Natura 2000-Erheblichkeitsabschätzung - Verbandsgemeinde ...

Natura 2000-Erheblichkeitsabschätzung - Verbandsgemeinde ... Natura 2000-Erheblichkeitsabschätzung - Verbandsgemeinde ...

13.04.2013 Aufrufe

Verbandsgemeinde Untermosel 15. Änderung Flächennutzungsplan Ortsgemeinde Burgen 11 Sondergebiet „Abstellfläche für Campingfahrzeuge und Boote“ Natura 2000-Erheblichkeitsabschätzung 3.3 Betriebsbedingte Auswirkungen Unter die betriebsbedingten Auswirkungen fallen Veränderungen in der Umwelt, die durch den täglichen Betrieb entstehen. Dabei sind insbesondere zu berücksichtigen • „Arbeitsprozesse“ (Lärm-, Schadstoffemissionen), • Verkehr (Lärm- und Schadstoffemissionen) Aufgrund des Fehlens betriebsspezifischer Daten (Energiebedarf, Abfälle, Abwässer, eingesetzte Betriebsmittel, genaue Größe etc.) sind Aussagen über die Auswirkungen nur im begrenzten Umfang möglich. Gefährdeter Bereich Schadfaktoren/ Schadwirkungen Bewertung Boden • Verdichtung durch Befahren der Wegeflächen • Verdichtung des Bodens auf den Abstellflächen durch die temporäre Bewegung der Campingfahrzeuge Wasser • Schmier- und Schadstoffeintrag in das Grundwasser auf den Abstellflächen (Wohnmobile) Flora und Fauna • Beeinträchtigung durch Befahren des Bodens • temporäre Lärmbeeinträchtigungen für die Tierwelt durch den Verkehr bei Abholen und Abstellen der Campingfahrzeuge 0 keine erheblichen Auswirkungen - weniger erhebliche Auswirkung -- erhebliche Auswirkungen 4 ERHEBLICHKEITSABSCHÄTZUNG ZUM FFH-GEBIET „MOSELHÄNGE UND NE- BENTÄLER“ 4.1 Erheblichkeitsabschätzung zum FFH-Gebiet Nr. 5809-301 „Moselhänge und Nebentäler der unteren Mosel“ Angaben zum NATURA 2000-Gebiet Quelle: (offizielle Liste, Schattenliste) Standartdatenbogen FFH-Nr.: 5908-301 Name: Moselhänge und Nebentäler der unteren Mosel Fläche: ca. 16.273 ha ha Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet Moselgebiet von Schweich bis Koblenz - 0 0 WeSt Stadtplaner

Verbandsgemeinde Untermosel 15. Änderung Flächennutzungsplan Ortsgemeinde Burgen 12 Sondergebiet „Abstellfläche für Campingfahrzeuge und Boote“ Natura 2000-Erheblichkeitsabschätzung 1.1 Kurzcharakteristik des Planungsraumes: Vogelschutzgebiet Mittel- und Untermosel Von flächigen Hängen gekennzeichnetes Tal der Mosel, tief eingeschnittene Nebentäler mit naturnahen Bächen, vielfältigen Xerothermbiotopen. Hang- und Schluchtwälder, Buchenwälder, Blockschutt- und Eichen-Hainbuchen-Trockenwaldbestandteile. Vorkommen vielfältiger Biotopkomplexe des Moseltals, Fels- und Gesteinshaldenbiotope der Hangbereiche mit Magerrasen, Naturnahe Bäche und umgebende naturnahe Laubwälder. Grosse Fledermausquartiere und Jagdhabitate mit Wiesenkomplexen, z.T. mit traditionellen Weinbergslandschaften und Niederwaldnutzungen. 1.2 Lebensraum-typen/Arten Im Folgenden werden Lebensraum und die wesentlichen Gefährdungen zu den aufgeführten FFH- Arten aufgeführt. Es erfolgt eine Bewertung, ob für die jeweilige Art eine erhebliche Beeinträchtigung durch die geplante Darstellung des Sondergebietes zu erwarten ist. Dünnfarn I. Lebensraum Trichomanes speciosum Der Prächtige Dünnfarn wächst an silikatischen, weitgehend frostgeschützten und lichtarmen Standorten zwischen 100 und 400 Meter über NN. Dies sind vor allem Felsspalten, Höhlendecken oder Nischen in Felsen und Blockschutthalden mit ganzjährig hoher Luftfeuchte. Die Wuchsorte liegen meist in schattigen Wäldern. Besonders günstige Standorte sind wasserzügige Sandsteinformationen. Im Buntsandstein werden bevorzugt die Deckenbereiche im hinteren Teil der oft mehr als 50 cm tiefen Höhlungen besiedelt. Grünes Gabelzahnmoos Dicranum viride II. Gefährdungen/ Beeinträchtigungen Zu den Gefährdungsfaktoren zählen natürliche Prozesse wie Erosion und Verwitterung, aber auch direkte Eingriffe an den Wuchsorten wie Gesteinsabbau, Veränderungen des Wasserhaushaltes sowie forstliche Nutzung, sofern dadurch das Mikroklima am Wuchsort verändert wird. Wegen unzureichender Kenntnisse kann die Gefährdung der Art in Deutsch-land noch nicht abschließend beurteilt werden. III. Bewertung Das Vorhaben bleibt ohne Wirkung auf die Lebensraumart. Keine erhebliche Beeinträchtigung. I. Lebensraum Das Grüne Besenmoos wächst als Epiphyt vorwiegend an der Stammbasis von Laubbäumen auf basen- und nährstoffreicher Borke, besonders an Buchen, aber unter anderem auch an Eichen, Birken, Hainbuchen, E-schen, Erlen und Weiden in überwiegend alten, lichtdurchlässigen Laub- und Mischwald-beständen. Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist Voraussetzung für das Vorkommen der Art. Bevorzugt besiedelt werden mittelalte Gehölze, bei der Hainbuche beispielsweise 60-80 jährige Stämme. Selten ist Dicranum viride auch auf kalkfreien Felsen zu finden. Im Saar-Nahe-Bergland werden auch Felsstandorte WeSt Stadtplaner

