Natura 2000-Erheblichkeitsabschätzung - Verbandsgemeinde ...

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Verbandsgemeinde Untermosel 15. Änderung Flächennutzungsplan Ortsgemeinde Burgen 5 Sondergebiet „Abstellfläche für Campingfahrzeuge und Boote“ Natura 2000-Erheblichkeitsabschätzung 1 AUSGANGSSITUATION Die Verbandsgemeinde Untermosel beabsichtigt die 15. Änderung des Flächennutzungsplans. Inhalt der Planänderung ist die Darstellung eines Sondergebietes mit der Zweckbestimmung „Temporäre Abstellfläche für Campingfahrzeuge und Boote“. Durch die vorliegende 15. Änderung sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Erweiterung einer bereits bestehenden Abstellfläche geschaffen werden. Mit der Erweiterung soll der bestehenden Nachfragesituation nach Abstellflächen für Campingfahrzeuge und Boote insbesondere in den Wintermonaten begegnet werden. Die bestehende Abstellfläche wurde durch die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz am 01.06.2001 genehmigt. In der Baugenehmigung wurde klar zum Ausdruck gebracht, dass die Fläche nur für das Abstellen von Campingfahrzeuge genutzt werden darf. Ein campingartiges Verhalten bzw. die Errichtung eines Campingplatzes waren nicht Bestandteil der Baugenehmigung und sind somit nicht zulässig. Zur Begründung des Planungserfordernisses werden insbesondere die in § 1 (6) Nr. 8 BauGB verankerten Belange der Wirtschaft angeführt. Die Verbandsgemeinde begründet die Planung auf der Grundlage der Planungsleitlinie des § 1 (6) Nr. 8 a Baugesetzbuch. Demnach hat eine planende Gemeinde u.a. die Aufgabe, die Belange der Wirtschaft durch ein ausreichendes, den wirtschaftlichen Bedürfnissen entsprechendes Flächenangebot zu berücksichtigen. Im vorliegenden Fall ist es für die Verbandsgemeinde in Abstimmung mit der Ortsgemeinde von Bedeutung, die Standortinteressen des ortsansässigen Unternehmens an der weiteren Ausnutzung des vorhandenen Bestandes sowie das Bedürfnis nach Betriebserweiterung zu gewährleisten. Die konkret geäußerte Erweiterungsabsicht hat die Verbandsgemeinde zur Ausweisung des Sondergebiets veranlasst. Damit will die Ortsgemeinde einen Beitrag für eine „aktive“ Wirtschaftsförderung mit dem Ziel der Erhaltung und Ausbau von Wirtschaftskraft vor Ort leisten. Ein weiteres Ziel ist die die Bereitstellung des beschriebenen Flächenangebotes für den Campingtourismus an der Mosel. Auf diese Weise kann eine „Bindung“ der Campingtouristen an die Erholungs- und Urlaubsregion „Mosel“ erfolgen, was sich wiederum positiv für den auf (Camping) Touristen ausgerichteten Wirtschaftszweig auswirken dürfte. Südöstlich grenzen an den Änderungsbereich • das FFH-Gebiet DE-5809-301 „Moselhänge und Nebentäler der unteren Mosel“ sowie • das Vogelschutzgebiet DE-5809-401 „Mittel- und Untermosel“. Es gilt zu klären, ob durch die beabsichtigte Änderung des Flächennutzungsplans Auswirkungen für die genannten Schutzgebiete zu erwarten sind, die eine Umsetzung der Planung i.S. des § 1 (3) BauGB in Frage stellen oder in Gänze ausschließen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in der Ebene des Flächennutzungsplans keine verbindlichen Baurechte geschaffen werden. WeSt Stadtplaner
Verbandsgemeinde Untermosel 15. Änderung Flächennutzungsplan Ortsgemeinde Burgen 6 Sondergebiet „Abstellfläche für Campingfahrzeuge und Boote“ Natura 2000-Erheblichkeitsabschätzung 2 BESCHREIBUNG DES VORHABENS 2.1 Räumliche Lage Die Siedlungspotenzialfläche liegt nordöstlich des Siedlungskörpers von Burgen. Unmittelbar angrenzenden befinden sich die gemeindlichen Sportstätten wie Sportplatz und Schützenhaus. Die Mosel verläuft nordwestlich in einer Entfernung von ca. 150 m. Die südöstliche Grenze des Änderungsbereichs bildet eine zusammenhängende Waldfläche. Der Änderungsbereich weist eine Größe von etwa 1.530 m² auf. Abb.: Lage der Baulandpotenzialflächen, Quelle TK 25.000 Landesamt für Vermessung und Geobasisinformationen 2.2 Verkehr Die Siedlungspotenzialfläche ist über die gemeindliche Erschließungsstraße „Schulstraße“ erschlossen. Nordwestlich verläuft in einer Entfernung von etwa 80 die Bundesstraße B 49. 2.3 Nutzung Die Potenzialfläche selbst sowie die angrenzenden Flächen sind aus bauplanungsrechtlicher Sicht dem Außenbereich nach § 35 BauGB zuzuordnen. WeSt Stadtplaner
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