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Natura 2000-Erheblichkeitsabschätzung - Verbandsgemeinde ...

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<strong>Verbandsgemeinde</strong> Untermosel<br />

15. Änderung Flächennutzungsplan<br />

Ortsgemeinde Burgen<br />

20<br />

Sondergebiet „Abstellfläche für Campingfahrzeuge und Boote“<br />

<strong>Natura</strong> <strong>2000</strong>-<strong>Erheblichkeitsabschätzung</strong><br />

Haselhuhn<br />

(Tetrastes bonasia)<br />

Wespenbussard<br />

Pernis apivorus<br />

I. Lebensraum<br />

Das Haselhuhn benötigt unterholzreiche Wälder mit einer vielseitigen<br />

Artenzusammensetzung und mit einer reichen horizontalen und vertikalen<br />

Gliederung. Gute Haselhuhnbiotope weisen Laubbäume, eine nicht<br />

zu dichte Kraut-, Hochstauden- und Zwergstrauchschicht, die Beeren<br />

als Nahrung anbieten sowie Dickichte auf. Ungeeignete Habitate sind<br />

durchforstete oder dicht geschlossene Altersklassenbestände.<br />

II. Gefährdungen/ Beeinträchtigungen<br />

Ein wichtiger Faktor für den Rückgang der Haselhuhnpopulation, stellt<br />

neben der regionalen Bejagung vor der Jahrhundertwende, die gravierende<br />

Änderung der forstlichen Nutzung dar. Besonders der Rückgang<br />

der Niederwälder ist eine wichtige Ursache für die negative Bestandsänderung.<br />

Die Überführung der Laub- und Mischwälder zu reinen Altersklassenbeständen,<br />

den Anbau von Fichtenmonokulturen und die<br />

Umwandlung von Nieder- und Mittelwald in Hochwald führen zu Lichtmangel<br />

und so zur Verdrängung von Pflanzen- und Wirbellosenarten,<br />

die für das Haselhuhn lebensnotwendig sind. Auch die Klimaveränderung<br />

stellt einen Gefährdungsfaktor für das an kontinentale Klimaverhältnisse<br />

angepasste Tier dar. Nasskalte Sommer führen zu eine erhöhten<br />

Kükensterblichkeit und bei milden, niederschlagsreichen Wintern<br />

sind teilweise hohe Verluste der Alttiere festzustellen.<br />

III. Bewertung<br />

Das Vorhaben bleibt ohne Wirkung auf die Art.<br />

Keine erhebliche Beeinträchtigung.<br />

I. Lebensraum<br />

Der Wespenbussard ist Brutvogel größerer, abwechslungsreich strukturierter<br />

Buchen-, Eichen- und Laubmischwälder. Im Mittelgebirge werden<br />

Kuppen und obere Hangbereiche als Horststandorte bevorzugt. Nahrungshabitate<br />

sind sonnige Waldpartien wie Lichtungen, Kahlschläge,<br />

Windwürfe, Waldwiesen, Wegränder, Schneisen sowie halb offenes<br />

Grünland, Raine, Magerrasen, Heiden und ähnliche extensiv genutzte<br />

Flächen. Die zeitliche Nutzung der verschiedenen Habitatelemente im<br />

Brutrevier ist kaum erforscht. Ausgedehntes Agrarland (Ackerbau) bietet<br />

ihm keinen Lebensraum.<br />

In Rheinland-Pfalz ist der Wespenbussard landesweit überwiegend in<br />

geringer Dichte verbreitet und besiedelt mit Ausnahme der Höhenlagen<br />

alle Höhenstufen, vom Auwald am Oberrhein bis in die Mittelgebirge.<br />

Ausgedehnte, ruhigere Waldlandschaften, extensiv genutzte, kleinflächig<br />

gegliederte Grünländereien mit sonnenexponierten Hängen bieten<br />

dem Wespenbussard gute Lebensbedingungen. Bevorzugt in thermisch<br />

günstigen Gebieten entlang von Rhein, Mosel, Ahr, Nahe und Lahn.<br />

II. Gefährdungen/ Beeinträchtigungen<br />

• Verringertes Nahrungsangebot durch Ausräumung der Landschaft,<br />

Zerstörung und Eutrophierung ursprünglich insektenrei-<br />

WeSt<br />

Stadtplaner

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