Königlich-bayerische Vorfeldkontrolle - GdF Gewerkschaft der ...

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von Thorsten Wehe von Jörg „Yogi” Biermann der fl ugleiter 2007/03 Aktuell 6 … aus der Tarifkommission Liebe Kolleginnen und Kollegen, in der Rubrik Aktuell werden wir zukünftig über Neuigkeiten an der Tariffront bei der DFS berichten. Die Berichte werden kurz den Stand zu einzelnen Tarifthemen beschreiben. Für weitergehende Fragen stehen die Mitglieder der Tarifkommission gerne zur Verfügung. Tarifverträge für Vergütung und Eingruppierung bei der DFS sind unterzeichnet Am 25.04.2007 wurden nach rund drei Monaten Redaktionsverhandlungen die Tarifverträge (VTV, ETV, ZTV, ÜTV und VTV-A) für die Mitarbeiter bei der DFS unterzeichnet. Die Einmalzahlung wurde bereits mit der Aprilvergütung (von der DFS noch mit der Bemerkung vorbehaltlich) ausgeschüttet. Die Nachberechnungen, die im Übrigen bis zum Weihnachtsgeld November 2006 zurückreichen, werden voraussichtlich mit der Junivergütung ausgezahlt. Danach hat die DFS endlich ihre rückstehende Vertragsverpfl ichtungen erfüllt. Der lange Zeitraum hat die Geduld der Mitgliedschaft sehr beansprucht. Insgesamt ist mit der Integration der „operativen Zulage“ eine langfristige Weichenstellung erreicht worden. Der drohende Lizenzverlust für Mitglieder in den Bereichen FST, FDB und FB im Rahmen der gesetzlichen Neuordnung der Flugsicherung wird keine fi nanziellen Nachteile mit sich bringen. Im Überleitungstarifvertrag (ÜTV) sind die Details für die Transition vom alten zum neuen System beschrieben. Verhandlungen zum Rationalisierungsschutz-Tarifvertrag wieder aufgenommen Anfang Mai 2007 wurden die bereits im Herbst 2006 zum Scheitern erklärten Verhandlungen zum „Ratsch- TV“ wieder aufgenommen. Dieser Tarifvertrag ist noch ein Erbe aus dem Abschluss im November 2004. Die Tarifvertragsparteien verpfl ichteten sich damals die Themen Rationalisierung und Flexibilisie- rung in Tarifverträgen zu fi xieren. Bei einer befürchteten Zerschlagung der DFS nach einer Kapitalprivatisierung wird dieser Tarifvertrag enorme Bedeutung bekommen. Sonderregelungen FS-Dienste – Belastungsausgleich in der Flugverkehrskontrolle Die Schiedsvereinbarung zur Interimslösung für einen Belastungsausgleich in der Flugverkehrskontrolle wurde am 15.07.2007 unterzeichnet. Die Interimslösung gilt bis zum 30.09.2007. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen sich die GdF und DFS auf eine neue Regelung einigen. Ab dem 01.10.2007 endet die Friedenspfl icht zu diesem Tarifthema. Die GdF hat in einer Arbeitsgruppe bereits einen Vorschlag erarbeitet. In den nächsten Monaten werden die Verhandlungen aufgenommen Neuregelung der betrieblichen Altersversorgung Bis zum 31.12.2008 haben sich die DFS und die GdF in der Schiedsvereinbarung vom 26.07.2006 verpfl ichtet, die betriebliche Altersversorgung von der heutigen Leistungszusage in ein beitragsorientiertes System umzustellen. Auch hierzu werden auf Seiten der GdF bereits Vorüberlegungen angestellt. Für dieses komplexe Thema werden die Tarifvertragsparteien wahrscheinlich mehrere Verhandlungsrunden benötigen. Ausblick Bei dem Umfang der zu lösenden Aufgaben im Tarifbereich, kann man nur froh sein, dass der Herbst 2007 nicht erneut mit einer Vergütungsrunde belastet wird. Man kann nur hoffen, dass die Vertragsparteien zielorientiert am Verhandlungstisch Lösungen vereinbaren. Beide Schlichter haben sich wohl nicht träumen lassen, zu fast jeder Verhandlungsrunde eingeschaltet zu werden. Über den Fortgang der einzelnen