechnologie über antimikrobielle Silberanwendungen hinaus, mit der man Produkten völlig neue Oberflächeneigenschaften verleihen kann. Mit der Plasmabeschichtung auf Basis der NanoComposite Coating Technologie könnten durch Variation der Oberflächenchemie des Plasmapolymers Oberflächen unterschiedlichster Physikochemie hergestellt werden, so dass Beschichtungen mit sehr verschiedener Funktionalität denkbar sind, z.B. Oberflächen mit antiadhäsiven Eigenschaften oder verbessertem Gleitverhalten. Mit der NanoComposite Coating Technologie könnten auch Oberflächen hergestellt werden, die selektives Bindungsverhalten zwischen Gram-positiven und Gram-negativen Bakterien zeigen, d.h. Bakterien bestimmter Gruppen bevorzugt binden. Nach Ansicht der Gesellschaft wäre es daher möglich, durch eine entsprechende Ausstattung der Oberfläche von Implantaten zu erreichen, dass diese in das umgebende Gewebe besonders gut einwachsen. Am Standort Bremen verfügt die Emittentin über eine Plasmabeschichtungsanlage. Ziel der Emittentin ist es, nach der jeweils erfolgten Entwicklung und Zulassung durch den Kunden, selbst die Produkte zu beschichten. Des Weiteren profitiert die Emittentin nach der Markteinführung der Produkte von Lizenzzahlungen. Die Umsatzerlöse in diesem Bereich sollen somit neben den bezahlten Entwicklungsarbeiten aus der Lohnbeschichtung und nach der Vermarktung auch aus Lizenzeinnahmen erwirtschaftet werden. Umsätze von Einmalzahlungen durch Vergabe von Exklusivitäten sollten nur in Einzelfällen erfolgen. Die Umsätze für diesen Bereich betrugen 2011 TEUR 703 insbesondere für Entwicklungsleistungen. 2010 betrug der Umsatz TEUR 1.764, wobei darin enthalten sind auch Einmalzahlungen enthalten war. Kosmetische Produkte Die BioEpiderm GmbH , an der die Bio-Gate AG mit 70% beteiligt ist, entwickelt und lizenziert an ihre Kunden kosmetische Produkte und Körperpflegeprodukte auf der Basis vom MicroSilver BG TM , die von Kooperationspartner und direkt an Kunden vertrieben werden. Das Bio-Gate Silber findet Verwendung in unterschiedlichen Produkten zur Körperpflege, wie z.B. in Hautcremes, Lotionen, Zahncremes, Mundwasser etc. und verhindert bzw. hemmt. entzündliche Prozesse. Für den Direktvertrieb hat die Gesellschaft eine Vertriebs- und Kooperationsvereinbarung mit der HEALTH & BEAUTY SYSTEMS GmbH geschlossen, die eine Serie von Körperpflegeprodukte mit Bio-Gate Silber vertreibt. Darüber hinaus besteht auch eine Kooperationsvereinbarung mit der Firma IMPAG als internationalem Rohrstofflieferant für die Kosmetik- und Pharmaindustrie. Seit 2011 bietet BioEpiderm auf Basis der eigenen Rezepturen und in Kooperation mit Lohnhersteller auch Fertigprodukte für Ihre Kunden an. Im Geschäftsjahr 2011 erzielte die Bio-Gate Gruppe im Bereich Kosmetik Umsätze in Höhe von insgesamt rund TEUR 1.495; davon entfielen TEUR 256 auf Lizenzeinnahmen und TEUR 1.239 auf die Lieferung und den 74

Verkauf von Bio-Gate Silber für Kosmetikprodukte. Im Geschäftsjahr 2010 erreichte die Bio-Gate Gruppe einen Umsatz in Höhe von insgesamt rund TEUR 824. Davon entfielen TEUR 236 auf Lizenzeinnahmen und TEUR 588 auf die Lieferung und den Verkauf von Bio-Gate Silber für Kosmetikprodukte. MARKETING UND VERTRIEB Die zunehmende Verbreitung von Infektionen durch Keime und Bakterien ist zu einer globalen Herausforderung geworden. Um die sich weltweit bietenden Geschäftschancen zu nutzen, adressiert Bio-Gate internationale Märkte und arbeitet eng mit global aufgestellten Vertriebspartnern zusammen. Darüber hinaus hat Bio-Gate neue, auf einzelne Märkte und Anwendungen fokussierte Kooperationen geschlossen. Die eigenen Vertriebsaktivitäten bei Konsum- und Industrieprodukten richten sich vorrangig auf die Bereiche Farben und Textilien sowie unterschiedliche Polymere. Hier wurde im Geschäftsjahr 2011 die Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen sowie mit Herstellern von Farben- und Lacken ausgebaut und die Ausweitung der Silbertechnologie auf zusätzliche Anwendungen geprüft. Im Kosmetikgeschäft erfolgt der Vertrieb sowohl über Partner als auch in Eigenregie. PATENTE UND GEWERBLICHE SCHUTZRECHTE Bio-Gate verfügt über zahlreiche Patente, die im Wesentlichen die Anwendung der einschlägigen Silbertechnologie in definierten Produkten schützen oder die Verfahrensweise, mit der man geeignete Produkte herstellen kann. Die Kunden veredeln ihre Produkte durch die Silbertechnologie von Bio-Gate. Die Verkehrsfähigkeit dieser Endprodukte wird aber nicht allein von der antimikrobiellen Leistungsfähigkeit solcher Produkte beschrieben sondern in puncto gewerbliche Schutzrechte im Wesentlichen vor allem durch Patente und Lizenzen, die der Bio-Gate Kunde für das jeweilige Endprodukt besitzt. Bio-Gate kann zwar dem Kunden einen Patentschutz für die antimikrobielle Wirksamkeit bieten. Freedom to operate erhält der Kunde aber erst durch eigene Schutzrechte am Endprodukt. Da die Kunden meist schon zuvor einschlägige Produkte (in der nicht-antimikrobiellen Version) hergestellt und verkauft haben, sind ausreichende Schutzrechte auf Kundenseite in der Regel vorhanden und werden um die von Bio-Gate mit eingebrachten antimikrobiellen Schutzrechte ergänzt. Eine wesentliche Einschränkung der Tätigkeit für Bio-Gate ergibt sich also im Regelfall nicht. 75

