20120330JBPDF_Layout 1 - Volksbank Mittelhessen

41 I Jahresbericht 2011
Einmaleffekte lassen Verwaltungsaufwendungen steigen
Zum Stichtag summierten sich die Verwaltungsaufwendungen auf 116 Millionen Euro.
Damit liegen sie um 1,4 Prozent höher als im Vorjahr. Während der Personalaufwand
mit 73,5 Millionen um 2,6 Prozent gesunken ist, sind die Sachaufwendungen mit 42,4
Millionen Euro um 9,4 Prozent angestiegen. Im Wesentlichen basierte die leichte
Er höhung der Verwaltungsaufwendungen auf Einmaleffekten aufgrund von Umbauten
und Umzügen, zum Beispiel in das FinanzWerk Wetzlar. Im Jahr 2011 haben wir 1,8 Millionen
Euro in bauliche Maßnahmen investiert. Dieses Geld blieb in der Region, denn
die Aufträge wurden an regional ansässige Unternehmen und Handwerker vergeben.
Ein weiterer, außergewöhnlicher Kostenfaktor war die Aktualisierung und der damit verbundene
tausendfache Austausch von Kundenkarten.
Die Cost-Income-Ratio lag zum Jahresende 2011 bei 64,8 Prozent. Diese „Aufwands-
Ertrags-Relation“ gibt Aufschluss über die wirtschaftliche Effizienz unserer Volksbank.
Ergebnisentwicklung positiv, Risiken im Griff
Im Betrachtungszeitraum erwirtschafteten wir ein Betriebsergebnis vor Bewertung in
Höhe von 67,4 Millionen Euro und damit zwei Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Mit
1,14 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme fällt es besser aus als der Durchschnittswert
aller Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland.
Dank der hohen Qualität unseres Kreditportfolios und dem allgemeinen Konjunkturaufschwung
blieb unser Risikovorsorgebedarf unter dem Vorjahreswert. Alle Forderungen
sind vorsichtig bewertet. Sämtliche erkennbaren Risiken wurden durch Wertberichtigungen
und Rückstellungen abgedeckt. Im Hinblick auf die verschärften Anforderungen von
Basel III haben wir stille Reserven in Höhe von 45 Millionen Euro in den Fonds für all -
gemeine Bankrisiken umgewidmet und damit sichtbar gemacht.
Unter Berücksichtigung der Umwidmung und aller Bewertungen verbleibt ein Ergebnis
der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 99,5 Millionen Euro. Das entspricht 1,68
Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme. Auch ohne Umwidmung liegen wir damit
um 8,5 Prozent bzw. 4,3 Millionen besser als im Vorjahr.
Von unserem Jahresgewinn werden wir – die Genehmigung der Vertreterversammlung
vorausgesetzt – sieben Prozent Dividende an unsere Mitglieder zahlen und die Ergebnis -
rücklagen und den Fonds für allgemeine Bankrisiken dotieren.
Fazit: 2011 war ein gutes Jahr für die Volksbank Mittelhessen
Als fairer und leistungsfähiger Finanzpartner für unsere Kunden und Mitglieder konnten
wir das bilanzielle Kundengeschäft auch im vergangenen Jahr ausweiten und stabile
Erträge erwirtschaften. Dies hat die Substanz unserer Bank deutlich gestärkt, sodass wir
sowohl unseren genossenschaftlichen Auftrag für die Region als auch die aufsichts -
rechtlichen Vorgaben gut erfüllen können.