Tarifgebiete werden wir hier weiter berichten. Eine tarifl iche Nachbetrachtung Think – before we sink oder Eingruppierung des für den Mitarbeiter bestimmten Zahlenwerkes in Zeiten erregter Tarifverhandlungen Sehr geehrte GdF Mitglieder, liebe Raubzügler der DFS, nach Veröffentlichung von Lotsengehältern in der BILD-Zeitung und dem ebenfalls medienwirksamen Vorwurf des „potenziellen Geiselnehmers“ wäre nun diese Anrede en vogue. Zumindest dann, wenn man die nach unten offene Niveauskala der DFS für den öffentlichen Umgang mit ihren eigenen Mitarbeitern zugrunde legt. Diesmal nachzulesen gewesen in einem als Pressemitteilung zu ihrer Schlichtungsvorbereitung überschriebenen Beitrag eines Autors namens U. Manz, DFS Bereich VK, im Intranet vom 05.01.2007. Doch nicht das Verhältnis der Geschäftsleitung zu ihren Mitarbeitern soll
das Thema sein. Es geht vielmehr um die Frage, ob das schlechte Gewissen, das man uns in Verbindung mit unseren eingebrachten Tarifforderungen mal wieder versuchte, einzutrichtern, gerechtfertigt ist. Immerhin, so die Behauptung, hätten sie ein für die DFS ruinöses Volumen. BILD war gestern. Als Megaphon dient nun vornehmlich das fi rmeneigene Intranet, mittels dem ein ehemaliger Journalist mit seinen Helfern der Aufgabe nachzugehen hat, die für das Angestelltenvolk bestimmten Informationen entsprechend zu garnieren und zu uns nach unten durchzureichen. Hinzu kommen allerlei externe Medienbeiträge, deren Quantität in direktem Verhältnis zum Grad der Zuspitzung während den GdF Tarifverhandlungen mit der Deutschen Flugsicherung steht. In Personalunion aus GdF Mitglied und Konsument von Tarifi nformationen sowie Kommentaren aus diesem zum Teil recht illustren Flugsicherungsexpertenlager, hat man da alle Mühe, sich reinen Gewissens halbwegs über Wasser zu halten. Das ehrenamtliche Ressort Kommunikation der Interessenvertretung seines Vertrauens ist anerkannt fl eißig, hat aber sein Organ auch nicht permanent auf Dauerfeuer gestellt, um all das einer Bewertung zu unterziehen, was da so den lieben langen Tariftag in die Welt gesetzt wird. Und zu allem Übel hat man auch noch den letzten GdF Mitglieder-Infoabend versäumt. Was nun – oh Du des Raubzugs Angeklagter? Kann man sich in diesen stürmischen Zeiten vielleicht auch irgendwie fürs Erste selber Not versorgen? Läßt sich der Gehalt von Meldungen zunächst auch eigenständig in bestimmte Schubladen verteilen? Ich meine - und dafür möchte ich hier werben – das geht. Und zwar allein durch Auswerten allgemein zur Verfügung stehender Informationen. Hintergrundwissen ist zunächst nicht erforderlich. Das einzige, was wir brauchen, ist die Fähigkeit, uns zu wundern. Damit ausgestattet, kreuzen zwangsläufi g zwei gegenpolige Zahlen unseren Weg in den vermeindlichen Ruin. 780 vs 230 Millionen Euro 1. Etwa Mitte des Jahres 2006 bereitet die DFS die Öffentlichkeit darauf vor, eine Bilanzlücke von 780 Millionen Euro schließen zu müssen. Das eigene Personal wird am 28.06.2006 in der Intranetinfo „Die Pensionszusagen der DFS haben Bestand“ darüber aufgeklärt und beruhigt. 