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BVR Gestaltungsrichtlinien - Rüsselsheimer Volksbank eG

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2<br />

2.1<br />

Die Bildsprache<br />

Tonalität und Bildaufbau<br />

Die Situation soll immer so natürlich<br />

wie möglich wirken. Ob man dabei<br />

sehr nah am Menschen ist, in der Naheinstellung,<br />

oder weiter weg, um den<br />

ganzen Raum einzufangen, hängt von<br />

der Geschichte ab, die das Bild erzählen<br />

soll. Dabei soll die Szenerie so wenig<br />

wie möglich beeinflusst werden. Es gibt<br />

demnach keine Vorschrift, denn jedes<br />

Bild wird einen anderen Umgang mit der<br />

Person und dem jeweiligen Ort erfordern.<br />

Dementsprechend kann es sein, dass der<br />

Mensch links, in der Mitte oder rechts im<br />

Bild steht.<br />

Idealerweise blicken die Menschen nicht<br />

in die Kamera, sondern werden bei der<br />

Tätigkeit „heimlich“ bzw. dokumentarisch<br />

beobachtet, so dass die Situationen<br />

nicht gestellt oder werblich wirken.<br />

Präsentiert jemand sein Werk, seine<br />

Arbeit stolz in die Kamera, kann das<br />

durchaus ebenso authentisch sein.<br />

Gefragt ist hierbei Fingerspitzengefühl<br />

vom Fotografen. Die Menschen sollen<br />

nicht von ihm angewiesen werden,<br />

vielmehr ist die Situation natürlich einzufangen.<br />

Authentische Menschen, aus dem<br />

echten Leben gegriffen. Anstelle von<br />

Stockfotos der Bildagenturen werden der<br />

echte Bäcker, die echte Floristin, die echte<br />

Familie, der Mann an seinem Arbeitsplatz,<br />

der Taxifahrer, die Oma von nebenan<br />

usw. dargestellt. Allesamt ungeschminkt<br />

und in ihrer echten Kleidung. Kleine<br />

Fehlern sind dabei nicht unerwünscht, da<br />

sie die Szenerie nochmal authentischer<br />

werden lassen.<br />

Die Aufnahmeorte:<br />

Authentizität ist auch hier oberstes<br />

Gebot. Echte Orte an stelle von Studiokulissen,<br />

Zimmer, Arbeitsplätze, usw. Die<br />

Aufnahmeorte werden so genutzt, wie<br />

sie vorgefunden werden. Sie werden<br />

nicht umgeräumt oder gesäubert. Nur so<br />

ist die Kampagne glaubwürdig.<br />

Das Aussehen der Fotos:<br />

Die Bilder sollen weder geschönt noch<br />

überinszeniert daherkommen. Die Farben<br />

des Bildes sind auch die Farben des Fotos<br />

für das jeweilige Werbemittel. Bildbearbeitung<br />

nur um von fremden Markenzeichen<br />

zu säubern, denn die Schrift soll gut<br />

lesbar sein.<br />

Das Ziel:<br />

So wenig Bildbearbeitung wie möglich.<br />

Das Licht:<br />

Das Licht nutzen, das am Aufnahmeort<br />

vorgefunden wird. Wenn es gar kein<br />

verwendbares Licht gibt, das ein gutes<br />

Foto zulässt, dann wird behutsam mit Fotolicht<br />

nachgeholfen. Das heißt, sich sehr<br />

feinfühlig der Situation mit künstlichem<br />

Licht anpassen. Man darf im Ergebnis<br />

nicht merken, dass (künstliches) Licht<br />

verwendet worden ist.<br />

75

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