<strong>Verbandsgemeinde</strong> Untermosel<br />

15. Änderung Flächennutzungsplan<br />

Ortsgemeinde Burgen<br />

12<br />

Sondergebiet „Abstellfläche für Campingfahrzeuge und Boote“<br />

<strong>Natura</strong> <strong>2000</strong>-<strong>Erheblichkeitsabschätzung</strong><br />

1.1 Kurzcharakteristik des Planungsraumes:<br />

Vogelschutzgebiet Mittel- und Untermosel<br />

Von flächigen Hängen gekennzeichnetes Tal der Mosel, tief<br />

eingeschnittene Nebentäler mit naturnahen Bächen, vielfältigen<br />

Xerothermbiotopen. Hang- und Schluchtwälder, Buchenwälder,<br />

Blockschutt- und Eichen-Hainbuchen-Trockenwaldbestandteile.<br />

Vorkommen vielfältiger Biotopkomplexe des Moseltals, Fels-<br />

und Gesteinshaldenbiotope der Hangbereiche mit Magerrasen,<br />

Naturnahe Bäche und umgebende naturnahe Laubwälder.<br />

Grosse Fledermausquartiere und Jagdhabitate mit Wiesenkomplexen,<br />

z.T. mit traditionellen Weinbergslandschaften und Niederwaldnutzungen.<br />

1.2 Lebensraum-typen/Arten<br />

Im Folgenden werden Lebensraum und die wesentlichen Gefährdungen zu den aufgeführten FFH-<br />

Arten aufgeführt. Es erfolgt eine Bewertung, ob für die jeweilige Art eine erhebliche Beeinträchtigung<br />

durch die geplante Darstellung des Sondergebietes zu erwarten ist.<br />

Dünnfarn<br />

I. Lebensraum<br />

Trichomanes speciosum Der Prächtige Dünnfarn wächst an silikatischen, weitgehend frostgeschützten<br />

und lichtarmen Standorten zwischen 100 und 400 Meter über NN. Dies<br />

sind vor allem Felsspalten, Höhlendecken oder Nischen in Felsen und<br />

Blockschutthalden mit ganzjährig hoher Luftfeuchte. Die Wuchsorte liegen<br />

meist in schattigen Wäldern. Besonders günstige Standorte sind wasserzügige<br />

Sandsteinformationen. Im Buntsandstein werden bevorzugt die Deckenbereiche<br />

im hinteren Teil der oft mehr als 50 cm tiefen Höhlungen besiedelt.<br />

Grünes Gabelzahnmoos<br />

Dicranum viride<br />

II. Gefährdungen/ Beeinträchtigungen<br />

Zu den Gefährdungsfaktoren zählen natürliche Prozesse wie Erosion und<br />

Verwitterung, aber auch direkte Eingriffe an den Wuchsorten wie Gesteinsabbau,<br />

Veränderungen des Wasserhaushaltes sowie forstliche Nutzung, sofern<br />

dadurch das Mikroklima am Wuchsort verändert wird. Wegen unzureichender<br />

Kenntnisse kann die Gefährdung der Art in Deutsch-land noch<br />

nicht abschließend beurteilt werden.<br />

III. Bewertung<br />

Das Vorhaben bleibt ohne Wirkung auf die Lebensraumart.<br />

Keine erhebliche Beeinträchtigung.<br />

I. Lebensraum<br />

Das Grüne Besenmoos wächst als Epiphyt vorwiegend an der Stammbasis<br />

von Laubbäumen auf basen- und nährstoffreicher Borke, besonders an Buchen,<br />

aber unter anderem auch an Eichen, Birken, Hainbuchen, E-schen,<br />

Erlen und Weiden in überwiegend alten, lichtdurchlässigen Laub- und<br />

Mischwald-beständen. Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist Voraussetzung für das<br />

Vorkommen der Art.<br />

Bevorzugt besiedelt werden mittelalte Gehölze, bei der Hainbuche beispielsweise<br />

60-80 jährige Stämme. Selten ist Dicranum viride auch auf kalkfreien<br />

Felsen zu finden. Im Saar-Nahe-Bergland werden auch Felsstandorte<br />

WeSt<br />

Stadtplaner

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!