NanoComposite Coating Technologie werden nanoskalige Silberpartikel direkt auf der Materialoberfläche<br />

abgeschieden und dort fest mit einem so genannten Plasmapolymer verankert. Mit dem Verfahren können vor<br />

allem solche Produkte antimikrobiell ausgestattet werden, bei denen aufgrund des Ausgangsmaterials eine<br />

Beimischung von Bio-Gate Silber nicht möglich (z.B. bei Metallen) oder vom Kunden nicht gewünscht ist.<br />

Dieses Verfahren kann daher vor allem im Bereich metallischer Implantate angewandt werden. Durch die<br />

geringe Dicke des Plasmapolymers von nur 50 – 100 nm werden die ursprünglichen Materialeigenschaften nicht<br />

verändert.<br />

Nach Ansicht der Gesellschaft handelt es sich bei der NanoComposite Coating Technologie um eine<br />

Plattformtechnologie über antimikrobielle Silberanwendungen hinaus, mit der man Produkten völlig neue<br />

Oberflächeneigenschaften verleihen kann. Mit der Plasmabeschichtung auf Basis der NanoComposite Coating<br />

Technologie könnten durch Variation der Oberflächenchemie des Plasmapolymers Oberflächen<br />

unterschiedlichster Physikochemie hergestellt werden, so dass Beschichtungen mit sehr verschiedener<br />

Funktionalität denkbar sind, z.B. Oberflächen mit antiadhäsiven Eigenschaften oder verbessertem Gleitverhalten.<br />

Mit der NanoComposite Coating Technologie könnten auch Oberflächen hergestellt werden, die selektives<br />

Bindungsverhalten zwischen Gram-positiven und Gram-negativen Bakterien zeigen, d.h. Bakterien bestimmter<br />

Gruppen bevorzugt binden. Nach Ansicht der Gesellschaft wäre es daher möglich, durch eine entsprechende<br />

Ausstattung der Oberfläche von Implantaten zu erreichen, dass diese in das umgebende Gewebe besonders gut<br />

einwachsen.<br />

Am Standort Bremen verfügt die Emittentin über eine Plasmabeschichtungsanlage. Ziel der Emittentin ist es,<br />

nach der jeweils erfolgten Entwicklung und Zulassung durch den Kunden, selbst die Produkte zu beschichten.<br />

Des Weiteren profitiert die Emittentin nach der Markteinführung der Produkte von Lizenzzahlungen. Die<br />

Umsatzerlöse in diesem Bereich sollen somit neben den bezahlten Entwicklungsarbeiten aus der<br />

Lohnbeschichtung und nach der Vermarktung auch aus Lizenzeinnahmen erwirtschaftet werden. Umsätze von<br />

Einmalzahlungen durch Vergabe von Exklusivitäten sollten nur in Einzelfällen erfolgen.<br />

Die Umsätze für diesen Bereich betrugen 2011 TEUR 703 insbesondere für Entwicklungsleistungen. 2010<br />

betrug der Umsatz TEUR 1.764, wobei darin enthalten sind auch Einmalzahlungen enthalten war.<br />

Kosmetische Produkte<br />

Die BioEpiderm GmbH , an der die Bio-Gate <strong>AG</strong> mit 70% beteiligt ist, entwickelt und lizenziert an ihre Kunden<br />

kosmetische Produkte und Körperpflegeprodukte auf der Basis vom MicroSilver BG TM , die von<br />

Kooperationspartner und direkt an Kunden vertrieben werden.<br />

Das Bio-Gate Silber findet Verwendung in unterschiedlichen Produkten zur Körperpflege, wie z.B. in<br />

Hautcremes, Lotionen, Zahncremes, Mundwasser etc. und verhindert bzw. hemmt. entzündliche Prozesse. Für<br />

den Direktvertrieb hat die Gesellschaft eine Vertriebs- und Kooperationsvereinbarung mit der HEALTH &<br />

BEAUTY SYSTEMS GmbH geschlossen, die eine Serie von Körperpflegeprodukte mit Bio-Gate Silber<br />

vertreibt. Darüber hinaus besteht auch eine Kooperationsvereinbarung mit der Firma IMP<strong>AG</strong> als internationalem<br />

Rohrstofflieferant für die Kosmetik- und Pharmaindustrie.<br />

Seit 2011 bietet BioEpiderm auf Basis der eigenen Rezepturen und in Kooperation mit Lohnhersteller auch<br />

Fertigprodukte für Ihre Kunden an.<br />

Im Geschäftsjahr 2011 erzielte die Bio-Gate Gruppe im Bereich Kosmetik Umsätze in Höhe von insgesamt rund<br />

TEUR 1.495; davon entfielen TEUR 256 auf Lizenzeinnahmen und TEUR 1.239 auf die Lieferung und den<br />

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