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20120330JBPDF_Layout 1 - Volksbank Mittelhessen

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„Am Anfang waren wir Exoten“<br />

Anja Döring, Dr. Ursula Scheefers-Borchel<br />

Mit einer gesunden Portion Mut, viel Selbstvertrauen<br />

und großen Zielen hatten die Eheleute<br />

Dr. Ursula Scheefers-Borchel und Dr. Hans Scheefers<br />

1989 bei mehreren Banken eine Gründungsfinanzierung<br />

angefragt. Ein schwieriges Unter fangen,<br />

denn ihre Branche war damals bei Laien kaum<br />

bekannt. Frau Dr. Scheefers-Borchel erinnert sich:<br />

„Auch in der <strong>Volksbank</strong> hatte noch keiner<br />

etwas von Biotechnologie gehört. Aber der Vorstand<br />

hat an uns geglaubt.“ Dass die jungen<br />

Wissenschaftler schon über reichlich Erfahrung<br />

verfügten und beachtliche Erfolge vorweisen<br />

konnten – beide hatten an der Univer sität Texas<br />

und in der Max-Planck-Gesellschaft gearbeitet –,<br />

war für die <strong>Volksbank</strong> vermutlich mit ausschlag -<br />

gebend, diese Existenzgründung auf unbekanntem<br />

Terrain zu finanzieren.<br />

„Die erste Zeit war besonders schwierig“, so<br />

Dr. Ursula Scheefers-Borchel, „im Keller unseres<br />

Wohnhauses hatten wir die Labors eingerichtet –<br />

oben zwei Kinder und der Hund, unten die Firma.<br />

Mein Mann und ich haben sehr hart gearbeitet.<br />

Weil es Jahre dauert, bis die Produkte auf den<br />

Markt kommen, waren wir finanziell oft gefährlich<br />

nahe am Abgrund. Heute glaube ich, das war die<br />

effektivste Zeit, die wir hatten.“ Da man für die<br />

Test systeme frühzeitig Patente erwirkt hatte,<br />

konnte man den Wettbewerb jahrzehnte lang<br />

außen vor halten. Aber das alleine reicht nicht aus,<br />

um ein Unternehmen langfristig erfolgreich zu<br />

führen.<br />

„Man kann nicht nur Wissenschaftler bleiben“<br />

Im umkämpften Markt der Biotechnologie haben<br />

nur außergewöhnliche Multitalente, die fachlich<br />

kompetent, ausdauernd und risikobereit sind,<br />

eine Chance. „Man muss plötzlich alles können“,<br />

weiß Frau Dr. Scheefers-Borchel aus Erfahrung,<br />

„Menschenführung, Vertrieb, Finanzen usw., sonst<br />

läuft die Firma nicht.“ Ein ganz wichtiger Faktor ist<br />

das Klima im Unternehmen. Bei der ScheBo Ⓡ · Biotech<br />

AG sind die Mitarbeiter genauso engagiert<br />

und begeistert am Werk wie die Geschäftsleitung.<br />

Man nimmt aufeinander Rücksicht, ist bezüglich<br />

der Arbeits zeiten flexibel, setzt sich füreinander ein<br />

und profitiert vonein ander: Was anderswo eine<br />

Wunsch vorstellung bleibt, ist hier Unternehmensalltag.<br />

Das weiß Frau Dr. Scheefers-Borchel auch zu<br />

würdigen: „Gute Mitarbeiter, auf die man sich<br />

verlassen kann, sind das Wichtigste überhaupt.“<br />

Inzwischen wird die gesamte Wertschöpfungskette<br />

– Forschung und Entwicklung, Marktrecherche,<br />

Produktion und Vertrieb – im eigenen Haus abgedeckt.<br />

So kann man die Vorteile flacher Hierarchien<br />

und kurzer Wege optimal nutzen.<br />

Regionale Partner und Netzwerke<br />

Mit den hier ansässigen Hochschulen und der<br />

damit verbundenen Nähe zur Wissenschaft ist<br />

<strong>Mittelhessen</strong> für die ScheBo Ⓡ · Biotech AG ein<br />

guter Standort. In der Gesundheitswirtschaft Rhein-<br />

Main e. V. engagiert sich Frau Dr. Ursula Scheefers-<br />

Borchel als Beirätin. Sie ist davon überzeugt, dass<br />

persön liche Beziehungen hilfreich sind – auch in der<br />

Partnerschaft mit unserer <strong>Volksbank</strong>: „Vorstand<br />

Rolf Witezek war 1989 unser erster Firmenkunden -<br />

berater. Er besucht uns heute noch regelmäßig.<br />

Generell hat man über einen längeren Zeitraum<br />

den gleichen Ansprechpartner und muss sich nicht<br />

ständig an neue Gesichter gewöhnen. Zudem ist<br />

der Service außerordentlich gut. Wir fühlen uns hier<br />

bestens aufgehoben.“<br />

Erfolgreiche Pioniere I<br />

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