2. Während der Vergütungs „verhandlungen“ ereilt uns am 15.11.2006 über die Unternehmensbildschirme die Pressemitteilung „Tarifverhandlungen bei der Flugsicherung gescheitert“. Über einen Autor des Bereichs VK läßt die DFS ausrichten, die GdF Forderungen für die nächsten zwei Jahre beliefen sich auf 230 Millionen Euro, das wiederum „sei für das Unternehmen ruinös“. In einem anderen Text wird noch der Hinweis gegeben, das Eigenkapital bewege sich ebenfalls in dieser Größenordnung. Der Aussagewert dieses Querverweises liegt zunächst einmal vorrangig in seinem praktischen Nutzen. Ausgestattet mit Vertrauen, erübrigt sich eine Expedition in die Tiefen der DFS Bilanz. Aktuell An dieser Stelle soll ausdrücklich nicht die Seriosität der Zahl 230 Millionen als GdF Forderungsvolumen aus Sicht des Arbeitgebers untersucht werden. Diese von der DFS errechnete Zahl nehmen wir hier einfach mal so hin. Interessanter ist der damit einhergehende Brückenschlag zu dem, was Unternehmensführer und Politiker des Standorts Deutschland in den vergangenen Jahren durch die Bank recht gut beherrschten: Wie erzeuge ich Untergangsstimmung im eigenen Land, damit auch wirklich alle Spar- und Steueranstrengungen ausschließlich vom Volke ausgehen? Und - mal Hand auf´s Herz – wessen schlechtes Gewissen regte sich in diesem Moment nicht? Gute Tarifverhandlungen führen, na klar, aber es darf natürlich nicht zu einer Schiefl age des Unternehmens führen. Das würde dann doch zu weit führen. Also GdF, erklär mir die 230 Millionen, wenn ich hier weiter mitmachen soll. Doch halt – wollten wir uns nicht zunächst wundern? Sollte das wirklich die Frage sein, die sich in diesem Moment zwingend stellte; die unbedingt - und umgehend sowieso - per GdF Info hätte beantwortet werden müssen? Nein, das war sie nicht! Als Mutter aller Fragen, noch dazu gerichtet an den kritischen Medienkonsumenten in uns selber, drängt sich doch vielmehr die folgende Frage auf: Wieso ruinieren uns angeblich 230 Millionen, mehr als das Dreifache davon - 780 Millionen - aber nicht? Und als wäre das noch nicht verwunderlich genug: Es ist noch nicht einmal nötig, sich wegen dieses Nachfi nanzierungsbedarfs von 780 Millionen zu sorgen, läßt mir VKM von oben ausrichten. Man konnte also allein schon durch aufmerksames Lesen der für uns DFS-Mitarbeiter aufbereiteten Berichte ausmachen, woher der Hase des Ruins zu laufen scheint. Um bei dieser vorgefundenen Aktenlage zu einem - na ja - nennen wir es mal vorsichtig „Anfangsverdacht hinsichtlich einer möglichen Schiefl age der geäußerten Ruinbehauptung“ zu gelangen, muß man kein Bilanzexperte sein. Der mitunter zum zweifeln neigende, also kurz, der gesunde Menschenverstand, reicht dafür völlig aus. Think – before we sink. Einem Anfangsverdacht sollten weiter führende Untersuchungen folgen. Hier also ein paar Infos zu den 780 Millionen an Pensionsrückstellungen für die DFS Mitarbeiter, die sich später laut Zeitungsberichten auf „nur noch“ 610 Millionen reduzierten. IFRS Das International Accounting Standards Board (IASB) in London hat es sich zur Aufgabe gemacht, neue Standards und eine Internationalisierung in der Rechnungslegung für kapitalmarktorientierte europäische Unternehmen zu setzen. Herausgekom- 7 der fl ugleiter 2007/03
Seite 1 und 2: 3/2007 Think - before we sink Eine
Seite 3: dargestellten, im doppelten Sinne v
Seite 7 und 8: Es ist real gar keine Lücke entsta
Seite 9 und 10: erkannt haben. Und die IFRS gäben,
Seite 11 und 12: der fl ugleiter 2007/03 Aktuell 14
Seite 13 und 14: ✈ Mangelnde Kapazität an den Flu
Seite 15 und 16: der fl ugleiter 2007/03 Redaktion 2
Seite 17 und 18: der fl ugleiter 2007/03 Apron 32 Du
Seite 19 und 20: von Wolfgang Burckhardt der fl ugle
Seite 21 und 22: der fl ugleiter 2007/03 ATC Regiona
Seite 27 und 28: von Wilfried Sturm der fl ugleiter
Seite 29 und 30: Bericht von der 46 th Annual IFATCA
Seite 31 und 32: von Unterkategorien diese Approache
Seite 33: für die Anwendung der streifenlose

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