Natura 2000-Erheblichkeitsabschätzung - Verbandsgemeinde ...
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<strong>Verbandsgemeinde</strong> Untermosel<br />
15. Änderung Flächennutzungsplan<br />
Ortsgemeinde Burgen<br />
23<br />
Sondergebiet „Abstellfläche für Campingfahrzeuge und Boote“<br />
<strong>Natura</strong> <strong>2000</strong>-<strong>Erheblichkeitsabschätzung</strong><br />
Erhaltungsziel<br />
Haselhuhn<br />
(Tetrastes bonasia)<br />
Mittelspecht<br />
Dendrocopos medius<br />
Wendehals (Jynx torquilla)<br />
Wespenbussard (Pernis apivorus)<br />
Zippammer (Emberiza cia)<br />
Erhaltung oder Wiederherstellung strukturreicher Laub- und<br />
Mischwälder sowie von Magerrasen mit Brachen und Felsbiotopen,<br />
Erhaltung oder Wiederherstellung der natürlichen<br />
Gewässer- und Uferzonendynamik, ihrer typischen Lebensräume<br />
und -gemeinschaften sowie der Gewässerqualität.<br />
I. Lebensraum<br />
Das Haselhuhn benötigt unterholzreiche Wälder mit einer vielseitigen Artenzusammensetzung<br />
und mit einer reichen horizontalen und vertikalen<br />
Gliederung. Gute Haselhuhnbiotope weisen Laubbäume, eine nicht zu<br />
dichte Kraut-, Hochstauden- und Zwergstrauchschicht, die Beeren als<br />
Nahrung anbieten sowie Dickichte auf. Ungeeignete Habitate sind durchforstete<br />
oder dicht geschlossene Altersklassenbestände.<br />
II. Gefährdungen/ Beeinträchtigungen<br />
Ein wichtiger Faktor für den Rückgang der Haselhuhnpopulation, stellt neben<br />
der regionalen Bejagung vor der Jahrhundertwende, die gravierende<br />
Änderung der forstlichen Nutzung dar. Besonders der Rückgang der Niederwälder<br />
ist eine wichtige Ursache für die negative Bestandsänderung.<br />
Die Überführung der Laub- und Mischwälder zu reinen Altersklassenbeständen,<br />
den Anbau von Fichtenmonokulturen und die Umwandlung von<br />
Nieder- und Mittelwald in Hochwald führen zu Lichtmangel und so zur<br />
Verdrängung von Pflanzen- und Wirbellosenarten, die für das Haselhuhn<br />
lebensnotwendig sind. Auch die Klimaveränderung stellt einen Gefährdungsfaktor<br />
für das an kontinentale Klimaverhältnisse angepasste Tier<br />
dar. Nasskalte Sommer führen zu eine erhöhten Kükensterblichkeit und<br />
bei milden, niederschlagsreichen Wintern sind teilweise hohe Verluste der<br />
Alttiere festzustellen.<br />
III. Bewertung<br />
Das Vorhaben bleibt ohne Wirkung auf die Art.<br />
Keine erhebliche Beeinträchtigung.<br />
I. Lebensraum<br />
In Mitteleuropa ist der Mittelspecht bevorzugt in Hartholzauen und (auch<br />
staunassen) artenreichen (produktiven) und alten Laubmischwäldern zu<br />
finden. Gebietsweise hat die Art eine sehr starke Bindung an Eichen, aber<br />
auch an andere überwiegend rauborkige Altstämme. Im Anschluss an<br />
größere Altholzbestände ist der Mittelspecht zudem in reich strukturierten,<br />
anthropogen beeinflussten Sekundärbiotopen wie Streuobstbeständen<br />
und Parks zu finden. Die Bestandsdichte steigt mit Zunahme des Eichenanteils.<br />
Der Mittelspecht ist bei seiner Brutbaumwahl flexibel; er bevorzugt<br />
allerdings auch hier Eichen. Die Höhlen befinden sich in der Regel im Bereich<br />
von Schadstellen sowie in abgestorbenen bzw. morschen Bäumen<br />
oder Ästen, wobei die mittlere Höhe ca. 9 Meter beträgt (1,5 – 20 Meter).<br />
WeSt<br />
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