Natura 2000-Erheblichkeitsabschätzung - Verbandsgemeinde ...
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<strong>Verbandsgemeinde</strong> Untermosel<br />
15. Änderung Flächennutzungsplan<br />
Ortsgemeinde Burgen<br />
15<br />
Sondergebiet „Abstellfläche für Campingfahrzeuge und Boote“<br />
<strong>Natura</strong> <strong>2000</strong>-<strong>Erheblichkeitsabschätzung</strong><br />
Apollo<br />
Parnassius apollo<br />
II. Gefährdungen/ Beeinträchtigungen<br />
Für die Gelbbauchunke geeignete Lebensräume entstehen in Flussund<br />
Bachauen durch gewässerdynamische Prozesse immer wieder neu.<br />
In der Vergangenheit wurden diese Prozesse durch wasserbauliche<br />
Maßnahmen stark eingeschränkt, sodass sich die bedeutenden Populationen<br />
der Gelbbauchunken vorwiegend in Abgrabungsflächen entwickelt<br />
haben. Die in Folge der Abgrabungen durchgeführten Rekultivierungsmaßnahmen<br />
haben jedoch den Flachwasserbereichen nicht den<br />
nötigen Rahmen gegeben.<br />
Fahrspuren in Feld- oder Wirtschaftswegen werden zugeschüttelt oder<br />
durch Wegebau beseitigt, sodass auch diese Lebensräume für die<br />
Gelbbauchunke nicht in ausreichendem Maß zur Verfügung stehen.<br />
Sowohl in natürlichen als auch in von Menschen geschaffenen Lebensräumen<br />
ist für die Gelbbauchunke entscheidend, dass stets geeignete<br />
Gewässerstadien vorhanden sind, die optimale Bedingungen für die<br />
Entwicklung der Kaulquappen bieten, in denen aber auch die erwachsenen<br />
Tiere leben können. Weiterhin sind in unmittelbarer Nähe zu den<br />
Gewässern strukturreiche Laubwälder notwendig, in denen die erwachsenen<br />
Tiere die größte Zeit ihres Lebens verbringen.<br />
III. Bewertung<br />
Das Vorhaben bleibt ohne Wirkung auf die Art.<br />
Keine erhebliche Beeinträchtigung.<br />
I. Lebensraum<br />
Der Apollofalter kommt vorwiegend in den mittleren Höhenlagen vor.<br />
Fels- und Schuttfluren, Natursteinmauern in Habitatnähe sowie ehemals<br />
(heute kaum mehr) Weinberge sind bevorzugte Lebensräume. Zu den<br />
Lebensräumen des Roten Apollos zählen sonnige, trockene Standorte<br />
mit steinigem Untergrund, vor allem felsige Hänge, Geröllhalden und<br />
Felsabbruchkanten, auch Bahn- und Straßenböschungen sowie Abraumhalden<br />
von Steinbrüchen. Die Art ist insgesamt stark abhängig vom<br />
Vorkommen der Raupennahrungspflanzen, an welchen auch die Eiablage<br />
erfolgt.<br />
Der Apollofalter besucht nicht nur die weißen Blüten von Sedum album,<br />
sondern vorzugsweise die roten und violetten Blüten von Disteln, Flockenblumen<br />
und Oregano.<br />
II. Gefährdungen/ Beeinträchtigungen<br />
In Mitteleuropa ist Parnassius apollo außerhalb des Alpengebiets durch<br />
Lebensraumverlust (Aufforstungen, Verbrachung, Verbuschung, Siedlungs-<br />
und Straßenbau, teilweise auch Gesteinsabbau an besiedelten<br />
Stellen) vom Aussterben bedroht. Im Einzelfall können Habitate aber<br />
auch durch Anlage von Steinbrüchen neu entstehen, allerdings kaum<br />
mehr durch heutige Abbauverfahren. Wenige Populationen existieren<br />
noch an der Mosel.<br />
III. Bewertung<br />
Das Vorhaben bleibt ohne Wirkung auf die Art.<br />
WeSt<br />
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